13.04.2016 13:00

Bezirksliga


Nach zwei Siegen in Folge – WTW richtet Blick nach oben!

Hagen will sich gegen Tündern auf die eigenen Tugenden besinnen / Aerzen stellt sich beim Tabellenführer vor

Auch Halvestorfs Trainer Ralf Fehrmann hat Rintelns überraschende Heimniederlage verwundert. 
HSC BW Tündern – Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).
Nach dem Derby ist vor dem Derby – am Wochenende geht’s für Tündern nach dem 0:0 gegen Pyrmont gegen den nächsten Kreis-Konkurrenten. „Die letzten beiden Spiele haben sehr viel Kraft gekostet und da bleibt unserer Mannschaft nicht viel Zeit zur Regeneration. Dennoch müssen wir genau da anknüpfen, wo wir gegen den Tabellenzweiten aufgehört haben. Wir werden die Germanen in keinster Weise unterschätzen“, kündigt Tünderns Sprecher Karsten Leonhart an. Der Respekt vor Hagen ist groß – im Hinspiel sicherte Tim Piontek seinem Team erst in der Nachspielzeit einen Punkt. „Daher sind wir gewarnt und müssen von Beginn an sehr konzentriert in dieses Spiel gehen. Hier liegt der Druck ganz klar auf der Seite unseres Gegners, denn mit der 2:3-Heimniederlage gegen den WTW Wallensen haben sich die Germanen gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt selbst in diese schwierige Situation gebracht“, so Leonhart. Dass sich die Hagener in eine „schwierige Situation“ gebracht haben, ist auch Germanen-Coach Stephan Meyer bewusst: „Wir müssen uns wieder auf unsere Tugenden besinnen. Ohne eine entsprechende Einstellung holt man in der Bezirksliga keine Punkte. Auch im letzten Spiel gegen Wallensen haben uns die Konzentration, die Disziplin und der Kampf gefehlt. Deshalb sitzen wir in der Tabelle fest. Gegen die nächsten drei Gegner, Tündern, Stadtoldendorf und Aerzen, können wir Taten folgen lassen.“ Auf personeller Ebene gibt es weiterhin Probleme. Christopher Loges ist weiterhin verletzt, ebenso wie Sercan Türkoglu. Für Felix Gerigh kommt ein Einsatz noch zu früh. Und die Personalien Niklas Frye und Georgios Konstantinidis sind mit einem Fragezeichen versehen. „Tündern ist klarer Favorit. Wir schauen aber momentan nur auf uns selbst“, schließt Meyer ab. 

WTW Wallensen – TSV Hagenburg (Sonntag, 15 Uhr).
Aus WTW-Sicht ist wieder Leben in der Tabelle. Durch zwei Siege in Folge, gegen Hagen und Lachem, hat der WTW im Abstiegskampf wieder Hoffnung geschöpft. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz nur noch drei Punkte und selbst ein direkter Nichtabstiegsplatz ist wieder in Reichweite gekommen. Trainer Uwe Klose weilt weiterhin im Urlaub und hat auch aus der Ferne nichts zu meckern. Sein Vertreter und Co-Trainer Sven Köhne will nun mit einem weiteren Heimsieg gegen den TSV Hagenburg eine kleine Serie aufbauen, mit der weiter Boden gut gemacht werden soll. Beim Hinspiel in Hagenburg hatte der WTW viel Pech. Nachdem Wallensen eine Hagenburger Führung drehte, kassierte die Klose-Elf in der Schlussminute noch den Ausgleich und brachte nur einen Punkt von dem Auswärtsspiel mit. Den Aufwärtstrend der letzten Spiele will auch WTW-Sprecher Thomas Schütte weiter nutzen: „Wir wollen wieder eine gute kämpferische Leistung an den Tag bringen. Spielerisch haben die Jungs eh ein gutes Potential, was nur wieder abgerufen werden muss!"

FC Stadthagen – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Aerzener stellen sich personell arg gebeutelt beim Tabellenführer vor. „Wir rechnen uns nicht viel aus. Aktuell hat die zweite Herren Priorität, weil sie im Aufstiegskampf ist. Wir wollen keinen festspielen“, erläutert Sprecher Karsten Hoppe. Mit Dennis Deppmeyer, Dennis Koch, André von Conradi, Andrej Weirich, Torben Göldner und den Langzeitverletzten fehlen zahlreiche Stammspieler. „Es ist noch unklar, wer alles mitkommt. Allerdings gibt uns die Ausbeute aus den letzten Spielen Freiräume. Wir haben genug Punkte gesammelt“, erläutert Hoppe.

SpVgg. Bad Pyrmont – FC Stadtoldendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Im Hinspiel machten die Pyrmonter eines ihrer besten Spiele in dieser Saison – und trotzdem haben sie am Ende 0:2 verloren. „Das war eine der bittersten Niederlagen der Saison. Wir waren wesentlich besser und hatten Chancen in Hülle und Fülle. Doch am Ende sind wir trotz der zahlreichen Hochkaräter ohne Tor geblieben“, bedauert Pyrmonts Fußballchef Heiko Begemann. „Nach dem 0:0 gegen Tündern müssen wir wieder in die Spur finden. Unsere Abwehr macht sich aktuell sehr gut, nur im Angriff hat es etwas gehapert. Stadtoldendorf hat nach der starken Hinrunde noch nicht wieder zur alten Form zurück gefunden. Doch sie bleiben ein extrem gefährlicher Gegner. Wir müssen aufpassen.“ Mit Nils Nehrig, Eduard Kryker und Alexander Baal fehlen den Kurstädtern drei Akteure.

SV Lachem – SV Obernkichen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Lachemer empfangen nach der bitteren Nachspielzeit-Niederlage in Wallensen den SV Obernkirchen. „Wir erwarten ein schwieriges Spiel. Das Hinspiel haben wir ganz knapp 3:2 gewonnen“, weiß SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Aufgrund des gestrigen Platzverweises wird Andreas Helmel fehlen. Dafür rückt Latif Kiki nach langer Verletzung zumindest in den Kader zurück. „Das Ziel ist ein Sieg. Wir haben jetzt drei Heimspiele, da müssen wir punkten“, so Ahrens.

SC Rinteln – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).
Die gestrige Rintelner Heimniederlage gegen den SV Holzminden sorgte für Verwunderung – auch bei SSG-Coach Ralf Fehrmann: „Die sind momentan schwierig einzuschätzen. Eigentlich steht der SCR sehr kompakt und sucht schnell den Weg in die Tiefe. Was da gestern los war, weiß ich nicht. Aber es macht sie unberechenbar.“ Die Piepenbusch-Kicker plagt aktuell ein wenig das Phlegma. „Wir haben Phasen, wie gestern gegen Obernkirchen, da wirken wir sehr unkonzentriert und schwerfällig. Das ist bei den vielen englischen Wochen nichts Ungewöhnliches. Dennoch müssen wir das weitestgehend abstellen, um uns nicht um unseren Lohn zu bringen. Gestern wurde es unnötig knapp. Rinteln ist traditionell sehr heimstark, dennoch wollen wir drei Punkte holen. Beide Mannschaften spielen einen ähnlichen Stil und kommen über die Kompaktheit. Wir wollen unser Spiel aber durchbringen“, erklärt Fehrmann zu guter Letzt.
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