David gegen Goliath: SVH-Reserve empfängt Spitzenreiter

Nettelrede und Diedersen peilen Dreier an / Tabellennachbar zu Gast in Latferde SV Hastenbeck II – SC Völksen (Samstag, 16 Uhr).
Für die tief im Abstiegsstrudel versunkene Oberliga-Reserve des SV Hastenbeck war die Außenseiterrolle in dieser Saison selten größer. Mit dem SC Völksen steht dem Hoffnung bringenden „Anker-Wurf“ die höchste aller Hürden im Weg. Der Sportclub hat alle seiner 16 Spiele gewonnen, stellt mit 84 erzielten Treffern die Torfabrik der Liga und hat insgesamt erst zwei Gegentore hinnehmen müssen. Die Gastgeberinnen (61 GT) gehören zusammen mit Ligaschlusslicht SV Emmerke (74 GT) indes zu den „Schießbuden“ der Liga. „Völksen ist der  eindeutige Favorit. Wir wollen aber versuchen, uns so gut wie möglich zu verkaufen, so wenige Chancen wie möglich zuzulassen und etwas Schwung mit in das Donnerstags-Spiel gegen Hohenbostel zu nehmen. “, so der Plan von SVH-Trainerin Martina Genge, die auf Selina Lehmann (Bänderriss) verzichten muss. Dafür wird Jennifer Richter aus der ersten Mannschaft zur Unterstützung dabei sein. Ansonsten ist der Kader der Hastenbeckerinnen vollständig.



FC Latferde 80 – SpVgg. Laatzen (Sonntag, 11 Uhr).
Die FC-Girls von Trainer Axel Bohne bekommen es am Wochenende mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun: Mit der Spielvereinigung aus Laatzen reist der Tabellendritte in den Latferder „Käfig“, der in der Tabelle mit 36 Punkten genau drei Zähler vor den Gastgeberinnen rangiert. Bei einem Sieg mit drei Toren Differenz könnten Janßen und Co. die Gäste von ihrem Platz verdrängen.



VSV Hohenbostel – TSV Nettelrede (Sonntag, 12.30 Uhr).
Theoretisch könnten die Bezirksliga-Damen des TSV Nettelrede (Rang 6) noch auf einen Relegationsplatz abrutschen. Um dem endgültigen Klassenerhalt ein weiteren Schritt näher zu kommen, ist für die Partie in Hohenbostel in jedem Fall ein Dreier anvisiert. „Alles andere wäre eine Enttäuschung“, macht TSV-Sprecherin Yvonne Frank deutlich. Sie wird anstelle des verreisten Trainers Arno Seemann die Regie leiten und wegen der „eng gestrickten“ Personaldecke auch selbst die Fußballschuhe schnüren. Zudem werden Elvira Moldenhauer, Torfrau Victoria Biehl sowie Anne und Marie Lenz aus dem Kreisliga-Kader zur Unterstützung aufrücken, um gegen den Tabellennachbarn eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen zu können. Das Hinspiel gegen den Tabellenfünften entschieden die Nordkreislerinnen deutlich für sich. Damals waren jedoch die VSV-Damen ersatzgeschwächt. Yvonne Frank gibt sich aber kämpferisch: „Wir wollen gewinnen! Dafür werden wir alles tun, keine Frage. Bei Hohenbostel gibt es eine gute Spielerin, die dort die Fäden zieht. Sie gilt es auszuschalten.“


 


Egestorf/Langr./Kirchdorf – SC Diedersen (Sonntag, 15 Uhr).
Ebenfalls mit Personalsorgen startet der SC Diedersen in sein 17. Saisonspiel. „Personell gehen wir auf dem Zahnfleisch“, verrät SC-Coach Alexander Stamm, der auf Kira Gertz, Vanessa Brandt und Torhüterin Saskia Schmalz verzichten muss. Alica Bartling wird Freitag nach vierwöchiger Knöchelverletzung wieder ins Training einsteigen, soll aber „nur im absoluten Notfall“ zum Einsatz kommen. Hinzu kommen fünf angeschlagene Spielerinnen. „Ohne die Hilfe von Physiotherapeut Sven Köhne hätten wir seit Wochen Probleme, überhaupt elf spielfähige Spielerinnen auf den Platz zu bekommen“, weiß Stamm, der sich jedoch keinesfalls geschlagen geben will: „Trotz der bescheidenen Personalsituation wollen wir in Egestorf drei Punkte holen. Die Barsinghäuserinnen haben in der Rückrunde bereits fünf Siege aus sieben Spielen zu verbuchen und werden die Zähler bestimmt nicht kampflos abgeben.“ Für Saskia Schmalz wird Shari Gruppe zwischen die Pfosten rücken.