Tündern vor Partie mit Endspielcharakter

Rukavina-Elf erwartet Aufsteiger Twistringen / Einsatz von Stapel und Hackl noch fraglich     HSC BW Tündern - SC Twistringen (Samstag, 16 Uhr).
Am Samstag starten die Tünderaner gegen den Aufsteiger SC Twistringen einen erneuten Anlauf, um nun endlich die ersten Punkte in dieser Saison, die für den HSC bislang sehr deprimierend verlaufen ist, einzusammeln. „Die Uhr läuft mit jedem Punktspiel unaufhaltsam weiter und das Saisonziel, den Klassenerhalt, in der Bezirksoberliga zu schaffen, rückt in weite Ferne“, klagt Tünderns Pressesprecher Karsten Leonhart. Dennoch ist es jetzt viel zu früh, um die Flinte ins Korn zu werfen. Schließlich sind noch 69 Punkte zu vergeben. „Jeder bei uns weiß, dass die momentane Lage unseres jungen Teams mehr als prekär ist, denn wir müssen jetzt bereits eine kleine Serie hinlegen, um den Anschluss ans rettende Ufer wiederherzustellen, da der Abstand mittlerweile bereits neun Punkte  beträgt. Somit zählt für uns gegen den SC Twistringen nur ein Sieg, um diese Chance zu wahren“, macht Trainer Milan Rukavina deutlich. Die Gäste mussten zu Beginn dieser Saison gleich zwei deftige Niederlagen gegen Germania Grasdorf (0:3) und SF Ricklingen (1:5) hinnehmen. Doch mittlerweile hat die Mannschaft von Trainer Uwe Küpker in der neuen Spielklasse Fuß gefasst und ist nach dem Sieg gegen den SV 06 Holzminden (4:1) und zwei Unentschieden gegen die SG Diepholz und den TSV Mühlenfeld seit drei Spielen ungeschlagen. Somit belegt Twistringen mit bereits acht gesammelten Punkten den 13. Tabellenplatz und könnte bei einem erneuten Erfolg einen großen Sprung nach vorn machen. „Wir sind also gewarnt. Dennoch dürfen wir uns nicht wie das Kaninchen vor der Schlange vor diesem Gegner verstecken, sondern müssen gerade zu Hause von Beginn an die Initiative ergreifen und versuchen, die Akzente zu setzen. Dies ist uns ja auch in Diepholz gelungen, doch hier wurde uns vorgeführt wie man ein Spiel effizient gestaltet, so dass man mit wenig Aufwand durchaus zum Erfolg kommen kann“, so Leonhart. Für die Gastgeber ist die Partie gegen den Aufsteiger bereits in der Mitte der Hinrunde ein Spiel mit Endspielcharakter, denn für uns die Blau-Weißen in der jetzigen Situation nur drei Punkte. Leonhart: „Unser Team muss mit Einsatz, Teamgeist, Willenskraft und Torinstinkt alles daransetzen, um die Punkte in Tündern zu behalten, darf dabei aber nicht kopflos agieren. Das ist die besondere Schwierigkeit bei diesem Spiel. Wenn uns dies gelingt, fällt uns allen ein großer Stein vom Herzen, denn schließlich wollen wir erst einmal die Rote Laterne schnellstmöglich wieder abgeben.“ Fraglich ist noch der Einsatz von Rico Stapel (Zerrung) und Yves Hackl (Bänderverletzung am Knöchel), die beide im Spiel gegen die SG Diepholz verletzt ausgewechselt werden mussten.