Tünderns Punktgewinn soll keine Eintagsfliege bleiben

Piontek und Co. erwarten am Samstag den TSV Burgdorf / Leonhart: „Müssen vorne clever sein“     HSC BW Tündern – TSV Burgdorf (Samstag, 16 Uhr).
Nachdem am vergangenen Samstag zumindest die Niederlagenserie mit einem Teilerfolg gegen den Aufsteiger SC Twistringen gestoppt wurde, stellt sich nun die Frage, ob die Tünderaner erneut punkten können. „Denn eine Eintagsfliege sollte das eigentlich nicht gewesen sein, zumal wir nun unbedingt eine kleine Serie benötigen, um den Anschluss zu den gesicherten Plätzen wiederherzustellen“, meint HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart. Schließlich beträgt der Abstand zum einstelligen Tabellenplatz noch immer neun Punkte. „Wir warten nach wie vor auf den ersten Sieg in dieser Saison. Ob uns der allerdings ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten TSV Burgdorf gelingt, ist zwar fraglich, aber immerhin haben wir in diesem Spiel nichts zu verlieren. Daher sollte unser Team gerade jetzt frech und befreit aufspielen. Wir werden jedenfalls die Hoffnung nicht aufgeben, sondern müssen von Spieltag zu Spieltag schauen und alles versuchen, um unser Punktekonto schnellstens aufzubessern“, macht Trainer Milan Rukavina deutlich. Burgdorf hatte sich von Anfang an viel für die laufende Saison vorgenommen. Nach dem fünften Tabellenplatz am Ende der letzten Saison will der ehrgeizige Trainer Ulrich Pigulla zusammen mit seinem Team einen gehörigen Anlauf in Richtung Oberliga nehmen und zumindest um den Titel mitspielen. Um dies zu erreichen, muss der TSV Stabilität zeigen, konstante Leistungen abrufen und vor allen Dingen im Offensivbereich Verbesserungen erzielen. Im vergangenen Jahr hatten nur die Kicker der Absteiger aus Almstedt und Landesbergen weniger Tore geschossen. Die Burgdorfer dagegen waren zu diesem Zeitpunkt bereits als Minimalisten bekannt, weil sie gleich sieben Mal mit einem 1:0-Erfolg als Sieger den Platz verließen. Dies war ein Novum in der Bezirksoberligageschichte. Vor der Saison verstärkten die Gäste ihre Offensivabteilung mit dem 20-jährigen Slobodan Pantelic vom TSV Stelingen. Außerdem kamen mit Tobias Kühn vom saarländischen Verbandsligisten  Palatia Limbach, dem routiniertem Mittelfeldregisseur Halil Büyüktopuk vom Oberligisten SC Langenhagen und dem erfahrenen Oberligaspieler Alexander Eckel vom VfB Oldenburg drei weitere gestandene Persönlichkeiten nach Burgdorf, um die Offensivqualitäten zu verbessern und dem deutsch-brasilianischen Mittelfeldstrategen Richard-Uriel Becker mehr Freiräume zu verschaffen. Bislang ging dieses Konzept auf und der Saisonstart verlief zunächst mit sechs Siegen in Folge grandios. Dabei war der 2:0-Erfolg beim Lokalrivalen und Oberligaabsteiger Heeßeler SV mit Sicherheit eine besondere Genugtuung. Zuletzt verfiel man allerdings bei zwei torlosen Unentschieden gegen den TSV Stelingen und die SG Diepholz wieder in alte Schwächen. Dennoch ist die Mannschaft von Trainer Pigulla in dieser Saison noch ungeschlagen und verfügt genauso wie in der letzten Saison über hervorragende Defensivqualitäten, denn bei sechs von acht Spielen stand hinten am Ende die Nuell. „Da wird es auch für unser Team sehr schwer werden, zum Zuge zu kommen. Viele Chancen werden sich vermutlich nicht ergeben. Demzufolge müssen unsere Spieler im Abschluss wesentlich konzentrierter agieren als zuletzt im Heimspiel gegen den SC Twistringen, wo sie zahlreiche Torchancen herausgearbeitet hatten, den Ball dann aber nicht am Torwart vorbei bekamen. Gegen den TSV muss man schon sehr clever sein, um den Abwehrriegel zu knacken und zum Torerfolg zu kommen“, so Leonhart.