11.11.2015 13:56

Bezirksliga


Fehrmann: „Gras fressen!“

WTW gegen Spitzenreiter Evesen wieder mit Alternativen /  Issa zwei Spiele gesperrt – Meyer: „Wettbewerbsverzerrung“

Für die SSG Halvestorf gilt: Volle Konzentration auf das Auswärtsspiel in Hagenburg.

HSC BW Tündern – FC Stadtoldendorf (Samstag, 14 Uhr).

Die „Schwalben“ wollen ihren Aufwärtstrend fortsetzen und können Stadtoldendorf im Falle eines Heimsiegs in der Tabelle überholen. „Es geht um drei Big-Points“, weiß Pressesprecher Karsten Leonhart. „Es ist nun an der Zeit, unsere Leistungsstärke gegen eine Spitzenmannschaft unter Beweis zu stellen“, fordert Leonhart, der der Aufgabe mit großem Respekt entgegenblickt. Der Tabellenvierte hat sich vor der Saison mit neun Neuzugängen erheblich verstärkt und verfügt mit erst zwölf Gegentoren über die beste  Defensivformation der Liga. „Da muss sich unsere Offensive schon etwas einfallen lassen, um diesen Abwehrriegel zu knacken“, weiß Leonhart. Die Tünderaner selbst haben auch erst 14 Gegentreffer hinnehmen müssen und hielten ihren Kasten in den letzten drei Partien gänzlich sauber. „Wir müssen zeigen, wer das Spiel gewinnen will und dürfen uns nicht verstecken. Das ist uns in Obernkirchen sehr gut gelungen. Hier hatten wir eine dominierende Rolle und haben es verstanden, das Spiel gegen einen nie aufsteckenden Gegner nicht aus der Hand zu geben“, macht Leonhart deutlich.

Germania Hagen – FC 08 Boffzen (Sonntag, 14 Uhr).

Der Punkt in Halvestorf war gut für die Moral. „Da hätten wir aber drei Punkte holen müssen. Fünf Minuten vor Schluss ist uns ein klarer Elfmeter verwehrt worden“, stellt Stephan Meyer klar. Was den Germanen-Coach regelrecht auf die Palme bringt: Yousof Issa kassierte nach seiner Notbremse gleich zwei Spiele statt einer Partie Strafe – weil Keeper Niklas Frye den fälligen Strafstoß parierte. „Das ist im Amateurbereich Wettbewerbsverzerrung. Zumal jetzt die Gegner kommen, gegen die wir punkten wollen“, macht Meyer deutlich. Während Hagen aktuell den Relegationsplatz einnimmt, rangiert der FC 08 drei Zähler dahinter. „Ein ganz wichtiges Spiel“, hebt Meyer den richtungsweisenden Charakter hervor. Er ahnt: „Boffzen wird sich mit Händen und Füßen wehren.“ Wieder dabei sind Christopher Loges und Marco Unverzagt. Das Mitwirken von Torwart Frye ist noch fraglich. Neben dem langzeitverletzten Nils Lippert (Meniskus) fehlt Jannik Mundhenk.

SV Lachem – FC Stadthagen (Sonntag, 14 Uhr).

Drei Siege, drei Niederlage: Die Heimbilanz der Lachemer ist nach sechs Partien auf eigenem Platz ausgeglichen. Nun kommt mit dem FC Stadthagen ein Team aus dem Top-Trio der Bezirksliga, gegen die die Mannschaft von Trainer Tarik Oenelcin im Vorfeld keineswegs die „weiße Fahne“ hissen wird. „Stadthagen ist vom Papier her natürlich in der Favoritenrolle. Wir wollen aber trotzdem Punkte sammeln“, gibt Teamsprecher Jürgen Ahrens die Devise aus. Zumal die Lachemer vor allem gegen spielstarke Gegner gut ausgesehen haben. „Das haben wir auch gegen Evesen gezeigt“, erinnert sich Ahrens: „Alles ist möglich.“ Oenelcin muss weiterhin auf den verletzten Raphael Pasternak verzichten. Dafür kehren Bujamin Kiki, der sin Bad Pyrmont aufgrund einer Gelbsperre fehlte, und voraussichtlich auch Soner Aslan zurück in den Kader. Ein Fragezeichen steht noch hinter Yagiz Arslan.

SV 06 Holzminden – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 14 Uhr).

Die Spielvereinigung befindet auf dem richtigen Weg. Die Punkteausbeute war zuletzt deutlich besser als zu Beginn der Saison. Aktuell rangieren die Pyrmonter auf Rang sechs – acht Zähler hinter Spitzenreiter Evesen, dem die Rot-Weißen noch zwei Mal im direkten Duell gegenüber stehen. „Wir werden jetzt aber keine Rechnerei anfangen“, stellt Fußballobmann Heiko Begemann klar. Das Zwischenziel: Vor der Winterpause noch fleißig Punkte sammeln. Und das gilt auch am Sonntag in Holzminden. „Da fahren wir natürlich hin, um zu gewinnen“, unterstreicht Begemann, der allerdings warnende Worte an seine Mannschaft richtet: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, sind wir nur schwer zu schlagen. Unser einziger Feind ist die Einstellung!“ Verzichten muss Spielertrainer Philipp Gasde weiterhin auf den verletzten Florian Büchler sowie Sönke Müller, der sich im Aufbautraining befindet.

MTSV Aerzen – SV Obernkirchen (Sonntag, 14 Uhr).

Nur drei Punkte hinter den Kurstädtern ist der MTSV Aerzen platziert, der nach viel Verletzungspech in der Anfangsphase der aktuellen Spielzeit ebenfalls in die Erfolgsspur gelangt ist. In Boffzen gab es zuletzt einen 3:1-Erfolg, der aber mit einem großen Wehmutstropfen verbunden war: Dominic Meyer kassierte einen Kopfstoß, der einen Bruch der Stirnhöhle zur Folge hatte. Der ehemalige Oberligaspieler droht – nach der anschließenden Operation und zwei eingesetzten Platten - für den Rest der Saison ausfallen. „Das ist natürlich richtig bitter“, erklärt Spartenleiter Karsten Hoppe. Neben Meyer muss Trainer Uwe Filla auch auf Stephan Clavien (Bänderriss) verzichten. Dafür befindet sich Dennis Koch aktuell auf der Überholspur. „Mit ihm haben wir gar nicht gerechnet. Er ist unheimlich ehrgeizig und überall einsetzbar“, lobt Hoppe. Fraglich ist derzeit noch, ob überhaupt gespielt werden kann. „Wir hoffen, dass es klappt und wollen auf jeden Fall die Punkte zu Hause behalten. Der Platz ist aber sehr tief. Wäre das Spiel heute, müsste es ausfallen“, berichtet Hoppe.

TSV Hagenburg – SSG Halvestorf (Sonntag, 14 Uhr).

Das Torverhältnis der Gastgeber lässt aufhorchen: Erst acht Tore haben die TSV-Angreifer in 13 Spiele gestellt – das ist mit Abstand der schlechteste Wert der Liga. Zugleich klingelte es aber erst 17 Mal im Hagenburger Kasten – eine Topstatistik. „Das sagt alles“, meint Halvestorfs Trainer Ralf Fehrmann, der auf tiefem Platz von einem reinen Kampfspiel ausgeht. „Wir müssen viel arbeiten und Gras fressen! Hagenburg wird tief hinten drin stehen und auf Konter spielen. Da müssen wir die richtigen Mittel finden und Geduld haben.“ Zweikämpfe gewinnen und dann Akzente nach vorne setzen – das ist die Devise der Gäste am Sonntag. Denn Fehrmann, der mit vollständigem Kader ans Steinhuder Meer reist, blickt nach vorne: „Wir haben acht Spiele lang nicht verloren und wollen bis zum Winter oben dran bleiben.“

WTW Wallensen - VfR Evesen (Sonntag, 14 Uhr).

Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Am Sonntag gibt der aktuelle Tabellenführer seine Visitenkarte auf der „Thüster Platte“ beim WTW Wallensen ab, der derzeit im Tabellenkeller steht. Optimistisch stimmt WTW-Trainer Uwe Klose aber die Personalsituation. Nachdem bei der knappen Niederlage in Stadtoldendorf fast das letzte Aufgebot aufgelaufen war, lichtet sich das Lazarett nun wieder. Zum einen hofft Klose auf die Rückkehr von ein bis zwei verletzten Spielern. Sicher bauen kann er aber wieder auf den Einsatz seiner Abwehrspieler Marcel Woyciechowski und Axel Wulf, die ihre Gelb-Sperre abgesessen haben. „Natürlich wird das gegen Evesen schwer“, weiß Klose. Doch sein Team hat gegen Tündern und Bad Pyrmont schon gezeigt, dass es gegen starke Mannschaften auf eigenem Platz Punkte holen kann. Gefordert sein wird vor allem die Wallensener Defensive. Denn Evesen stellt die stärkste Offensive der Bezirksliga.
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