Bezirksliga

Sieben Treffer im Topspiel: Halvestorf sichert Platz zwei!

Büchler: „Haben hochverdient gewonnen" / Bisperode ist nach der turbulenten Woche mit einem Punkt zufrieden Von Jannik Schröder

MTV Almstedt – SSG Halvestorf 1:6 (1:2).

Mit einem hochverdienten Sieg im Topspiel krallte sich die SSG an den zweiten Platz und hat nun vier Punkte Vorsprung vor dem heutigen Gegner Almstedt. Dabei begann die Partie mit einem Schock, denn als Matthias Günzel kurz nach Anpfiff schon die erste Großchance liegen ließ, war Jan Kaza im Gegenzug hellwach und beförderte die Hausherren zunächst auf die Siegerstraße. „Wir haben aber schnell ins Spiel gefunden und folgerichtig schnell durch Andrei Vorrat wieder ausgeglichen”, freute sich Halvestorf-Sprecher Burkhard Büchler, der kurze Zeit später wieder feiern durfte: Nach einem Foul an Andrei Vorrat zeigte der Unparteiische auf den Punkt – diese Chance ließ sich der wieder genesene Günzel nicht nehmen und brachte sein Team in Front. Bei der Halbzeitführung half auch SSG-Keeper Fabian Moniac, der immer wieder kritische Situationen entschärfte. Eine komfortable Führung verpassten die Gäste aber, nachdem Eugen Fabrizius nur Aluminium traf und das „Geburtstagskind” Manuel Capobianco ebenfalls verfehlte. Im zweiten Durchgang spielte dem Tabellenzweiten vor allem der Platzverweis des MTV in die Karten. „Von da an konnten wir auf Konter setzen, die wir zunächst noch vergaben”, verriet Büchler, der aber erst einmal rund eine Viertelstunde warten musste, weil sich ein Almstedt-Akteur schwer verletzte. Danach erhöhten Julian Maass (2), Capobianco, der sich schließlich doch noch mit einem Tor selbst beschenkte und Colin Brandes auf 6:1. „Die rote Karte hat uns geholfen. Insgesamt war der Sieg hochverdient, auch wenn sich über die Höhe streiten lässt. Jetzt können wir beruhigt nach vorne blicken und wollen den zweiten Platz natürlich bis zum Ende verteidigen”, lautete das Fazit vom SSG-Sprecher schließlich.
SSG Halvestorf: Moniac, Bleil (Bach 79.), Bierwirth, Lehnhoff, Liebal, Hau (Brandes 81.), Fabrizius, Günzel, Capobianco, Vorrat, Maass.
Tore: 1:0 Jan Kaza (4.), 1:1 Andrei Vorrat (10.), 1:2 Matthias Günzel (21./Strafstoß), 1:3 Julian Maass (75.), 1:4 Manuel Capobianco (77.), 1:5 Maass (85.), 1:6 Colin Brandes (87.)
Besonderes: Gelb-Rot für Almstedts Tim Ostrowski (60.).

TSV Bisperode – FC Ambergau-Volkersheim 3:3 (1:0).

Nach einer turbulenten Woche und dem denkwürdigen Derby gegen Halvestorf war Bisperodes Team-Manager Thilo Becker mit dem Punkt zufrieden: „Ein großes Kompliment an die Mannschaft, die nach den ereignisreichen letzten Tagen noch näher zusammengerückt ist und sich heute gut präsentiert hat”. In der Anfangsphase tasteten sich die beiden Kontrahenten noch ab und warteten auf Fehler des Gegners. Kurz vor dem Pausenpfiff erlöste Roman Bandorski sein Team aber und erzielte die Halbzeitführung. In dieser Zeit stellten die Hausherren auch um und zogen Bastian Stellmacher nach vorne auf die „Sechs” und Mathias Stenke in die Innenverteidigung. „Das hat unser Spiel belebt. Basti hat die Bälle im Mittelfeld super verteilt”, lobte Becker. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber immer mehr am Drücker und gingen folgerichtig durch Peter Kaminski mit 2:0 in Führung. „Danach haben wir uns aber dumm angestellt und Ambergau einen Elfmeter geschenkt”, berichtete Bisperodes Team-Manager. Nach dem Anschlusstreffer bearbeiteten die Gäste immer wieder die Außen und kamen so zu einigen guten Gelegenheiten – eine davon landete in der 80. Minute im Bisperoder Gehäuse. „Dann werden wir kurz vor Schluss noch einmal mit einem Eigentor beschenkt und geben das Spiel doch noch durch Unkonzentriertheiten aus der Hand. Trotzdem sind wir mit dem Punkt zufrieden. Gerade nach den anstrengenden letzten Tagen”, gab Becker abschließend zu Protokoll.
TSV Bisperode: Schröer, Bandorski, Jaber, Kaminski, Kirsch (Schonscheck 46.), Ivicic, Stellmacher, Dohme, Karl (Becker 80.), Stenke, Mietzner (Köhler 46.).
Tore: 1:0 Roman Bandorski (40.), 2:0 Peter Kaminski (60.), 2:1 Christian Harns (65./Strafstoß), 2:2 Daniel Beddigs (80.), 3:2 Christoph Meyer (85./Eigentor), 3:3 Christoph Meyer (88.).