27.04.2023 21:50

2. Kreisklasse


Hamelner Derby „ganz grauenvoll“ - Tündern zeigt Moral, doch Beber jubelt

Vorpahl: „Wenig Fußball, dafür viel Kampf und Krampf. Dazu kamen dann noch einige Nickeligkeiten auf beiden Seiten, die absolut unnötig waren“
Hendrik Vorpahl Trainer TC Hameln Kreisklasse FUssball
TC Hamelns Trainer Hendrik Vorpahl.

TC Hameln – SG Hameln 74 1:1 (0:0).

„Ganz grauenvoll“, war TC-Trainer Hendrik Vorpahl nach dem 1:1 gegen die SG 74 bedient. „Es war auf beiden Seiten ein schlimmes Spiel. Wenig Fußball, dafür viel Kampf und Krampf. Dazu kamen dann noch einige Nickeligkeiten auf beiden Seiten, die absolut unnötig waren. Da nehme ich uns nicht aus.“ Nachdem Niklas Usadel in der 2. Minute für den ersten Lichtblick sorgte, als sein Volleyschuss knapp das Ziel verfehlte, flachte das Spiel ab – und gewann im ersten Durchgang nicht mehr an Dynamik. Dafür hatten die Gäste nach dem Seitenwechsel gleich drei Großchancen (26./52./57.), fanden jedoch dreimal ihren Meister in TC-Teilzeitkeeper Gereon Preuss. „Gereon ist eigentlich Stürmer und hat im Tor einen sensationellen Job gemacht. Er hat uns im Spiel gehalten, wir müssen uns bei ihm bedanken“, betonte Vorpahl, dessen Mannschaft in der Drangphase des Gegners das 1:0 markierte: Kamal Sofiane schlenzte das Leder aus 25 Metern in die Maschen. Jedoch schlug die SG zurück. Jaafar Choucair bestrafte eine Nachlässigkeit der Gastgeber mit dem 1:1. „Danach gab es weiterhin viel Kampf, aber wenig Fußball. Ohne Gereon hätten wir wohl heute eine Packung kassiert“, so Vorpahl.
Tore: 1:0 Kamal Sofiane (55.), 1:1 Jaafar Choucair (66.).

BW Tündern III – SV Germania Beber-Rohrsen 2:4 (0:0).

„Heute hat man nicht gesehen, dass ein Team um den Aufstieg und eins gegen den Abstieg spielt“, war Tünderns Spielertrainer Maik Hagemann zufrieden mit der Leistung seiner Elf, nicht aber mit dem Ausgang: „Das ist sehr bitter und tut mir leid für die Jungs. Sie haben super gefightet, haben zweimal geführt, aber wurden nicht belohnt. Beide Teams hoben sich die Highlights für die zweite Hälfte auf. Nico Walter und Niclas Gierke schossen die Hausherren mit 1:0 und 2:1 in Front (54./67.), doch die Germanen glichen in Person von Philipp Quade-Stoll und Finn Langenstein wieder aus (62./80.). In den Schlussminuten avancierten die Gäste dann zum Sieger. Zunächst traf Finn Müller für die Gegenseite unglücklich ins eigene Tor, ehe Langenstein in der Schlussminute den 4:2-Endstand per Strafstoß herstellte. Hagemann erklärte: „Leider waren einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen dabei, die uns das Leben erschwert haben. Beber-Rohrsen war vor allem über Standards gefährlich, aber selbst bei den ruhenden Bällen haben wir meist gut verteidigt. Schade, dass das Spiel so ausgeht, nachdem die Mannschaft nach schwierigen Wochen heute so eine Moral gezeigt hat.“
Tore: 1:0 Nico Walter (54.), 1:1 Philipp Quade-Stoll (62.), 2:1 Niclas Gierke (67.), 2:2 Finn Langenstein (80.), 2:3 Eigentor Finn Müller (89.), 2:4 Langenstein (90./Strafstoß).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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