Bezirksliga, Staffel 3

„Bonus-Spiel" gegen Koldingen: Was ist drin für Afferde?

Aerzen trifft auf spielstarke Eveser, Lachem will Anschluss an Tabellenspitze halten / Fenske-Debüt gegen Egestorf-Langreder II

SV Eintracht Afferde - Koldinger SV (Sonntag, 15 Uhr).

„Das ist ein Bonus-Spiel für uns, denn es erwartet keiner etwas von unserer Mannschaft“, geht Afferde-Trainer Thomas Mau die Partie seiner Mannschaft gegen den Koldinger SV entspannt an. „Wichtig für uns war, dass wir am Sonntag 3:2 in Algesdorf gewonnen haben, das hat uns weiter Luft verschafft." Auch das Hinspiel hat Mau noch in guter Erinnerung: „Wir haben in Koldingen zur Halbzeit 2:0 geführt, haben eine überragende erste Hälfte gespielt und Koldingen mit schnellen Kontern ausgespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir das alles vermissen lassen und am Ende mit 2:5 verloren.“ Dass Koldingen gut in Form ist, zeigt auch der 2:0-Heimerfolg gegen den SV Lachem am vergangenen Wochenende. „Natürlich ist Koldingen der Favorit, aber wenn wir die Leistung der ersten Halbzeit des Hinspiels diesmal über 90 Minuten abrufen können, dann bin ich zuversichtlich. Ich erhoffe mir schon einen Punkt“, verrät Mau. Das Trainergespann Mau und Oliver Bock kann auf einen guten Kader zurückgreifen, um Koldingen zu ärgern.

SSG Halvestorf – 1.FC Germania Egestorf-Langreder II (Sonntag, 15 Uhr).

Erstmals nach der Trennung von Ex-Coach René Hau wird Neu-Trainer Thomas Fenske die Halvestorfer am Sonntag coachen. Sein Debüt feiert „Fenne“ gegen die Regionalliga-Reserve von Egestorf-Langreder. „Das ist eine ganz spielstarke Mannschaft, die zu Recht im oberen Tabellendrittel steht“, lobt Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler den kommenden Gegner. Aktuell hat die SSG drei Punkte mehr auf dem Konto. Allerdings haben die Gäste noch eine Begegnung mehr zu absolvieren. „Ich hoffe jetzt auf eine Trotzreaktion der Mannschaft. Zudem hoffe ich, dass unser neuer Trainer das Team gut einstellt und vorbereitet“, hält sich Büchler kurz. Personell ist der Einsatz von Matthias Günzel noch ungewiss. Dagegen ist nach seiner Sperre Dario Winter wieder mit von der Partie.

MTSV Aerzen - VfR Evesen (Sonntag, 15 Uhr).

Mit ordentlich Wut im Buch sollten die Aerzener am Sonntag auf den Platz laufen, denn nach 2:0- und 4:2-Führung verloren die Hummetaler am vergangenen Sonntag noch mit 4:5 in Gehrden. Mit dem VfR Evesen kommt jedoch ein Gegner nach Aerzen, gegen den die Bartolillo-Elf in der Hinrunde ganz und gar nicht gut aussah. Daran kann sich MTSV-Sprecher Karsten Hoppe noch gut erinnern: „Evesen war in der Hinrunde der stärkste Gegner für uns, wir hätten da durchaus auch zweistellig verlieren können. Für mich sind sie spielerisch die stärkste Mannschaft der Liga.“ Hoppe weiter: „Wir haben in Gehrden eigentlich eine gute Offensivleistung gezeigt, waren hinten aber zu anfällig“. Auch wenn mit Evesen jetzt ein starker Gegner nach Aerzen kommt: „Einen Punkt will man natürlich immer ergattern“, stellt Hoppe klar. Allerdings sieht die personelle Lage nicht gut aus. „Viele Einsätze sind noch fraglich“, erklärt Hoppe. In den bisherigen drei Rückrunden-Partien erzielten die Aerzener immer mindestens drei Tore. Es bleibt abzuwarten, ob auch gegen Evesen der Offensiv-Turbo weiter gezündet werden kann.

SV Lachem - SV Ihme-Roloven (Sonntag, 15 Uhr).

Der SV Lachem erwischte einen Fehlstart in die Rückrunde, verlor zuhause mit 1:2 gegen den TSV Algesdorf und unterlag dem SV Koldingen mit 0:2. Das Blatt soll sich nun wieder wenden für die Lachemer, am besten schon Sonntag gegen den Vorletzten, SV Ihme-Roloven. Dass Ihme kein leichter Gegner sein wird, zeigten die Gäste bereits letzte Woche, als sie völlig überraschend Tabellenführer Barsinghausen mit 2:1 bezwangen. „Nach den Niederlagen wollen wir endlich wieder einen Sieg einfahren“, versichert Sprecher Jürgen Ahrens und ergänzt: „Gegen Ihme-Roloven muss alles passen. Wir dürfen sie unter keinen Umständen unterschätzen, denn sie haben immerhin gegen Barsinghausen gewonnen.“ Zwar gewannen die Lachemer him Hinspiel mit 5:3, mussten dabei aber auch erfahren, dass Ihme-Roloven durchaus Tore schießen kann. „Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen“, warnt Ahrens. Mit einem Erfolg würde es den Lachemern gelingen, bis auf sechs Punkte an den Tabellenführer „Basche“ heranzurücken. „Wir versuchen weiter aufzuholen. Dennoch dürfen wir die Spiele natürlich nicht so liegen lassen wie gegen Koldingen und Algesdorf, ansonsten sind die ersten beiden Plätze schnell außer Reichweite“, weiß Ahrens.