27.09.2022 14:46

3. Kreisklasse, Staffel 2


„Foto-Finish“ in Reher: „Haben uns das Ei selbst ins Nest gelegt“

Lüntorf und Hemeringen III machen aus dem Meisterschaftsrennen einen Vierkampf / „Hansi“ Henning der „Matchwinner“ in Grohnde
TSV Germania Reher II 3. KK
Rehers Zweitvertretung hatte nach der frühen Führung letztendlich doch das Nachsehen.

Die Spielgemeinschaft aus Eintracht Hameln und Preussen 07 hat am Sonntag den nächsten deutlichen Erfolg bejubeln dürfen. Auswärts bei der Drittvertretung des Hilligsfelder Turnerbundes hieß es letztendlich 7:1 für die Männer aus der Kreisstadt. Im ersten Durchgang war die Partie vom Ergebnis her noch relativ ausgeglichen gewesen. Die Führung der SG durch Lukas Reese (36.) wusste Hilligsfelds Karwan Kawa Khaleel nur zwei Minuten später zu kontern (38.), ehe Mark Tchervov wiederum nur zwei Minuten später die Gäste erneut in Front brachte (40.). Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer im Stadion an der Hamel dann Einbahnstraßenfußball. Oliver Tunnat (51.), Sönke-Crispin Wyrwoll (63./66.), erneut Reese (88.) und Ermin Muric (90.) ließen keine Zweifel ab Sieg von ESV Preussen.

Zur gleichen Zeit wurde das Spitzenspiel der Staffel in Hemeringen ausgetragen. Die Drittvertretung des VfB, die nach dem 0:4 bei SG ESV am vergangenen Wochenende die Tabellenführung abgeben musste, spielte gegen den bis dato verlustpunktfreien TuS Löwensen groß auf und schickte die Gäste ohne Zähler nach Hause. Nach dem Treffer von Marco Blana (27.) und dem Doppelpack von Markus Herrmann (33./37.) deutete bereits im ersten Durchgang alles auf einen Sieg der Hausherren hin. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Ali Barakat in Minute 81 nichts mehr. Mit dem 3:1 macht der VfB den Vierkampf an der Ligaspitze weiterhin spannend und sichert sich vorübergehend wieder die Krone.
Zwei Stunden später hat Grohndes-Zweitvertretung in der Tabelle Boden gutgemacht. Beim Duell der Kreisliga-Reserven mit dem TSV Großenwieden II sahen die Zuschauer am Patweg eine über weite Strecken ausgeglichene Partie, in der Johannes Hennig schließlich für die Entscheidung sorgte (65.). Grohndes Trainer Marco Duttmann schilderte nach der Partie seine Eindrücke: „In einer ausgeglichenen Partie hatten wir am Ende das nötige Glück auf unserer Seite. In der 12. Minute traf Jan-Philipp Schreiber per Kopf für uns zur Führung. Im Gegenzug glich der TSV Großenwieden mit einem schönen Spielzug zum 1:1 durch den stark spielenden Marten Pape aus. Danach gab es auf beiden Seiten einige Chancen. Der entscheidende Treffer fiel dann durch einen strammen Schuss ins linke Torwarteck von unserem Allrounder Johannes ‚Hansi‘ Hennig. Neben unserer stabilen Abwehr war unser ‚Hansi‘ der Matchwinner, was uns alle sehr gefreut hat.“

An einem Spektakel mit einigen Treffern auf beiden Seiten durften sich zeitgleich die Anhänger von Rehers Zweitvertretung und dem TSV Lüntorf erfreuen. Die Gastgeber um Spielertrainer Marc Wilgeroth verzeichneten dabei den besseren Start und führten nach 20 Minuten und einem Doppelpack von Timo Netzner bereits mit 2:0. „Die ersten 35 Minuten waren eine Katastrophe. Wir waren zu weit weg und kamen nicht in die Zweikämpfe. So kam es, wie es kommen musste. Wir gerieten in Rückstand durch einen Flachschuss rechts neben den Pfosten. Zu allen Überfluss bekamen wir in der 20. Minute das 0:2“, fasste Lüntorfs Trainer Udo Kiupel die Geschehnisse bis zur Mitte der ersten Hälfte zusammen. Dann sah der Coach allerdings eine Formverbesserung im Spiel seiner Elf: „So langsam fingen wir an, Fußball zu spielen. Mit dem Pausenpfiff machte meine Mannschaft dann den Anschlusstreffer durch Kevin Nagarajah. Nach der Pause lief es gleich besser, so traf Timm Davies in der 52. Minute zum 2:2. In der 64. Minute schoss Valentino Ivancic die 3:2-Führung. Reher kam nur noch selten vor unser Tor. Aber einmal war es dann doch gefährlich: nach einer Ecke bekamen wir den Ball nicht weg und Reher schoss das 3:3 durch Marc Wilgeroth. Ich wollte mich schon mit dem Punkt zufriedengeben und wartete eigentlich nur auf den Abpfiff. Doch es kam anders: wir haben noch einmal den Ball in den Strafraum bekommen, Paul Wecke schoss und ein Verteidiger von Reher fälschte den Ball unhaltbar ab. Damit stand es plötzlich 4:3 für uns. Dann war Schluss und die Freude riesengroß. Insgesamt muss ich meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen für die zweite Halbzeit. Sie hat eine tolle Moral bewiesen und kämpferisch dagegengehalten.“ Auf Seiten der Gastgeber zeigte sich Coach Wilgeroth nach der bitteren Niederlage geknickt: „Das Spiel hätten wir nicht verlieren müssen. Ein Unentschieden hätten wir nach dem Ausgleich in der 85. Minute verdient gehabt. Aber am Ende haben wir uns das Ei selbst ins Nest gelegt. Großes Lob für ein tolles Spiel an Marcel Meier, Timo Neitzner und Tim Hellmich, der das bis zum Eigentor klasse gemacht hat.“
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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