Bezirksliga, Staffel 3

Ärgert Aerzen „Basche“ im Titelkampf?

Afferde und Lachem empfangen Abstiegskandidaten / Halvestorf ohne Bierwirth gegen Algesdorf

Von Magnus Frese

SV Eintracht Afferde - FC Stadthagen (Samstag, 16 Uhr).

Eigentlich geht es für die Eintracht aus Afferde um nichts mehr, denn mit 39 Punkten steht der Sportverein im Mittelfeld der Tabelle. Davon will SVE-Coach Thomas Mau jedoch nichts wissen: „Letztendlich geht es doch noch um etwas. Es macht schon einen Unterschied, ob wir am Ende der Saison sechster oder Zehnter werden.“ Nächster Gegner am Eintrachtweg wird Abstiegskandidat FC Stadthagen sein. „Wir werden wahrscheinlich als Favorit in das Spiel gehen. Allerdings wissen wir, dass Stadthagen eine passable Rückrunde spielt. Deshalb werden wir sie auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen“, erläutert Mau. Von den drei Rückrunden-Heimspielen haben seine Jungs noch keines verloren, sogar der Koldinger SV wurde geschlagen. „Wir spielen zuhause und wollen natürlich auch gewinnen“, spricht Mau die Afferder Devise aus. Das Trainergespann Mau/Bock kann auf den gesamten Kader zurückgreifen, lediglich hinter dem am vergangenen Spieltag ausgefallenen Sebastian Zschoch steht noch ein Fragezeichen.

SSG Halvestorf - TSV Algesdorf (Sonntag, 15 Uhr).

Bis auf Jan Bierwirth steht Halvestorfs Coach Thomas Fenske gegen Algesdorf der komplette Kader zur Verfügung. Die Gäste sind noch nicht hundertprozentig gesichert. Derzeit hat der TSV vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. „Sie werden hochmotoviert in das Spiel gehen. Wir müssen kämpferisch dagegen halten. Wenn uns das gelingt, dann haben wir gute Chancen, die drei Punkte zu holen“, zeigt sich Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler zuversichtlich. Zuletzt feierten Maß & Co. in Aerzen einen 4:2-Derbysieg. Mit einem weiteren Dreier würde die SSG den fünften Rang weiter festigen.

TSV Barsinghausen - MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

„Das Hinspiel war dann doch recht eng“, blickt MTSV-Coach Gaetano Bartolillo auf die Hinrunden-Partie gegen den TSV Barsinghausen zurück. Damals unterlag seine Mannschaft knapp mit 1:3 gegen den Spitzenreiter. „Wir fahren dort hin, um uns auch diesmal gut zu verkaufen. Wir wollen das Bestmögliche herausholen“, gibt Bartolillo vor. Beim letztwöchigen 2:4 gegen Halvestorf spielten die Hummetaler vernünftig in der Offensive, lediglich an der Chancenverwertung haperte es. Aus MTSV-Sicht muss dieses Manko gegen „Basche“ definitiv bereinigt werden. „Barsinghausen ist wirklich sehr heimstark. Sie sind der klare Favorit und wir der Underdog“, weiß Bartolillo und ergänzt: „Doch auch sie haben ihre Schwächen, die wir gnadenlos ausnutzen müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen.“ Auf wen Bartolillo für das Gastspiel in Barsinghausen im Endeffekt zurückgreifen kann, ist noch unklar. Eine Überraschung wäre aus Aerzener Sicht mit Sicherheit erfreulich, zum Siegen verdammt sind die Hummetaler nach zuletzt guten Ergebnissen jedoch nicht. Der Klassenerhalt ist mit zehn Punkten Vorsprung auf die bedrohte Zone, bei nur noch vier zu absolvierenden Partien, so gut wie in trockenen Tüchern.

SV Lachem - VfL Bückeburg II (Sonntag, 15 Uhr).

Mit dem VfL Bückeburg II kommt mal wieder ein Gegner nach Lachem, „der nichts zu verlieren hat“, wie SV-Sprecher Jürgen Ahrens die Bückeburger beschreibt. Mit 26 Punkten stehen die Gäste auf dem Relegationsplatz, stecken somit noch mitten im Abstiegskampf. Warnung genug für die Lachemer sollte vor allem sein, dass der VfL am vergangenen Spieltag Spitzenreiter Barsinghausen ein 1:1-Unentschieden abknöpfte. „Sie werden frei aufspielen, ihr Ergebnis aus dem Spiel gegen Barsinghausen ist eine Vorwarnung für uns. Auch wir haben letzte Woche gegen Stadthagen gemerkt, dass die Mannschaften von unten sehr gefährlich sein können. Wir hatten das nötige Spielglück auf unserer Seite und haben nur deswegen gewonnen“, so Ahrens in Bezug auf die Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Bereits in der Partie gegen Stadthagen lief die Önelcin-Elf nur mit elf Feldspielern auf, Ahrens hofft an diesem Wochenende auf einen breiteren Kader. Zwar fallen mit Egcon Musliji und Andreas Helmel zwei Akteure aus, doch Fatih Akkus und Fabio Mercia kehren nach Gelbsperren zurück. „Wir wollen die Punkte zuhause lassen“, versichert Ahrens abschließend.