23.04.2023 19:15

2. Kreisklasse


15:2 - Jochens Jungs tanzen den Tor-Tango!

Lachem & Bad Pyrmont Hagen siegen im Gleichschritt / Beber-Rohrsen siegt deutlich im Nordkreisderby
                             
Klein Berkels Trainer Jochen „Tango“ Illert war angesichts des 15:2-Sieges selbst überrascht.

TSV Nettelrede II – VfB Hemeringen II 3:2 (0:1).

Mit ganz viel Mühe verhinderten die Nettelreder eine Überraschung. Am Ende siegte der TSV gegen den abstiegsbedrohten VfB. „Am Ende ist der Sieg nicht unverdient, weil wir insgesamt mehr vom Spiel hatten, aber ginge es nach Chancen, hätten wir uns über ein Remis nicht beschweren können. Während wir nur wenig Zwingendes herausgespielt haben, war Hemeringen mit seinen wenigen Offensivaktionen eigentlich immer gefährlich“, erklärte Nettelredes Sprecher Björn Wente. Fabian Görlitz überrumpelte die Hausherren in der 25. Minute, als er mit seinem Tempo gleich drei TSV-Verteidiger beschäftigte und im Strafraum gefoult wurde. Den fälligen  Strafstoß verwandelte Görlitz zum 1:0  für Hemeringen. Auf der anderen Seite trafen die Hausherren im Verlauf des ersten Durchgangs die Latte, mehr sprang nicht heraus. In Durchgang zwei profitierten die „Grönjer“ zunächst von einem Eigentor. Hemeringens Torhüter Kai Barzt entschärfte einen Schuss von Tim Labod stark, der Ball prallte dann jedoch gegen VfB-Verteidiger Fabian Keil und von dort zum 1:1 ins Tor (53.), In der 69. Minute wurde Luca Kreuzer im Strafraum gefoult, Labod zeigte vom Punkt keine Nerven und brachte Nettelrede mit 2:1 in Führung. Im direkten Gegenzug verstummte der Jubel wieder, Görlitz bestrafte die nachlässige Nettelreder Verteidigung mit dem 2:2 (70). Der Schlusspunkt war Marco Drömer vorbehalten. Nach einer Flanke köpfte er zum 3:2 für die Hausherren ein. Anschließend fielen keine weitere Tore mehr, sodass Nettelrede drei Punkte holte. „In der Schlussphase gab es kaum noch Torchancen, es ist so dahingeplätschert“, meinte Wente. Ein Sonderlob verdiente sich Schiedsrichter Jan Bunte aufgrund einer tadellosen Spielleitung.
Tore: 0:1 Fabian Görlitz (25./Strafstoß), 1:1 Eigentor Fabian Keil (53.), 2:1 Tim Labod (69./Strafstoß), 2:2 Görlitz (70.),3:2 Marco Drömer (75.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hemeringens Ole Schedlitzki (60.).

SG Klein Berkel/Königsförde II – SG Holzhausen/Thal 15:2 (9:1).

In Klein Berkel sich heute ein Klassenunterschied bemerkbar. Die Hummetaler besiegten die stark abstiegsbedrohten Gäste mit 15:2 (!) und holten ihrerseits drei dringend benötige Punkte im Abstiegskampf. „Wir haben heute richtig geilen Fußball gespielt, den Ball laufen lassen und von Anfang an Power gemacht. Wir haben den Gegner an die Wand gespielt und zu keinem Zeitpunkt aufgehört. Unsere Torchancen haben wir genutzt und die Tore hatten alle fußballerisch Hand und Fuß, da waren keine Zufallsdinger dabei. Besonders über unsere schnellen Außen haben wir für viel Gefahr gesorgt. Holzhausen hatte heute wenig entgegenzusetzen und war nicht zu beneiden. Irgendwo ist es aber auch eine Sache des Respekts, dass man trotzdem mit 100 Prozent gibt, auch wenn es am Ende deutlich ausgeht“, erklärte Klein Berkels Trainer Jochen Illert. Erfolgreich für die Hausherren waren Lorenz Povata (5), Kieron Lay (4), Serhat Osso (4), Dastin Gilke (1), Jafar Haidari per Strafstoß und Jens Riemenschneider. Die beiden Ehrentreffer für Holzhausen markierten Kevin Wendt und Saman Hakimi.
Von Lars Türk

TC Hameln – FC Pyrmont Hagen III 1:6 (0:2).

Der FC Pyrmont Hagen III hatte am heutigen Sonntag die Gelegenheit, mit einem dreifachen Punktgewinn dem Tabellenführer aus Lachem dicht auf den Fersen zu bleiben, was beim TC Hameln auch gelang: Am Ende siegte man deutlich mit 6:1 in der Fremde. Noch in der ersten Halbzeit sah es nach einer ausgeglicheneren Angelegenheit aus, als Torjäger Nicolaus von Stietencron (14.) und Miguel Nunes (39.) „nur“ eine Zwei-Tore-Gästeführung zur Pause herausschießen konnten. „In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich alles richtig gut gespielt. Wir sind spielerisch auf einem ganz guten Weg, haben es aber leider nicht geschafft, direkt vors Tor zu kommen. Leider fehlte uns unser Stürmer, der leider wieder mal ins Tor musste, wodurch wir vorne keine Anspielstation mehr hatten. Hinten raus haben wir dann nicht mehr viel Druck gemacht und es auslaufen lassen“, resümierte TC-Coach Hendrik Vorpahl und nimmt Bezug auf den zweiten Durchgang. Nach der Pause drehte der Favorit noch einmal auf und legte gleich vier Treffer nach, wobei Nicolaus von Stietencron ein Doppelpack gelang (75.). Ein Eigentor von Jan-Hendrik Kleine sorgte für den TC-Ehrentreffer. Kurios: Nur knapp zwei Stunden vor Spielbeginn wurde der angesetzte Schiedsrichter der Begegnung abgezogen, wie Hendrik Vorpahl beschrieb: „Wir wurden zwei Stunden vor dem Spiel vor vollendete Tatsachen gestellt und mussten irgendwen finden, der pfeifen kann. Beide Mannschaften standen hier dann erst einmal ratlos und ich bin froh über unseren fairen Gegner, der einen nicht im Kader stehenden Spieler zur Verfügung stellen konnte und der extra aus Bad Pyrmont angereist ist, um unser Spiel hier heute zu pfeifen. An dieser Stelle vielen Dank und ein großes Lob an Nils Sonnenberg, aber die kurzfristige Absage ist ein Unding, so funktioniert es einfach nicht. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, das die cleverere und effizientere Mannschaft gewonnen hat.“ Zudem verteile Vorpahl ein Sonderlob: „Danjo Stickann möchte ich heute hervorheben, der sein erstes Spiel nach langer Zeit gemacht hat und sich seinen Startplatz durch hundertprozentige Leistungen im Training in den letzten Wochen verdient hat.“
Tore: 0:1 Nicolaus von Stietencron (14.), 0:2 Miguel Nunes (39.), 0:3 Dominik Stadtfelder (55.), 0:4 Luca Jan Sonnenberg (60.), 1:4 Jan-Hendrik Kleine (70./Eigentor), 1:5 von Stietencron (75.), 1:6 Justin Wiens (89.).
 

SG Hastenbeck/Emmerthal – TSV Brünnighausen 2:2 (1:1).

Im Mittelfeld der Tabelle der 2. Kreisklasse begegneten sich die SG Hastenbeck/Emmerthal und der TSV Brünninghausen und trennten sich mit einem – was den Blick auf die Vorzeichen angeht – nicht überraschenden 2:2-Unentschieden. Kevin Vogt sorgte im ersten Durchgang dafür, dass seine Farben Grund zum jubeln hatten (26.), ehe ein Handspiel kurz vor dem Halbzeitpfiff den Gästen aus Brünnighausen einen Strafstoß einbrachte. Jörn Siegroth verwandelte sicher, sodass bei Gleichstand die Seiten gewechselt wurden. Nach der Pause erhöhten die Hausherren den Druck und Routinier Abdullah Erol krönte schließlich die Bemühungen seiner Elf, scheiterte zwar im ersten Versuch an TSV-Keeper André Liewald, setzte jedoch den Nachschuss in die Maschen und besorgte somit die zwischenzeitliche Führung (76.). Die Freude währte jedoch nicht lang, denn nur wenige Minuten später führte ein Doppelpass der Gäste zum Erfolg und Rafael Huisgen glich zum finalen 2:2 am Hastenbecker Reuteranger. SG-Sprecher Patrick Friedrich haderte mit der Chancenverwertung: „Von den Chancen her hätten wir das Spiel gewinnen müssen, wenn wir etwas konsequenter vor dem Tor sind – von daher bin ich nicht ganz so zufrieden. Brünnighausen hatte einen guten Torwart und mit Marten Schweinebart auch einen guten Verteidiger, der seine Arbeit ordentlich gemacht hat. Hervorheben muss man heute unsere zwei ‚Altstars‘ Abdullah Erol und Daniel Magaschütz, die sich zur Verfügung gestellt und ihre Rolle zu 100% ausgeführt haben.“
Tore: 1:0 Kevin Vogt (26.), 1:1 Jörn Siegroth (44./Strafstoß), 2:1 Abdullah Erol (76.), 2:2 Rafael Huisgen (79.).
 

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II – SV Lachem-Haverbeck 0:2 (0:1).

Tabellenführung erfolgreich behauptet! Für die Gastgeber von der SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II war im Duell mit dem Ligaprimus aus Lachem und Haverbeck auf dem schwierig zu bespielenden Untergrund des eigenen Platzes nichts Zählbares zu holen und somit führte der Entstand von 0:2 dazu, dass der Tabellenführer drei Punkte entführte und die Pole Position des Klassements festigte. Schon wenige Augenblicke nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Torsten Schreiber lief alles nach dem Geschmack der Gäste, als Soner Aslan die fehlende Zuordnung der Hamelspringer Defensive im Anschluss an eine Standardsituation nutzte und zur frühen Auswärtsführung traf (3.). Auch in der Folge gab Lachem-Haverbeck den Ton an und war spielbestimmend, dennoch dauerte es bis tief in die zweite Spielhälfte, ehe Baris Demirkaya mit seinem Treffer zum 0:2 alles klarmachte (75.). SG-Trainer Martin Witzel sah einen kämpferischen Auftritt seiner Elf und war infolgedessen trotz der Niederlage nicht vollends unzufrieden: „Wir hatten uns vorgenommen, kompakt zu stehen uns insbesondere im zweiten Dritten die Räume eng zu machen. Das ist natürlich dann schwierig, wenn du dir quasi direkt mit dem Anpfiff so ein blödes Ding fängst. Speziell im letzten Dritten haben wir Schwierigkeiten gehabt, den finalen Pass an den Mann zu bringen. Lachem hat das Spiel dominiert und uns mit langen Bällen aus der Innenverteidigung oft in die Bredouille gebracht. Wenn man ehrlich ist, haben sie dabei auch viel liegen lassen und wir können uns über das Ergebnis nicht beschweren, es hätte vielleicht sogar noch ein bis zwei Tore höher ausfallen können. Unter dem Strich kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen und wir müssen uns bei Niklas Hein bedanken, der heute zum ersten Mal im Tor gestanden und seine Sache gut gemacht hat – er hat uns ein paar Mal im Spiel gehalten.“
Tore: 0:1 Soner Aslan (3.), 0:2 Baris Demirkaya (75.).
 

SV Germania Beber-Rohrsen – TuSpo Bad Münder 5:1 (3:0).

„Es war kein unfaires, aber ein hart umkämpftes Spiel, so wie wir es erwartet haben“, fasste Germanen-Sprecher Lennerd Kühn im Anschluss an den 5:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen TuSpo Bad Münder das Geschehen auf dem Rasen zusammen. In der furiosen Anfangsphase dieser Begegnung trafen Finn Langenstein nach einem Eckball auf den langen Pfosten (11.) und Fynn Siekmann mit einem sehenswerten Distanzschuss (13.) bereits früh und sorgten für die zeitige Vorentscheidung. Paul Mühlenmeier setzte die Überlegenheit der Hausherren in einen weiteren Treffer um und besorgte die mehr als komfortable Halbzeitführung bereits nach 22 gespielten Minuten. Nach der Pause keimte noch einmal Hoffnung in den Reihen Bad Münders auf, als Marcel Pannewitz mit dem Anschlusstreffer glänzte und einen langen Ball verwertete (58.). Ausgerechnet TuSpo-Spielertrainer Resad Dedeic machte dann jedoch endgültig den „Deckel drauf“, als ihm nach einem gegnerischen Eckball ein unglückliches Eigentor unterlief (70.). Fynn Siekmanns zweiter Treffer diente letztlich nur noch der Verbesserung der Tordifferenz (79.). Dem Ergebnis entsprechend zeigte sich Lennerd Kühn zufrieden mit dem Resultat: „Am Anfang war Bad Münder ziemlich griffig und es sah so aus, als könnte es spannend werden, aber nach der Führung wurde es ruhiger, wir haben es ganz souverän gemacht und alles in allem gut über die Bühne gebracht. Wir sind in jedem Fall zufrieden – wir brauchten die drei Punkte und wir haben sie eingesackt.“
Tore: 1:0 Finn Langenstein (11.), 2:0 Fynn Siekmann (13.), 3:0 Paul Mühlenmeier (22.), 3:1 Marcel Pannewitz (58.), 4:1 Resad Dedeic (70./Eigentor), 5:1 Siekmann (79.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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