21.11.2009 00:00

Tündern „ohne den Hauch einer Chance“

Kelle verhindert höheren Rückstand / Rukavina sorgt sich um mögliche Abgänge
    HSC BW Tündern - 1.FC Wunstorf 0:2 (0:2).
Das „Projekt Klassenerhalt“ rückt für die „Schwalben“ in immer weitere Ferne! Nach der Niederlage gegen den direkten Abstiegskonkurrenten aus Wunstorf stehen für HSC-Coach Milan Rukavina und sein Team weiterhin nur zwei magere Pünktchen auf dem Konto. Das Bitterste: Entgegen der letzten Partien, in denen sich die Tünderaner zumindest zahlreiche Tormöglichkeiten erspielten und dem Gegner häufig auf Augenhöhe begegneten, blieb die Rukavina-Elf, die ohne sechs Stammkräfte auskommen musste, gegen den Tabellenvorletzten aus Wunstorf gänzlich chancenlos. „Heute hat es für diese Klasse nicht gereicht. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance“, musste auch der geknickte BW-Pressesprecher Karsten Leonhart zugeben. In den vorangegangenen 90 Minuten hatte der FC das Heft klar in seiner Hand und war den Hausherren insbesondere im Zweikampfverhalten deutlich überlegen. Weil sich die Blau-Weißen einmal mehr eine Vielzahl von Fehlern im Spielaufbau leisteten, hatten die Gäste leichtes Spiel, sich in Front zu setzen. Zwei Schnitzer der HSC-Abwehr nach einer knappen halben Stunde bestrafte Wunstorfs Nico Behrendt eiskalt mit einem Doppelpack zur 2:0-Führung für die Schulz-Elf. Danach hatten die Wunstorfer sogar einige Male das 3:0 auf dem Fuß, scheiterten aber an Schlussmann Sebastian Kelle, bei dem sich seine Mitspieler bedanken durften, dass der Rückstand zur Pause nicht noch deutlicher ausfiel. In Durchgang zwei verflachte die Partie zunehmend. Zwar präsentierten sich Liebegott und Co. jetzt griffiger als zuvor, die Gäste hatten aber nur wenig Mühe den Zwei-Tore-Vorsprung zu verwalten, zumal Tündern sich nicht einen einzige hochkarätige Torchance erspielte. „Wir haben nie richtig ins Spiel gefunden. Man hat einfach nicht gemerkt, dass wir die Begegnung unbedingt gewinnen wollen. Ich habe das Aufbäumen vermisst“, ärgerte sich Leonhart über die Art und Weise der Niederlage. Auf die Frage nach der Zukunft des HSC müssen momentan Durchhalteparolen herhalten. Leonhart: „Wir müssen trotzdem weitermachen. Wir haben noch 16 Spiele vor uns.“ Die Sorgen Milan Rukavinas, der befürchtet, dass sich einige Spieler aufgrund der sportlichen Talfahrt noch im Winter vom Verein verabschieden könnten, kommentiert Leonhart so: „Dafür gibt es momentan noch keine konkreten Hinweise. Aber die Situation ist mit dem heutigen Ergebnis natürlich nicht besser geworden – im Gegenteil!“
HSC BW Tündern: S.Kelle, Schulz (46. Hackl), Köhler, Hau, Bleil (70. Zorn), Rügge (46. Safwan), Piontek, Möller, Stapel, Tegtmeyer, Liebegott.
Tore: 0:1 Nico Behrendt (22.), 0:2 Nico Behrendt (25.)
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