3. Kreisklasse

Sporleders goldenes TC-Tor: Platz sechs statt „Rote Laterne“

Mussa sorgt kurz vor Abpfiff für Bad Münders Derbysieg / Azadi und Klein Berkel drei wahren „weiße Weste“ Überraschend deutlich entschied der SV Azadi auch das Topspiel der Staffel 1 beim bis dato ebenfalls verlustpunktfreien WTW Wallensen II für sich. Die „Adler“ gewann im Ostkreis mit 10:1 (2:0). Im ersten Durchgang machte Erdal Capli mit seinem Doppelpack den Unterschied aus. Bitter für die ohnehin ersatzgeschwächten Gastgeber: Libero Sascha Brüggemann sah nach einer halben Stunde die Rote Karte. „Wir haben nicht mehr zurück ins Spiel gefunden und uns den Schneid abkaufen lassen“, bedauerte WTW-Sprecher Niklas Köhne. Azadi gab nach dem Seitenwechsel Vollgas und machte es durch die Tore von Ridvan Izer, Turan Seyyar, Yavuz Bulut (je 2), Ibrahim Seyyar und Levent Bekler zweistellig. Wallensens Ehrentreffer markierte René Olthoff per Freistoß. „Das Ergebnis geht auch in der Höhe völlig in Ordnung“, unterstrich Köhne. Azadi-Sprecher Mehmet Selcik war vollauf zufrieden und setzt weiterhin auf Disziplin: „Unser Ziel ist es, mehr Spiele zu gewinnen und Spaß daran zu haben, was unser Name schon sagt.“ | Punktgleich und mit „weißer Weste“ auf Platz zwei bleibt die TuSpo Bad Münder II, die das Derby beim MTV Frieden Bakede mit 4:3 (3:0) gewann. Nach einer guten ersten Halbzeit und der entspannten Pausenführung durch die Tore von Sanel Dedeic und Elvedin Rasljanin (2) lief die zweite Hälfte aus Gäste-Sicht dagegen umso schlechter. Bakede kam nach einer sehr guten Leistung und Toren von Kevin Müller (2) und Alfio Buccheri eine Viertelstunde vor Schluss zum verdienten Ausgleich. Zwei Minuten vor Spielende kam dann nach einer unübersichtlichen Situation Mazlum Mussa frei vor dem Tor zum Schuss und versenkte das Ding cool im Netz. „Verdient haben wir den Sieg nicht! Azadis Scouts haben wir mit Sicherheit auch nicht beeindruckt und wenn wir uns so nächste Woche präsentieren gibt es einen neuen Torrekord in der 3. Kreisklasse“, machte TuSpo-Coach Sven Umlauf deutlich. „Eigentlich waren wir dem 4:3 näher“, meinte Friesen-Sprecher Heiko Wolsky: „Ich muss der gesamten Mannschaft nach dieser Vorstellung ein ganz großes Kompliment aussprechen.“ | Mit dem ersten Saisonsieg kletterte der TC Hameln II auf Rang sechs und ließ auf Anhieb gleich vier Mannschaften hinter sich. Nils Sporleder schoss beim 1:0 (0:0) beim TSV Hamelspringe II, der nun die „Rote Laterne“ trägt, das Tor des Tages. „Ein Sieger hatte die Partie eigentlich nicht verdient, aber drei Punkte sind nunmal drei Punkte und da sagen wir sicherlich nicht nein. Großes Lob an die ganze Mannschaft, die versucht hat, bis zum Schluss den entscheidenedn Nadelstich zu setzen“, so TC-Sprecher Arne Stoffrowski.

Peschels Doppelpack führt Lüntorf auf Platz zwei

Den vierten Sieg im vierten Spiel feierte Staffel 2-Tabellenführer TSV Klein Berkel III. Das Team von Trainer Olaf Weinert gewann beim TSV Grohnde II souverän mit 6:0 (3:0). Lauritz Meyer (2), Alexandros Noble, Laurin Meux und Timo Neitzer sowie ein Grohnder Eigentor machten das halbe Dutzend voll. Dennoch bemängelte Weinert die Chancenverwertung: „Die Möglichkeiten wurden teilweise kläglich vergeben oder beim sehr guten Grohnder Torwart war Endstation. Insgesamt bleibt aber über dem Strich eine wiederum spielerisch überzeugende Leistung.“ Bestnoten verdiente sich Klein Berkels Torwart Tim Weinert, der die wenigen Grohnder Chancen mit Bravour meisterte und somit das erste „Zu-Null-Spiel“ der Saison sicherte. | Der TSV Großenwieden II kam gegen Germania Reher II nicht über ein 1:1 (0:1)-Unentschieden hinaus. Simun Kljajic brachte die Germanen im ersten Durchgang in Front, Alexander Markgraf sorgte fünf Minuten vor dem Abpfiff für den später Ausgleich. | Davon profitierte der TSV Lüntorf, der den zweiten Tabellenplatz dank es 3:1 (0:1)-Auswärtserfolgs bei Eintracht Hameln zurückeroberte. „Das war ein Spiel der vergebenen Torchanchen. Bis zum 0:1 hätten wir schon 5:0 führen müssen“, berichtete TSV-Trainer Olaf Kühl, dessen Team nach dem Treffer von Ahmet Bicakci mit einem Rückstand in die Kabine ging. „Die Moral meiner Mannschaft hat aber gestimmt. Und dafür sind wir belohnt worden.“ Dominik Peschels Doppelpack und der Strafstoß-Treffer von Holger Zühlke sorgten nach dem Seitenwechsel für die Wende. Bester Lüntorfer war Keeper Fricke, der seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt. | Mit 1:5 (1:3) unterlag der VfB Hemeringen III gegen SW Löwensen II. Nach einem Eigentor von Jan Michaelis sowie den Treffern von Ogus Öktem und Robin Marx hieß es nach 25 Minuten bereits 3:0 für die Gäste. Dann erwachte Hemeringen aus dem „Dornröschenschlaf“  und kam zum wichtigen Zeitpunkt in der 43. Minute durch Goalgetter, Hendrik Stiller - nach toller Vorarbeit von Jörn Stiller - zum Anschlusstreffer.  Nico Kister und Jens Wehrstedt machten für die Schwarz-Weißen nach der Pause dann alles klar. „Die verschlafenen ersten 30 Minuten sowie die zehn Minuten nach der Pause haben uns das Genick gebrochen. Einige Spieler sollten sich mal hinterfragen, ob das die optimale Leistung war. Aber wir werden das spielfreie Wochenende nutzen, um im taktischen Bereich noch mehr zu arbeiten“, stellte VfB-Coach Michael Lauke klar, der neben Schiri Winkelnkämper auf Hemeringer Seite Jörn Stiller und Jan Michaelis hervorhob. Bei Löwensen stachen Cihan Dincer, Robin Marx und Keeper Kolodzik hervor.