22.04.2010 00:00

6:2! Afferde II gelingt Befreiungsschlag

Auch Bisperode II und TBH fahren Dreier ein / Top-Spiel endet mit Remis
SV Eintracht Afferde II – MTV Coppenbrügge 6:2 (3:1).
Der Kreisliga-Reserve der Eintracht Afferde ist mit einem überraschend deutlichen  6:2-Sieg über die zuletzt formstarken Coppenbrügger ein unerwarteter Befreiungsschlag gelungen. Weil Ligaschlusslicht Lauenstein (13 Pkt.) zeitgleich gegen TBH II verlor, liegen die Afferder (17 Pkt.) nun vier Zähler über dem Abstiegsplatz. Gegen die Ostkreisler begannen die Gastgeber furios und führten durch die Treffer von Maik Neumann, Dirk John Cramb und Robert Sander bereits nach einer halben Stunde mit drei Toren Vorsprung. „Wir haben von Anfang an Dampf gemacht, sodass Coppenbrügge erst gar nicht wusste, wo oben und unten ist“, beschrieb SVE-Coach Marel Körner die stürmische Anfangsphase seiner Schützlinge. Doch um die Halbzeit herum kam die Bekir-Elf besser in Schwung und durch Tore von David Mazurowski und Marcel Beanisch zum 3:2-Anschlusstreffer. In dieser Phase drängten die Grün-Gelben auf den Ausgleich, scheiterten aber einige Male am überragend aufgelegten Eintracht-Keeper Bilal Kubilay. Ein Doppelschlag von Cramb und Sander, die ihre Torkonten jeweils per Konter auf zwei Treffer aufschraubten, sorgte schließlich für die Vorentscheidung. „Das hat dem MTV das Genick gebrochen. Insgesamt geht der Sieg absolut in Ordnung, auch wenn Coppenbrügge auch seine Chancen hatte“, analysierte Körner weiter. Den Schlusspunkt zum 6:2-Endstand setzte Afferdes A-Jugendlicher Ali Kaba.
Tore: 1:0 Maik Neumann (13.), 2:0 Dirk John Cramb (31./Strafstoß), 3:0 Robert Sander (34.), 3:1 Marcel Baenisch (39.), 3:2 David Mazurwoski (51.), 4:2 Cramb (60.), 5:2 Sander (61.), 6:2 Ali Kaba (89.).



TSV Hachmühlen – TSV Eintracht Nienstedt 1:1 (0:0).
Im Nordkreis-Duell brachte der TSV Hachmühlen Spitzenreiter Eintracht Nienstedt an den Rand einer Niederlage. In einem guten und temporeichen Kreisklassen-Spiel waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Auch Tormöglichkeiten ergaben sich auf beiden Seiten. Nur im Abschluss zeigten sich die Akteure nicht konsequent genug und gingen mit einem torlosen Remis in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel klingelte dann aber doch: Nach gut einer Stunde war es Jari Böttcher, der den Tabellendritten in Führung brachte. Zehn Minuten später traf auch Marcel Böttcher ins Tor der Gäste. Sein Treffer wurde aber zum Unverständnis der Hachmühler nicht anerkannt. Schiedsrichter Eugen Schuwje hatte auf Abseits entschieden. Fünf Minuten nach dieser Situation stand der Unparteiische erneut im Mittelpunkt. Diesmal zeigte er auf der anderen Seite auf den Elfmeterpunkt. „Das war niemals ein Elfmeter“, ärgerte sich TSV-Sprecher Björn Waldeck. Den folgenden Strafstoß brachte Nienstedts Andreas Busse sicher im Gehäuse der Gastgeber unter. In der Schlussphase stand das Spiel auf Messers Schneide, bevor die Partie mit einer letztlich wohl gerechten Punkteteilung endete. „Wir können mit dem Unentschieden gut leben“, so ein zufriedener Eintarcht-Coach Peter Hauke nach 90 umkämpften Minuten.
Tore: 1:0 Jari Böttcher (62.), 1:1 Andreas Busse (77./Strafstoß).


 


TSV Nettelrede II – SC Diedersen 1:1 (0:0).
Am Ende konnten beide Seiten mit der Punkteteilung ganz gut leben. Weil die Gäste aus dem Ostkreis den Ausgleich allerdings erst in der Nachspielzeit einer Halbzeit kassierten, in der sie die Kontrolle übernommen hatten, ärgerte sich SC-Coach Jens Giger schon. „Unter dem Strich ist das Remis nicht unverdient. Nettelrede war in Hälfte eins einen Tuck besser und wir in Durchgang zwei. Aufgrund der kämpferischen Leistung in den zweiten 45 Minuten wäre aber auch ein Sieg für uns nicht unverdient gewesen. Den Gegentreffer quasi mit dem Schlusspfiff zu kriegen, wobei schon drei Minuten Nachspielzeit abgelaufen waren, ist aber schon unglücklich. Zumal das 1:1 aus sehr abseitsverdächtiger Position gefallen ist“, berichtete Giger, dem im Nordkreis nur eine Rumpfelf zur Verfügung stand. Sogar SC-Betreuer Manfred Willmes und Matthias Gruppe schnürten wieder ihre Fußballschuhe und machten ihre Sache sehr ordentlich. Bester Mann auf Seiten der Gäste wurde Adrian Dudumann, der die Führung erzielte und vor dem TSV-Gehäuse einige Male für Wirbel sorgte.
Tore: 0:1 Adrian Dudumann  (50.), 1:1 (90.).


 


MTV Friesen Bakede – TSV Bisperode II 2:3 (2:0).
Bis zur 76. Minute sah auf dem Sportplatz an der Schulstraße 7 alles nach einem deutlichen Sieg für die Gastgeber aus. Daniel Walter brachte die Hausherren mit zwei Treffern deutlich in Front und nach dem Seitenwechsel hätten Maik Wegener (3) und Daniele Buccheri mit vier Hochkarätern den Sack zumachen können. Doch dann schlugen die Ostkreisler zu: Ein „Sonntagsschuss“ von Marcel Brednarek brachte die Bisperoder zurück ins Spiel. Die Friesen wollten die Führung über die Zeit schaukeln, wurden für ihre Nachlässigkeiten in der Defensive aber noch bitter bestraft. In der 81. Minute schnappte sich Bisperodes Robert Lehmann, der sich ein Extra-Lob seines Trainers verdiente, das Leder, ließ drei Bakeder Abwehspieler links liegen und schob aus acht Metern zum Ausgleich ein. Jetzt geriet der MTV endgültig ins Schwimmen und musste auch noch das 2:3 durch Steffan Schulz hinnehmen, das die zehnte Saisonniederlage besiegelte und den TSV jubeln ließ. Der Vorsprung auf den letzten Tabellenplatz ist somit auf vier Zähler angewachsen. „Wir haben das Spiel nach dem 2:0 auf die leichte Schulter genommen und sind ohne Not in Rückstand geraten. Das einzig Positive ist, dass wir uns wieder einmal nur selbst schlagen konnten“, nahm es  MTV-Sprecher Alfredo Buccheri, der Schiedsrichter Willi Lysek eine tadellose Leistung bescheinigte, mit Galgenhumor.
Tore: 1:0 Daniel Walter (27.), 2:0 Walter (38.), 2:1 Marcel Brednarek (76.), 2:2 Robert Lehmann (81.), 2:3 Steffan Schulz (84.).


 


TB Hilligsfeld – MTV Lauenstein 3:2 (3:2).
Bereits zur Halbzeit hatten beide Seiten ihr Pulver verschossen. Die 3:2-Führung der Gastgeber beim Seitenwechsel hatte bis zum Ende Bestand und ließ den TBH unerwartet auf den achten Tabellenplatz klettern. Zwar hatten auch in Durchgang zwei beide Teams noch Torchancen, das nötige Zielwasser schien jetzt jedoch leer gewesen zu sein. In den ersten 45 Minuten begegneten sich beide Mannschaften indes auf Augenhöhe und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Nachdem die Lauensteiner den zweiten Rückstand durch Thomas Fedders Treffer zum 2:2 ausglichen, erzielte Hilligsfelds Markus Eggers das entscheidende Tor bereits in der 42. Minute. In der Folge hatte der MTV noch einige gute Möglichkeiten, scheiterte im Abschluss aber am guten TBH-Schlussmann Jens Pusch und musste in der Folge auf einige Verletzungen hinnehmen, weil das hart umkämpfte Spiel seinen Tribut zollte. Auf der anderen Seite trafen die Hausherren nur die Latte, ehe sie sich gegen Ende des Spiels zurückzogen und den 3:2-Sieg nicht mehr aus der Hand gaben. „Das Spiel war ausgeglichen. Ein Remis wäre vielleicht auch gerecht gewesen. So ist der Sieg zwar nicht unverdient, aber etwas glücklich“, resümierte TBH-Spielertrainer Bastian Hensel.
Tore: 1:0 Andreas Linnemann (8.), 1:1 Herbert Heinrich (22.), 2:1 Michael Hachmeister (23.), 2:2 Thomas Fedder (38.), 3:2 Markus Eggers (42.).


 


BW Salzhemmendorf II – SF Osterwald 2:2 (0:2).
„Wir haben hier heute zwei Punkte liegen lassen“, ärgerte sich BW-Coach Karsten Fitzner über die verpasste Chance, in der Tabelle an den Osterwaldern vorbeizuziehen. Die Gastgeber waren von Beginn an spielerisch überlegen und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus. „Das war ein Spiel auf ein Tor. Das Halbzeitergebnis täuscht“, so Fitzner weiter. Die Tore erzielten zunächst jedoch die Sportfreunde. Das 1:0 der Gäste erzielte Marco Job nach einem Abpraller eins Freistoß-Schusses und das 2:0 entstand durch einen zweifelhaften Handelfmeter für die Kaller-Elf. Kurz danach hatten die Blau-Weißen allerdings Glück, dass ein „Distanz-Hammer“ von Osterwalds Marco Job nur an der Latte einschlug. „Sonst wäre es das womöglich schon gewesen“, wusste auch Fitzner. Doch danach übernahmen die Gastgeber wieder das Zepter und ließen mit dem Anschluss durch Michael Kahle nicht lange auf sich warten. Nachdem Pascal Debertolo und Jan-Marc Zimmermann beste Möglichkeiten für die Salzhemmendorfer vergaben, sorgte Martin Roszka mit einem Schuss aus 16 Metern zehn Minuten vor dem Ende wenigstens noch für eine Punkteteilung. 
Tore: 0:1 Marco Job (10.), 0:2 Henning Steinhagen (35./Strafstoß), 1:2 Michael Kahle (47.), 2:2 Martin Roszka (80.).
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