24.04.2016 18:12

Bezirksliga


Nach Stadthagen-Ausrutscher: Pyrmont gewinnt im Topspiel!

Bitteres Wochenende für Wallensen / Tündern verliert 3:6 in Hagenburg

Florian Büchler und Kevin Schumacher hatten allen Grund zum Jubeln – sie erzielten alle drei Pyrmonter Tore.
VfR Evesen – SpVgg. Bad Pyrmont 1:3 (0:1).
Durch den gestrigen Patzer von Stadthagen und den heutigen Topspiel-Sieg von Pyrmont ist es nur noch ein Punkt zur Tabellenführung. „Das war ein echtes Spitzenspiel. Beide Mannschaften sind sich anfangs mit viel Respekt begegnet“, analysierte Pyrmonts Fußballchef Heiko Begemann. Die Hausherren standen dabei zunächst mit zehn Mann in der eigenen Hälfte, während Pyrmont erwartungsgemäß das Spiel machte. Spätestens in der 24. Minute war es dann mit „Abtasten“ vorbei: Florian Büchler schoss die Gäste nach Vorlage von Nils Nehrig in Front. Ansonsten gab es allerdings wenig Highlights im ersten Durchgang. Davon sollte es nach dem Seitenwechsel dafür umso mehr geben. Wieder war es Büchler, der für die Kurstädter auf 2:0 erhöhte – und erneut nach Vorlage von Nehrig. Diesmal war allerdings Nils' kleiner Bruder Ole der Mann mit dem starken Pass. Zwar sorgte Burak Buruk wenige Minuten später für den Anschluss. Doch Kevin Schumacher stellte, erneut nach Vorlage von Ole Nehrig, 60 Sekunden später den alten Abstand wieder her – und sorgte gleichzeitig für die Entscheidung. „Es war ein sehr körperbetontes Spiel. Leider mussten Andrzej Matwijow und Gerrit Pape verletzt ausgewechselt werden. Hoffentlich werden sie für Dienstag wieder fit“, bedauerte Begemann. „Ansonsten sind wir aber sehr glücklich. Viele unserer Fans haben uns lautstark unterstützt, wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Die müssen wir am Dienstag nochmal abrufen.“
SpVgg. Bad Pyrmont: Schmidt, Gasde, Ole Nehrig, Stuckenberg, Karayilan, Schumacher, Pape, Nils Nehrig (90. Schrader), Matwijow (71. Müller), Denker (65. Hagemann), Büchler.
Tore: 0:1 Florian Büchler (24.), 0:2 Büchler (61.), 1:2 Burak Buruk (69.), 1:3 Kevin Schumacher (70.).

SSG Halvestorf – WTW Wallensen 3:0 (0:0).
Für Wallensen war es bitteres Wochenende. Die Konkurrenz hat gepunktet und der WTW musste in Halvestorf ein 0:3 hinnehmen. Damit sind es acht Punkte zum Relegationsplatz, den aktuell Germania Hagen inne hat. Zunächst gestalteten die Gäste die Partie am Piepenbusch noch ausgeglichen. „Das Spiel hat hauptsächlich im Mittelfeld stattgefunden, beide Keeper hatten wenig zu tun“, so SSG-Sprecher Burkhard Büchler. „Es gab maximal Halbchancen.“ Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren dann aber das Kommando. Zunächst traf Andrej Vorrat den Pfosten (54.), bevor Julian Maass WTW-Keeper Dominik Heintz 60 Sekunden später umkurvte und zur Führung einschob. Wallensen versuchte zu kontern und traf tatsächlich – allerdings wurde der vermeintliche Ausgleich wegen Abseits abgepfiffen. „Es war knapp, aber richtig“, wusste Büchler. Im Anschluss machte Halvestorf Nägel mit Köpfen: Erst staubte Jannik Schmidt zur Doppeführung ab und dann sorgte erneut Julian Maass für klare Verhältnisse. In der Schlussphase kamen beide Teams zu Chancen, ein Tor fiel aber nicht mehr. „Wallensen hat ein ordentliches Spiel abgeliefert, war aber sehr ungefährlich. Wir mussten uns eigentlich nie Sorgen machen. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit deutlich gesteigert und verdient gewonnen“, resümierte Büchler abschließend.
SSG Halvestorf: Moniac, Schmidt (74. Sascha Maass), Möller, Vorrat, Capobianco, Julian Maass, Bierwirth, Fabrizius, Hau (78. Alles), Winter, Liebal.
WTW Wallensen: Heintz, Nuri Yildiz, Woyciechowski, Mirko Wulf, Klippstein, Kasim Yildiz, Drazen Ivankovic, Dominik Wulf, Axel Wulf, Toni Ivankovic, Leidner (75. Medewitz).
Tore: 1:0 Julian Maass (55.), 2:0 Jannik Schmidt (69.), 3:0 Julian Maass (71.). #

SV Lachem – FC Stadtoldendorf 1:1 (1:0).
Im Heimspiel gegen Stadtoldendorf kam der SV Lachem nicht über ein Unentschieden hinaus. Bis kurz vor Schluss sahen die Gastgeber wie der Sieger aus. Doch in der Nachspielzeit erzielte Stadtoldendorfs David Bisset noch den Ausgleichstreffer. „Viele haben mir erzählt, dass es ein Abseitstor war. Das interessiert mich aber nicht. Wir wurden heute für unsere grobe Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung eiskalt bestraft“, ärgerte sich Lachems Trainer Tarik Önelcin. Nur Soner Aslan traf im ersten Durchgang nach Vorarbeit von Bujamin Kiki in die Maschen. Weitere Hochkaräter ließen Kiki, Mehmet Mustafa und Dominik Glaubitz ungenutzt. „Nach 60 Minuten hätten wir eigentlich 3:0 führen müssen. Beide Teams waren immer nach Standardsituation sehr gefährlich“, erklärte Önelcin. Als alle schon auf den Schlusspfiff warteten, war Bisset nach einem langen Ball zur Stelle und sorgte für den Gleichstand. „Am Ende waren es für uns zwei verschenke Punkte. Dennoch zählt im Abstiegskampf jeder Zähler. Mannschaftlich war das eine geschlossene Leistung. Ich kann nicht großartig meckern“, resümierte Önelcin.
SV Lachem: Wesner, Helmel, Arslan, Terzioglu, Mustafa (85. Demir), Kelesabdioglu (68. Popoci), Elias, Bujamin Kiki, Demirkaya (78. Eduard Anklam), Aslan.
Tore: 1:0 Soner Aslan (37.), 1:1 David Bisset (90.).
 
TSV Hagenburg – HSC BW Tündern 6:3 (2:2).
Für den HSC BW Tündern gab es heute in Hagenburg nichts zu holen. Am Ende mussten sich die „Schwalben“ mit einer 3:6-Niederlage auf den Heimweg begeben. „Der Sieg für Hagenburg geht absolut in Ordnung. Die haben ihre Chancen einfach konsequent genutzt“, zeigte sich HSC-Sprecher Karsten Leonhart als fairer Verlierer. Nicht einmal 120 Sekunden waren gespielt, da schoss Tugrancan Singin die Gastgeber in Front. „Da standen wir noch überhaupt nicht auf dem Platz. Hagenburg hat immer wieder ein tolles Flügelspiel aufgezogen“, erklärte Leonhart. So war es Hannes Schauss, der in der 24. Minuten für das 2:0 sorgte. Dann kam aber wieder die Zeit von Tünderns Niklas Beckmann. Bis zum Pausenpfiff sorgte „Becks“ mit einem Doppelpack für den Gleichstand. Nach dem Seitenwechsel stellten Singin und Rouven Bräunig mit einem Doppelschlag schnell wieder die Zwei-Tore-Führung her. „Das hat uns das Genick gebrochen. Wir haben in der zweiten Halbzeit viel zu viele individuelle Fehler gemacht“, kritisierte Leonhart. Spätestens nach dem 5:2 durch Bräunig war die Partie entschieden. In der Schlussphase sorgte Tim Piontek noch einmal für Ergebniskosmetik, ehe Singin mit seinem dritten Treffer das halbe Dutzend voll machte.
HSC BW Tündern: Masur, Garbe, Schmidt (74. Vahlpagel), Hau, Gurgel, Stapel, Arndt, Piontek, Hölters (46. Albert), Beckmann, Kramer.
Tore: 1:0 Tugrancan Singin (2.), 2:0 Hannes Schauss (24.), 2:1 Niklas Beckmann (27.), 2:2 Beckmann (39.), 3:2 Singin (55.), 4:2 Rouven Bräunig (58.), 5:2 Bräunig (77.), 5:3 Tim Piontek (84.), 6:3 Singin.

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