16.03.2016 15:12

Bezirksliga


Halvestorf vs. Pyrmont – Gasde fehlen gleich vier Stammspieler

Tündern empfängt Wallensen zum zweiten Kreisduell / Aerzen darf endlich wieder auf dem eigenen Rasen spielen

Matthias Günzel (li.) und Kevin Schumacher treffen am Wochenende zum dritten Mal aufeinander.
HSC BW Tündern – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).
Die Tünderaner haben noch eine Rechnung mit Wallensen offen. „WTW hat bislang zwei Spiele gewonnen – eins davon gegen uns“, weiß Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. Schuld daran sei vor allem die nicht ausreichende Chancenverwertung gewesen, die sich wie ein roter Faden durch die Saison ziehe. „Ich hatte die Hoffnung, dass sich nach dem 8:0-Kantersieg gegen den SV Holzminden unsere Torblockade endgültig gelöst hätte. Stattdessen sind wir beim SC Rinteln aber wieder in alte Strickmuster zurückgefallen. Und auch im Hinspiel beim WTW konnten wir einige gute Möglichkeiten nicht nutzen und hatten somit am Ende das Nachsehen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir zuhause das Blatt wieder wenden können. Denn auf eigenem Platz sieht die Sachlage zum Glück ganz anders aus. Hier haben wir immerhin schon 36 Tore in neun Spielen geschossen und daran müssen wir jetzt auch gegen den Tabellenvorletzten wieder anknüpfen, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen“, erläutert „Leo“. Auch die Wallenser haben das Hinspiel nicht vergessen. „In dieser Saison hat ihnen ab und an etwas die Konstanz gefehlt und wir werden auch in Tündern um die Punkte kämpfen“, meint WTW-Vorsitzender Sven Köhne, der in seiner aktiven Zeit selbst für die Blau-Weißen auflief. „Wir wollen auch jetzt einen Punkt aus Tündern entführen.“ WTW-Trainer Uwe Klose kann für die Tündern-Mission auf einen Großteil seines Kaders setzen. Lediglich Dustin Knecht und Tim Dreyer fallen verletzungsbedingt aus, wobei Dreyer in zwei Wochen wieder in das Training einsteigen soll.

MTSV Aerzen – SC Rinteln (Sonntag, 15 Uhr).
Nach längerer Zeit darf der MTSV Aerzen mal wieder vor heimischem Publikum ein Pflichtspiel bestreiten. „Wir werden spielen. Der Rasenplatz wurde jetzt vernünftig hergerichtet“, erläutert Aerzens Sprecher Karsten Hoppe vor dem Duell mit dem SC Rinteln. Das Nachholspiel des Sport-Clubs am Dienstagabend gegen Bad Pyrmont wurde kurzfristig abgesagt. „Ich hätte mir Rinteln gestern gerne noch einmal angeguckt. Im Hinspiel haben wir eines unserer stärksten Spiele gemacht“, blickt Hoppe zurück. Aktuell finden sich beide Teams nach 14 absolvierten Begegnungen im Tabellenmittelfeld wieder. Während die Hummetaler mit 23 Punkten Platz sieben belegen, rangieren Hassani &Co. mit zwei Zählern weniger auf dem Konto auf Rang neun. „Zu Hause wäre ich schon mit einem Unentschieden zufrieden. Wir haben zuletzt in Holzminden spielerisch eher schwach agiert“, so Hoppe. Aerzens Coach Uwe Filla befindet sich in den nächsten zweieinhalb Wochen im Urlaub und wird die nächsten fünf Begegnungen von Holger von Conradi vertreten. Definitiv ausfallen werden die langzeitverletzten Marcel Spatz, Dominic Meyer und Nikola Bertovic. Der Einsatz von Florian Specht ist der derzeit noch ungewiss.

TSV Hagenburg – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem 1:0-Derbysieg gegen Germania Hagen hat sich der SV Lachem im Abstiegskampf etwas Luft verschafft. Am Wochenende könnte sich die Önelcin-Elf mit einem weiteren Dreier beim TSV Hagenburg, der aktuell den Relegationsplatz belegt, weiter von der gefährlichen Zone absetzen. Aber Vorsicht: Am Dienstagabend erreichten die Hagenburger durch einen Last-Minute-Treffer ein 1:1-Unentschieden beim VfR Evesen. „Das Ergebnis dürfte für uns Warnung genug sein. Wir werden dort auf einen unbequemen Gegner treffen“, weiß Lachems Sprecher Jürgen Ahrens. Personell müssen die Gäste nur auf den verletzten Latif Kiki verzichten. „Das Heimspiel haben wir mit 2:0 gewonnen. Schon das war damals eine schwierige Aufgabe. Wir wollen den Schwung aus den letzten beiden Siegen mitnehmen und auch in Hagenburg etwas Zählbares holen“, hofft Ahrens auf weitere Punkte.
 
Germania Hagen – SV 06 Holzminden (Sonntag, 15 Uhr).
„Wir haben uns den Jahresstart natürlich komplett anders vorgestellt. Wir müssen uns nach den beiden Niederlagen erst einmal sammeln“, beschreibt Hagens Trainer Stephan Meyer die aktuelle Situation. Zuletzt gingen die Germanen in den wichtigen Partien gegen Lachem und Bückeburg II leer aus. „Wir befinden uns voll im Abstiegskampf. Sollten wir jetzt die drei Heimspiele gegen Holzminden, Boffzen und Obernkirchen gewinnen, dann hätten wir uns etwas Luft verschafft. Doch soweit ist es noch lange nicht“, berichtet Meyer, der im Vergleich zum gestrigen Spiel wieder mehr Alternativen hat. Sercan Türkoglu, Cem Saglam und Georgios Konstantinidis sind wieder an Bord. „Damit haben wir wieder wesentlich mehr Qualität in der Defensive. Das hat uns in Bückeburg gefehlt“, bedauert Hagens Coach. Ausfallen werden dagegen Christopher Loges, Christoph Müller und Felix Gerigh (alle verletzt). „Holzminden hat zwar gegen Tündern und Aerzen deutlich verloren. Doch zu Hausen gegen Wallensen haben sie auch mit 4:0 gewonnen. Wir sind definitiv gewarnt“, so Meyer abschließend.

SSG Halvestorf – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).
Es ist das dritte Aufeinandertreffen der beiden Traditionsklubs. Im Pokal behielten die Pyrmonter im Elfmeterschießen die Oberhand, in der Liga setzten sich die Halvestorfer mit einem späten 2:1 ganz knapp durch. Das anstehende Duell ist nun für beide Teams richtungsweisend – die Fehrmann-Elf will den Anschluss an die Spitze halten, während die Kurstädter den Anschluss an die Top-Gruppe erst einmal herstellen wollen. „Wir spielen zuhause und wollen ein gutes Ergebnis erzielen. Dazu müssen wir aber schnellstmöglich unseren Rhythmus erarbeiten und unsere Möglichkeiten effektiv nutzen. Wir lassen noch zu viel liegen", unterstreicht SSG-Coach Ralf Fehrmann, der den kommenden Gegner bereits aus dem Effeff kennt. „Dass Pyrmont über eine sehr hohe individuelle Klasse verfügt, ist nun kein Geheimnis. Die bisherigen Duelle waren sehr knapp, wir werden an die Leistungsgrenze gehen müssen, um etwas zu holen." Doch Fehrmann will sich vor allem auf die eigenen Stärken konzentrieren. „Wir haben seit dem vierten Spieltag kein Spiel mehr verloren, haben also einiges richtig gemacht. Dementsprechend werden wir mit dem nötigen Selbstvertrauen in dieses Spiel gehen, am Ende können wir nur gewinnen." Bei der Spielvereinigung ärgern sie sich vor allem darüber, dass Gerrit Pape und Benedikt Hagemann ihre Gelbsperren nicht absitzen durften, weil das gestrige Spiel in Rinteln abgesagt wurde. Zudem sind Eduard Kryker und Florian Büchler privat verhindert – damit fehlen Trainer Philipp Gasde gleich vier Stammspieler. „Wir haben einen breiten Kader, werden also trotzdem eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken. Halvestorf hat eine sehr gute Hinrunde gespielt und hat es absolut verdient, oben dabei zu sein. Allerdings ist die Tabelle aktuell etwas verzerrt. Wenn wir unsere Nachholspiele gut bestreiten, sind wir in Reichweite", will Pyrmonts Fußballchef Heiko Begemann den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen. „Wir wollen etwas mitnehmen und wenn es am Ende nur ein Punkt ist."
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