Sieg im Top-Spiel: Tündern stößt Exten von der Spitze!

Tegtmeyer trifft wieder / Leonhart: „Das gibt uns Auftrieb“

TSV Eintracht Exten – HSC BW Tündern 1:2 (1:1).

Das Top-Spiel beim TSV Eintracht Exten entschieden die „Schwalben“ aus Tündern verdientermaßen mit 2:1 für sich und stießen die Gastgeber somit von der Tabellenspitze. Für die alleinige Tabellenführung reichte es aber nicht, weil der VfR Evesen zeitgleich gegen den FC Stadthagen mit 2:0 gewann. Somit liegen der HSC und Evesen punkt- und torgleich auf Rang eins. Schon in Anfangsphase zeigten sich die Blau-Weißen spielfreudig und dominierten das Geschehen. Nach elf Minuten führte das Motzner-Team nach einem Treffer vom stark aufspielenden Vladimir Bozok folgerichtig 1:0 - nur 1:0. Denn vor der Führung vergaben Rico Stapel, Robin Tegtmeyer und Vladimir Bozok bereits drei Hochkaräter und machten mit ihrer dürftigen Chancenverwertung da weiter, wo sie zuletzt gegen Klein Berkel und Barsinghausen aufgehört hatten. So kam es, wie es meistens kommt, wenn man mit seinen Tormöglichkeiten zu fahrlässig umgeht: Auf der anderen Seite zappelte der Ball nach der ersten Gelegenheit der Platzherren im Netz des HSC, nachdem Andreas Kramers Freistoß unhaltbar für BW-Schlussmann Sebastian Kelle abgefälscht wurde. „Daran hatten wir ordentlich zu knabbern“, merkte HSC-Sprecher Karsten Leonhart, der jetzt sah, wie Piontek und Co. nach dem überraschenden Ausgleich ihren Rhythmus verloren. Bis zum Seitenwechsel bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, neutralisierten sich jedoch überwiegend gegenseitig, sodass weitere Torchancen vorerst aus blieben. Nach einer Kabinen-Predigt, in der Tündern-Trainer Siegfried Motzner an die Ehre seiner Schützlinge appellierte, nahmen die Gäste mit dem Wiederanpfiff jedoch wieder Fahrt auf. So war es Robin Tegtmeyer, der in der 54. Minute im 1:1-Duelle mit dem TSV-Keeper noch das Nachsehen hatte, ehe er nur 120 Sekunden später cool blieb und sich für seinen guten Auftritt mit dem 2:1-Führungstreffer belohnte. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Jonas Junker und Christoph Runne kam er aus elf Metern zum Schuss, den er direkt an die Unterkante der Latte setzte, von wo aus das Spielgerät ins Tor sprang. In der Folge konzentrierten sich die „Schwalben“ auf Defensivarbeit und versuchten durch einige Konter immer wieder Nadelstiche zu setzen, die jedoch nicht mehr zum Torerfolg führen sollten. Die Extener waren indes nur noch nach Standardsituationen gefährlich. Doch Sebastian Kelle im Tor sowie die Innenverteidiger Robin Hau und Tobias Schulz erwiesen sich als sicherer Rückhalt, sodass im vierten Spiel schließlich der zehnte Zähler eingeholt wurde. „Nach zwei sieglosen Partien gibt uns das natürlich Auftrieb. Der Sieg geht ist verdient. Insbesondere durch das Chancenplus in Durchgang eins“, zog Karsten Leonhart ein positives Fazit.
HSC BW Tündern: Kelle, Hackl, Schulz, Hau, Gurgel, Stapel, Bozok (80. Bloß), Piontek, Junker, Tegtmeyer, Runne (73. Mittelstedt).
Tore: 0:1 Vladimir Bozok (11.), 1:1 Andreas Kramer (22.), 1:2 Robin Tegtmeyer (56.).