02.09.2018 19:48

Landesliga


Hannibal-Hattrick reicht nicht – Pyrmont verliert 3:4!

Tündern unterliegt im Spitzenspiel ebenfalls / Gurgel: „Es war kein Gipfeltreffen, wie man es erwarten würde“

Bad Pyrmonts Pascal Hannibal erzielte einen  lupenreinen Hattrick.

VfL Bückeburg – SpVgg. Bad Pyrmont 4:3 (2:0).

„Dieses Spiel hätten wir nicht verlieren dürfen. Es ist schade, wenn du so viel aufbringst und dich am Ende selbst mit dummen Fehlern bestrafst. Das ist sehr bitter für uns“, bedauerte Pyrmonts Trainer David Odonkor nach der denkbar knappen 3:4-Niederlage in Bückeburg. Zunächst waren es jedoch die Hausherren, die vorlegten. So erzielten Alexander Bremer und Marcel Buchholz die 2:0-Pausenführung, ehe Bremer in der zweiten Hälfte auf 3:0 erhöhte – Bückeburg sah wie der sichere Sieger aus. Auf der anderen Seite ließen Benedikt Hagemann und Pascal Hannibal gute  Chancen ungenutzt. „Wir waren eigentlich überlegen und hätten das Halbzeitergebnis anders gestalten müssen. Durch dumme Fehler haben wir es Bückeburg einfach gemacht“, so Odonkor. „Wir haben uns aber nicht aufgegeben und weitergemacht. Das muss ich der Mannschaft hoch anrechnen, dass sie nochmal Moral gezeigt hat.“ Und wie: Ein lupenreiner Hattrick von Neuzugang Pascal Hannibal sorgte für den 3:3-Ausgleich – es waren die ersten drei Landesliga-Tore des 51 Tore-Mannes, der von B-Ligist SG Brakselsiek/Wöbbel kam. Doch die Freude währte nur kurz: 120 Sekunden später verlor Pyrmonts Defensive Bastian Könemann aus den Augen, der unbedrängt zur erneuten Bückeburger Führung traf. Gleichzeitig sollte das 4:3 die Entscheidung sein. „Eigentlich hat heute alles gestimmt – abgesehen von diesen ärgerlichen Fehlern, die zu Gegentoren geführt haben“, ärgerte sich Odonkor schließlich.
SpVgg. Bad Pyrmont: Deppe, Ofosua, Stuckenberg (63. Gabibow), Hannibal, Pape, Fleischmann, Schmidt (79. Vespermann), Kwarteng, Hagemann, Meyer, Kryker.
Tore: 1:0 Alexander Bremer (10.), 2:0 Marcel Buchholz (18.), 3:0 Bremer (53.), 3:1 Pascal Hannibal (60.), 3:2 Hannibal (70.), 3:3 Hannibal (82.), 4:3 Bastian Könemann (84.).

SC Hemmingen-Westerfeld – HSC BW Tündern 2:1 (0:0).

Im Topspiel musste sich Tündern gegen den bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer knapp geschlagen geben. „Es war kein Gipfeltreffen, wie man es erwarten würde – viel mehr haben die Zuschauer heute Landesliga-Mittelmaß zu sehen bekommen“, erklärte Tünderns Sprecher Willi Gurgel. „Während Hemmingen in der ersten Halbzeit technisch gut war und etwas mehr vom Spiel hatte, haben wir mit kämpferischen Mitteln dagegen gehalten und das recht erfolgreich.“ Nach einem ersten Durchgang ohne echte Highlights, wurde es im zweiten Durchgang spannend – und hitzig. „Der Schiedsrichter war heute total nervös und hat nicht auf Landesliga-Niveau gepfiffen. Dadurch ist die eigentlich faire Begegnung aus den Fugen geraten. Gerade zum Ende hin gab es einige Rudelbildungen“, so Gurgel. Die Führung für die Hemminger markierte  Gean Rodrigo Baumgratz, der aus 20 Metern einen „Strahl“ in den Winkel beförderte. Michael Gerlach legte vier Minuten später nach und erhöhte auf 2:0. „Danach hat Hemmingen das Spiel verwaltet. Dadurch sind wir besser ins Spiel gekommen“, skizzierte Gurgel den Spielverlauf. Robin Tegtmeyer zirkelte den Ball zum Anschluss ins linke Toreck – doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. „In den letzten Minuten hat Hemmingen viel Zeitspiel betrieben, ist ständig liegen geblieben oder es gab Steitereien zwischen beiden Mannschaften. Das war etwas unschön. Dennoch müssen wir zugeben, dass der Gegner heute ein paar Prozent besser war. Ein Punktgewinn wäre schmeichelhaft für uns gewesen“, resümierte Gurgel.
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker, Kießig (70. Kraus), Venten, Müller, Kramer, Aydin (70. Hey), Barnert (80. Berndt), Tegtmeyer, Gurgel, Neckritz.
Tore: 1:0 Gean Rodrigo Baumgratz (66.), 2:0 Michael Gerlach (70.), 2:1 Robin Tegtmeyer (73.).
Besonderes: Rote Karte für Tünderns André Venten (90.).
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