02.10.2010 20:23

Wie im Pokal: Diedersen dreht das Derby in Nettelrede

Katja Runge und Wedekind treffen beim 2:1¬Auswärtssieg / „Brutales Foul“: Steding nach Schrader-Verletzung verärgert
TSV Nettelrede - SG Diedersen Lauenstein
(Foto: Tarik Oenelcin)

TSV Nettelrede – SG Diedersen 1:2 (1:1).

Wie schon beim knappen 3:2-Sieg im Bezirkspokal hatte Spitzenreiter SG Diedersen Probleme mit den gutspielenden Nordkreislerinnen. Und erneut gingen zunächst die Nettelrederinnen in Führung: Nora Köhler traf nach einer halben Stunde zum 1:0. Fünf Minuten später hatte Henrike Sustrath gar den zweiten TSV-Treffer auf dem Fuß: Sie schoss aus guter Position aber knapp über den Kasten. „Da haben wir Glück gehabt“, musste auch SGD-Trainer Alexander Stamm tief durchatmen. Seine Elf schlug prompt zurück: Nach einem weiten Abstoß von Torfrau Shari Grupe gelangte eine Kopfball-Verlängerung zu Katja Runge, die den Augleich der Gäste besorgte. Kurz nach dem Seitenwechsel verfehlte Jana Runge das Nettelreder Gehäuse zunächst um Haaresbreite (46.). Nach einer Stunde dann aber die Führung für den Tabellenführer: Katja Runge zog einen Eckball auf den kurzen Pfosten, wo Lisa Wedekind goldrichtig stand und zum 2:1 für die SGD einköpfte. Bei diesem Resultat blieb es bis zum Schlusspfiff. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegengehalten. Der Sieg geht aber in Ordnung, weil Diedersen die besseren Chancen hatte“, bilanzierte Dietmar Wente, der die beruflich verhinderte TSV-Trainerin Yvonne Frank an der Seitenlinie vertrat. Das sah auch Stamm so: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben uns anfangs sehr schwer getan, am Ende aber verdient gewonnen.“
Tore: 1:0 Nora Köhler (30.), 1:1 Katja Runge (37.), 1:2 Lisa Wedekind (60.).

MTV Derental – FC Latferde 1:1 (1:1).

Punktverlust für den FC 80! Doch während Latferdes Trainer Kai Steding seiner Mannschaft eine gute Leistung bescheinigte, brachte ihn die Situation, die sich in der 30. Minute abspielte auf die Palme. Als FC-Stürmerin Jana Schrader auf das gegnerische Tor zulief, wurde sie von einer Derentaler Spielerin mit einem Tritt ans Knie übel von den Beinen geholt. Doch anstatt die folgerichtige Karte zu zeigen, gab der Schiedsrichter nur einen Hochball. „Das war brutal – und normalerweise eine Rote Karte! Die Spielerin hatte überhaupt keine Chance an den Ball zu kommen“, ärgerte sich Steding. Schrader, die vom Mittelfeld der 80er in der 17. Minute exzellent in Szene gesetzt worden war und nach einer klasse Einzelaktion anschließend das 1:1 markiert hatte, musste verletzt ausgewechselt werden. Sie hatte aber Glück im Unglück, denn im Krankenhaus stellte sich heraus, dass die Bänder heile geblieben sind. Dennoch droht Latferdes Torjägerin beim nächsten Spiel auszufallen. Nachdem die Gäste die Anfangsphase verschlafen hatten und früh in Rückstand lagen, kam das Team des Trainergespanns Kai Steding/Robert Engel immer besser in die Partie und zum folgerichtigen Ausgleich. Weil auch Jaqueline Janssen fehlte, machte sich Schraders verletzungsbedingter Ausfall in der Offensive der Latferderinnen bemerkbar. In einer Partie, die von einer hitzigen Atmosphäre begleitet wurde, boten sich auf beiden Seiten noch Einschussmöglichkeiten. Am Ende blieb es aber bei der gerechten Punkteteilung. „Derental war der erwartet unbequeme Gegner. Wir haben eine klasse Mannschaftsleistung gezeigt und eine tolle Moral bewiesen“, so Stedings Fazit.
Tore: 1:0 Mirja Gömann (4.), 1:1 Jana Schrader (17.).
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