20.03.2016 18:27

Bezirksliga


Derbysieg - Baal und Nehrig lassen Pyrmont am Piepenbusch jubeln!

Yousof Issa schießt Freistoßtor hinter der Mittellinie! / Aerzen gewinnt 4:0 gegen Rinteln
Nils Nehrig SpVgg Bad Pyrmont überwindet Fabian Moniac SSG Halvestorf
Bad Pyrmonts Nils Nehrig schiebt die Kugel zum 2:0 vorbei an Halvestorfs Keeper Fabian Moniac.
SSG Halvestorf – SpVgg Bad Pyrmont 1:3 (0:3).
Im Prestige-Derby am Piepenbusch boten die Kurstädter den zahlreich erschienenen Zuschauern vor allem im ersten Durchgang Fußball der Extraklasse. Während die Hausherren in den ersten zehn Minuten noch durch Konter Gefahr ausstrahlen und Julian sowie Sascha Maass zu guten Gelegenheiten kamen, spielte im Anschluss nur noch die Spielvereinigung. Und wie: Die Gasde-Elf riss durch ein breit aufgezogenes Kombinationsspiel immer wieder große Lücken in die Halvestorfer Defensive, zeitweise erspielte sie sich Chancen im Minutentakt. Gegen Mitte des ersten Durchgangs klappte dann fast alles bei den Gästen – zunächst sorgte Alexander Baal mit einem herrlichen Flachschuss aus rund 16 Metern für den umjubelten Führungstreffer. Nur sieben Minuten später schob Nils Nehrig ungefährdet zur Doppelführung ein und weitere 120 Sekunden später sorgte der überragende Baal für die frühe Vorentscheidung. Dass es nicht noch höher in die Pause ging, war vor allem Halvestorfs Verteidiger Paul Alles zu verdanken, der zwischendurch auf der Linie überragend gegen Baal rettete.

Günzel mit Verdacht auf Rippenbruch

Nach dem Seitenwechsel versuchte Halvestorf, sich nochmal in Reichweite zu bugsieren – Sascha Maass' 1:3-Anschlusstreffer war zumindest ein Zwischenerfolg. Vorlagengeber Dario Winter hatte im Anschluss sogar das zweite Tor auf dem Fuß, scheiterte aber denkbar knapp. Danach wurde es eine verteilte Partie, in der beide Kontrahenten Akzente setzten, ohne dabei wirklich zwingend zu werden. Bitter für Halvestorf: Kurz vor Ende musste „Capitano“ Matthias Günzel nach einem Zusammenstoß mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus gebracht werden. „Er wird uns natürlich sehr fehlen, das ist sehr bitter“, bedauerte SSG-Sprecher Burkhard Büchler und zeigte sich im Anschluss als fairer Verlierer: „Pyrmont hat vor allem aufgrund der überragenden ersten Halbzeit verdient gewonnen. Leider war das Schiedsrichtergespann nicht ganz auf dem Niveau des Spiels und hatte einige kuriose Entscheidungen dabei.“
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Schmidt, Möller, Vorrat, Capobianco, Julian Maass, Bierwirth, Sascha Maass, Liebal (33. Winter), Günzel (82. Hau).
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Stuckenberg, Müller, Karayilan, Schumacher, Nils Nehrig, Matwijow, Denker (59. Ole Nehrig), Baal, Sebastian Schmidt, Lesemann (73. Schrader).
Tore: 0:1 Alexander Baal (26.), 0:2 Nils Nehrig (33.), 0:3 Baal (35.),1:3 Sascha Maass (54.).

Germania Hagen – SV 06 Holzminden 5:2 (2:1).(
Die Germanen haben heute ganz wichtige drei Punkte geholt. Weil Hagenburg gegen Lachem 4:0 gewonnen hat, bleibt Hagen durch den heutigen Sieg gegen Holzminden nur aufgrund der geschossenen Tore auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft und das über die gesamte Spielzeit. Holzminden ist mit dem letzten Aufgebot angereist, hat sich hinten reingestellt und dann versucht, die Stümer Emil Nasufovski und Sertac Sahbaz mit langen Bällen zu erreichen“, analysierte Heim-Coach Stephan Meyer. Sein Team drängte von Beginn an auf die ersten Treffer, war aber erst in der 25. Minute durch Yousof Issa erfolgreich. Dafür klappte es dann gleich doppelt – 180 Sekunden später legte Kiala Mbauzulu nach. Dass die Gäste ebenfalls am Spiel teilnahmen, musste Hagen dann direkt mit einem Gegentor feststellen: Sahbaz markierte den Anschlusstreffer. Doch Hagen ließ sich nie aus der Ruhe bringen – und zeigte sich in der Schlussphase der Partie auch wieder in Torlaune. Erst legte Nico von Stietencronin der 70. Minute nach, bevor Yousof Issa einen Freistoß der Marke „Den macht man nur einmal im Leben“ erzielte. Drei Meter hinter der Mittellinie, nahe der Außenlinie, schlug er die Kugel in Richtung Holzmindener Strafraum. Der Ball wurde immer länger, senkte sich erst kurz vor dem SV-Gehäuse und schlug dann im langen Eck ein. Im Anschluss erzielte Nasufovski per Strafstoß zwar das zweite Ehrentor. Doch von Stietencron setzte mit dem 5:2 den Schlusspunkt. „Wir hätten heute viel höher gewinnen müssen. Was wir heute verballert haben, war eine wahre Pracht. Doch am Ende ist das egal, wir haben ganz wichtige drei Punkte“, bilanzierte Meyer und erteilte Marvin Steinwedel, der Sahbaz weitestgehend aus dem Spiel nahm, ein Sonderlob.
Germania Hagen: Frye, Mundhenk (73. Unverzagt), Steinwedel, Trompa, Mbauzulu (60. Schur), Konstantinidis, Lippert, von Stietencron, Türkoglu (46. Abbas Issa), Yousof Issa, dos Santos.
Tore: 1:0 Yousof Issa (25.), 2:0 Kiala Mbauzulu (28.), 2:1 Sertac Sahbaz (38.), 3:1 Nico von Stietencron (70.), 4:1 Yousof Issa (79.), 4:2 Emil Nasufovski (81./Strafstoß), 5:2 von Stietencron (88.).

MTSV Aerzen – SC Rinteln 4:0 (0:0).
Nach einer torlosen ersten Halbzeit hat der MTSV Aerzen doch noch einen deutlichen Heimsieg eingefahren. „Das Ergebnis ist am Ende zu hoch ausgefallen. Insgesamt hatten wir im Spiel mehr Chancen und haben somit verdient gewonnen“, freute sich Aerzens Sprecher Karsten Hoppe nach dem Spiel. Auf dem schwer zu bespielbarem Platz gestaltete sich im ersten Durchgang eine ausgeglichene Partie mit wenigen Tormöglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel agierten die Aerzener dann in der Offensive zielstrebiger. 61 Minuten waren gespielt, da gelang Agostino Di Sapia mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern der Führungstreffer. Damit war der Bann der Gastgeber gebrochen. Nur zwölf Minuten später legte Marius Pieper den zweiten Treffer nach. Die beiden Torschützen standen auch in der Schlussphase im Mittelpunkt. Pieper und Di Sapia schraubten in den letzten Minuten das Ergebnis noch auf 4:0 in die Höhe. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ein Sonderlob hat sich Andreij Weirich verdient“, gab Hoppe zu Protokoll.
MTSV Aerzen: Kuska, Sebastian Specht, Andreij Weirich, Bleil, Hoppe, Di Sapia, Ringleff, Koch (65. von Conradi), Pieper, Vogler (78. David Weirich), Göldner.
Tore: 1:0 Agostino Di Sapia (61.), 2:0 Marius Pieper (73.), 3:0 Pieper (85.), 4:0 Di Sapia (87.).
 
TSV Hagenburg – SV Lachem 4:0 (2:0).
„Ich bin richtig enttäuscht. Die Einstellung hat heute von Anfang an nicht gestimmt. Kein Spieler war gedanklich im Spiel“, war Lachems Sprecher Jürgen Ahrens nach der bitteren Niederlage in Hagenburg bedient. Und die viel deutlich aus. Ab der ersten Minute fand die Önelcin-Elf überhaupt nicht in die Begegnung. Nach einem Doppelschlag von Hagenburgs Tugrancan Singin lag der SVL beim Pausenpfiff bereits mit zwei Treffern in Rückstand. „Wir hätten von Anfang an wach sein müssen. Nach den Gegentreffern haben wir leider zu schnell resigniert. Das war von uns eine ganz schlechte Vorstellung“, erläuterte Ahrens. In Halbzeit zwei versuchten die Gäste zwar noch einmal alles. Doch an diesem Nachmittag lief bei Aslan & Co. nicht viel zusammen. Ganz im Gegenteil. Nach den Treffern von Singin und Steffen Dreier mussten sich die Lachemer mit 0:4 geschlagen geben. Nach 16 absolvierten Partien hatten die Gastgeber lediglich neun Treffer geschossen. Am heutigen Tag haben sie gleich vier Mal zugeschlagen. „Bei uns hat der eingewechselte Popoci in der Schlussviertelstunde noch einmal alles versucht. Auch Andreas Helmel hat ein gutes Spiel gezeigt“, so Ahrens abschließend.
SV Lachem: Majcan, Elias, Arslan, Aslan, B. Kiki, Demirkaya (76. Mustafa), Quindt (71. Popoci), Helmel, Terzioglu, Anklam (46. Demir), Öner.
Tore: 1:0 Tugrancan Singin (23.), 2:0 Singin (34.), 3:0 Singin (71.), 4:0 Steffen Dreier (74.).
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