11.09.2016 18:24

Bezirksliga


Erst trifft SSG-Keeper Seifert als Feldspieler – und dann Hau aus 45 (!) Metern!

Alle Hameln-Pyrmonter Teams mit Siegen! / Halvestorf und Bisperode verlassen Abstiegsränge
Julian Seifert SSG Halvestorf Kopfbild
SSG-Keeper Julian Seifert traf nur eine Minute nach seiner Einwechslung als Feldspieler zum 1:0.

SV BW Neuhof – SSG Halvestorf 0:2 (0:0).

Tag der Kuriositäten in Neuhof! Nach zwei Toren, die so nicht alle Tage fallen, hat sich Halvestorf mit seinem zweiten Sieg vorerst von der Abstiegszone verabschiedet. Der erste Durchgang blieb noch torlos. Robin Milnikels Direktabnahme wurde in der 17. Minute gehalten und Fabian Moniac hielt den Kasten der Gäste blank. In der 38. Minute rettete nach einem Freistoß allerdings auch die Latte für die SSG. Zum zweiten Durchgang wurde bei Halvestorf, das ohne Julian und Sascha Maass antrat, ein überraschender Wechsel vorgenommen: Moniac-Ersatz Julian Seifert wurde für Timo Möller eingewechselt – als Feldspieler. Und nur eine (!) Minute später war es tatsächlich so weit: Nach einem Eckball kam Eugen Fabrizius aus 20 Metern zum Schuss. Der Ball landete bei Seifert, der geistesgegenwärtig zur Auswärts-Führung einschob. „Von da an war Neuhof aktiver und hatte mehr Ballbesitz. Allerdings wirkten sie kopflos und wir waren über Konter brandgefährlich“, so Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler. Kai Brixius, Robin Milnikel und Jannik Schmidt blieben nach aussichtsreichen Gegenangriffen allerdings ohne Erfolg. Dafür machte René Hau schließlich ein Tor der Marke „den muss man nicht machen“: Er eroberte sich an der Mittellinie den Ball, ging ein paar Meter und zog aus 45 Metern ab – 2:0 und die gleichzeitige Vorentscheidung. Im Anschluss brachten die Piepenbusch-Kicker das Spiel über die Zeit. „Wir haben taktisch gut gestanden waren in der Abwehr diszipliniert. Erfreulich ist auch, dass wir mal wieder zu Null gespielt haben“, resümierte Büchler schließlich.
SSG Halvestorf: Moniac, Fabrizius, Alles, Bierwirth, Liebal, Hau, Brixius, Milnikel, Möller (46. Seifert, 90. Daniel Schneider), Schmidt, Brandes (82. Philipp Schneider).
Tore: 0:1 Julian Seifert (47.), 0:2 René Hau (73.).

TSV Bisperode – FC Algermissen 2:1 (0:0).

Zweiter Saisonsieg für Bisperode! „Es war ein gutes Bezirksliga-Spiel, insbesondere in der ersten Halbzeit“, resümierte TSV-Teammanager Thilo Becker. „In der ersten Viertelstunde hatten wir das Glück des Tüchtigen.“ Da machten die Gäste Druck, hatten gleich drei Hochkaräter auf dem Fuß. Im Anschluss behaupteten sich aber auch die Blau-Gelben. Abas Jaber hatte gleich drei gute Einschussmöglichkeiten, blieb aber ohne Erfolg (17., 20., 23.). „Das 0:0 zur Halbzeit war aufgrund der Chancenverteilung gerecht“, so Becker. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie. Erst ab der 70. kam wieder Spannung auf, als Lennart Rohloff stark zu Daniel Krikunenko flankte und Letzterer nur knapp vergab. In der 80. Minute war es schließlich so weit: Szymon Dera stand nach einem gehaltenen Versuch von Krikunenko goldrichtig und staubte zur Führung ab. Doch der Vorteil hatte nicht lange Bestand – Manuel Ungermann fälschte eine Standartsituation unglücklich ins eigene Tor ab. Davon ließ sich die Bicknell-Elf jedoch nicht beeindrucken. Kurz vor Schluss fasste sich Dera ein Herz, dribbelte sich bis an den kurzen Pfosten und traf aus spitzem Winkel zum entscheidenden 2:1. Damit hat Bisperode vorerst die Abstiegsränge verlassen. „Es freut mich für die Mannschaft, für Paul Bicknell und für unsere Zuschauer. Ohnehin gilt ein großer Dank unseren Fans, die uns am TSV-Super-Sonntag grandios unterstützt haben“, freute sich Becker und attestierte Benedict Dreyer und Ismail Demir starke Leistungen. „Auch Bartels-Ersatz Tobias Wottke war heute ein souveräner Rückhalt.“
TSV Bisperode: Wottke, Ungermann, Rohloff, Jaber (60. Wagner), Ivicic, Krikunenko, Dreyer, Stenke, Dera (87. Utenwiehe), Anders, Demir.
Tore: 1:0 Szymon Dera (81.), 1:1 Eigentor Manuel Ungermann (85.), 2:1 Dera (86.).

FC Ambergau-Volkersheim – MTSV Aerzen 1:2 (0:1).

Dritter Saisonsieg für die Hummetaler! Beim FC Ambergau-Volkersheim behielten die Aerzener knapp mit 2:1 die Oberhand und nahmen somit drei Punkte mit auf die Heimreise. „Auf dem kleinen Platz war es ein sehr hektisches Spiel. In manchen Situation war auch der Schiedsrichter etwas überfordert", analysierte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. Die erste gute Möglichkeit der Partie hatten die Gäste nach fünf Minuten. Doch Ole Nehrig scheiterte in aussichtsreicher Position. Knapp 20 Minuten später machte er es dann aber besser. Nach Vorlage von Nico Vogler war Nehrig zur Stelle und erzielte das 1:0. Der Vorlagengeber des Führungstreffers hatte in der 34. Minute das 2:0 auf dem Fuß. Das sollte dann aber drei Minuten nach dem Seitenwechsel fallen. Nach Flanke von Maximilian Ringleff köpfte David Weirich das Spielgerät in die Maschen. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. Nach dem 1:2 von Marvin Oppermann hatte der FC noch einmal Hoffnung auf einen Punktgewinn. „Bis zur 60. Minute haben wir das Spiel ganz gut im Griff gehabt. Letztlich war es aber ein glücklicher Sieg. Die letzten 20 Minuten haben wir in der Defensive richtig geschwommen und Glück gehabt", gab Hoppe zu Protokoll. Im Siegerteam verdiente sich die Innenverteidigung mit Weirich und Torben Göldner ein Sonderlob.
MTSV Aerzen: Grincenco, Nehrig, Göldner, D. Weirich, Di Sapia, Marcel Spatz, Mittelstedt, Hoppe, Sebastian Specht, Ringleff, Vogler.
Tore: 0:1 Ole Nehrig (28.), 0:2 David Weirich (48.), 1:2 Marvin Oppermann (59.).
 

SV Lachem – SV Alfeld 2:1 (2:0).

„Die Mannschaft hat mir zu meinem heutigen Geburtstag drei Punkte geschenkt. Das freut mich total", war Lachems Sprecher Jürgen Ahrens am Ende überglücklich. Doch bis es soweit war, musste er bis zum Schlusspfiff kräftig zittern. In den letzten zehn Minuten ging es noch einmal hin und her. Acht Minuten vor Schluss ließ Aslan einen an Dominik Glaubitz verursachten Elfmeter ungenutzt. Und 180 Sekunden später bekamen die Alfelder einen Strafstoß zugesprochen. Doch Lachems Keeper Artur Wesner parierte in glänzender Manier und hielt damit den Heimsieg fest. „Wir hätten die Partie in der ersten Halbzeit schon für uns entscheiden können. Da haben wir wieder einige gute Chancen nicht genutzt", bemängelte Ahrens. Nach Vorlage von Egcon Musliji schoss Adem Avci die Önelcin-Elf in der zwölften Minute in Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Soner Aslan nach Zuspiel von Glaubitz auf 2:0. Im zweiten Durchgang war es dann ein Eigentor von Marco Elias, das die Begegnung noch einmal spannend machte. Doch zu mehr sollte es am Ende nicht mehr reichen. „Wir haben auf jeden Fall verdient gewonnen. Wir sind jetzt froh, dass wir weiterhin der erste Verfolger von Tündern sind. Das ist ein traumhafter Saisonstart", blickt Ahrens auf die letzten Wochen zurück. Bei den Gastgebern verdiente sich Avci ein Sonderlob. In den Reihen der Alfelder verhinderte Keeper Maximilian Titz mit etlichen Paraden noch eine höhere Niederlage.
SV Lachem: Wesner, Mustafa, Öner, Anklam, Aslan, Musliji, Glaubitz, Ulus, Avci, Elias, Terzioglu (89. Karayilan).
Tore: 1:0 Adem Avci (12.), 2:0 Soner Aslan (38.), 2:1 Eigentor Marco Elias (62.).
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