12.10.2008 00:00

11.Spieltag

Der Spitzenreiter gibt sich im Nordkreis-Duell keine Blöße
Der Spitzenreiter gibt sich im Nordkreis-Duell keine Blöße
Bisperode II überrascht gegen Remte / VfB-Reserve bleibt oben dran





TSV Nettelrede II – SG Flegessen/ Süntel II 6:1 (2:0).

„Ein Spiel auf ein Tor“ bot sich laut TSV-Spielertrainer Michael Polzin den Zuschauern in Nettelrede. Trotzdem war Polzin mit der spielerischen Leistung seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden: „Eine schöne Partie war das nicht. Wir haben uns dem Niveau von Flegessen zu sehr angepasst und viele Fehlpässe gespielt. Wir waren zwar dauerhaft überlegen, aber an der Strafraumgrenze war meistens Schluss.“ In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Hausherren etwas und nutzten ihre Chancen konsequent. Höhepunkt der Begegnung war das sehenswerte Fallrückzieher-Tor von Nico Gutke zum 3:0, kurz nach der Halbzeit.
Tore: 1:0 Marco Hartinger (27.), 2:0 Thiemo Plesse (40.), 3:0 Nico Gutke (52.), 4:0 Bastian Zerner (64.), 5:0 Zerner (75.), 5:1 Härtel (84.), 6:1 Jörg Labod (87.).

TSV Bisperode II – SV Remte Afferde 5:1 (3:1).
Einen Start nach Maß erwischte die Heim-Elf von Trainer Andreas Stolper. Bereits nach einer Viertelstunde führte seine Mannschaft mit 3:0. Die Messe schien bereits gelesen, doch die Gäste aus Afferde fanden gegen Ende des ersten Durchgangs zu ihrem Spiel und wurden prompt mit dem Anschlusstreffer belohnt. Der SV-Remte drückte nun auf das Tor der Hausherren, ließ aber die entscheidende Durschlagskraft vermissen. Nach dem Seitenwechsel fing sich der TSV aber wieder, war durch Konter stets gefährlich und baute mit zwei weiteren Treffern die Führung zum 5:1-Endstand aus. „Das war kämpferisch eine super Leistung“, freute sich Stolper nach der Partie. Besonderes Lob sprach er seinem Torwart Sascha Gramberg, Spielmacher Thomas Müller und Stürmer André Fischer aus.
Tore: 1:0 André Fischer (5.), 2:0 Daniel Burns (10.), 3:0 Fischer (16.), 3:1 Özbilen (36.), 4:1 Rüdiger Helmboldt (61.), 5:1 Daniel Burns (90./ Strafstoß).
Besonders: Gelb-Rot für Afferdes Özbilen (60.), Gelb-Rot für Bisperodes Hendrik Schrade (62.), Gelb-Rot für Afferdes Torhüter Jens Pusch (89.).

SF Osterwald – MTV Lauenstein 3:2 (0:0).
Fünf Tore und fünf Platzverweise! Das Ostkreis-Derby hatte es in sich. Mit Fußball hatte das laut SF-Coach Uwe Kaller jedoch wenig zu tun: „Das war ein Spiel auf ganz schwachem Niveau und unsere schlechteste Vorstellung in dieser Saison. Die Partie hat nur von der Spannung gelebt.“ Dass die Schiedsrichterleistung an diesem Tage nicht die beste war, darüber waren sich im Anschluss beide Seiten einig. „Wenn man ehrlich ist, hätten wir auch noch einen Platzverweis mehr hinnehmen müssen. Der Schiedsrichter hat einfach keine Ruhe ins Spiel gebracht“, schilderte Kaller. Lauensteins Pressesprecher Marc Golembek ging sogar noch einen Schritt weiter und sprach von einem „Skandalspiel“. „Wären wir nicht in Unterzahl geraten, hätten wir das Spiel gewonnen. Das war eigentlich ein gutes Spiel unserer Mannschaft“, war Golembek außer sich und fügte hinzu: „Am Ende wäre ein Unentschieden vielleicht gerecht gewesen.“ Dem schloss sich auch Uwe Kaller an: „Das Spiel hat eigentlich keinen Sieger verdient gehabt. Wir haben glücklich gewonnen.“ Fernab der Schiedsrichter-Diskussionen gab es aber auch noch Sportliches zu berichten. Marco Job brachte die Hausherren mit seinen zwei Treffern kurz vor Schluss auf die Erfolgspur und avancierte somit zum Matchwinner für die Sportfreunde Osterwald. Beim MTV Lauenstein überzeugte vor Allem Jens Plewe, der im zweiten Durchgang eingewechselt wurde (65.) und neuen Schwung ins Spiel der Gäste brachte. Er bereitete ein Tor vor und traf selbst zur zwischenzeitlichen Führung.
Tore: 1:0 Harald Küster (46.), 1:1 Philip Zorn (68.), 1:2 Jens Plewe (69.), 2:2 Marco Job (81./ Strafstoß), 3:2 Marco Job (89.).
Besonderes: Rot für Lauensteins Peter Namislo und René Oppermann. Gelb-Rot für Lauensteins Jan Namislo und Jörg Szyperski. Gelb-Rot für Osterwalds Harald Küster (alle Platzverweise wurden in der zweiten Halbzeit ausgesprochen).

SC Diedersen – ESV Eintracht Hameln 4:0 (3:0).

Die Taktik von SC-Coach Jens Giger ging voll auf. Weil dem Sportclub alle gelernten Torhüter ausgefallen waren, lief der Feldspieler Sebastian Grupe zwischen den Pfosten auf. Dementsprechend wollten die Gastgeber das Risiko minimieren und möglichst wenige Torschüsse auf den eigenen Kasten zulassen. So erspielte sich der SC Diedersen aus einer sicheren Defensive heraus immer wieder gefährliche Konter und führte schon nach einer knappen halben Stunde mit 3:0. Die Hamelner Eintracht drückte zwar zwischenzeitlich auf Diedersen Tor, die Elf von Trainer Sven Brostedt ließ vor dem Tor aber den nötigen Biss vermissen. Sebastian Grupe machte ein fehlerfreies Spiel und hielt alles, was sich auf sein Gehäuse zubewegte. Nach dem Seitenwechsel verwaltete der SC die Führung, blieb durch seine Konter aber weiter gefährlich. „Der Sieg war hochverdient. Zum Ende hin hätten wir sogar noch das eine oder andere Tor mehr machen können“, gab sich Giger nach der Partie aber zufrieden. Ein Extra-Lob verdiente sich laut Giger “SC-Staubsauger“ Thiemo Schmitz. Neben dem Erfolg gab es aber auch eine negative Nachricht für den SC Diedersen: Kapitän Waldemar Vogel verdrehte sich das Knie und musste vom Krankenwagen abgeholt werden. Jens Giger, die Mannschaft und das AWesA-Team wünschen ihm auf diesem Wege gute Besserung.
Tore: 1:0 Pawel Ljamsin (10.), Adrian Dudumann (13.), 3:0 Cetin Bekler (28.), 4:0 Lennart Kemper (90.).

TSV Hachmühlen – VfB Eimbeckhausen II 1:4 (0:2).
Die Gäste aus Eimbeckhausen erwischten einen Blitz-Start und gingen schon in der dritten Minute in Führung. Die Hausherren verpassten es nur wenige Sekunden zuvor selbst in Führung zu gehen, scheiterten jedoch freistehend vor dem Tor. In der 38. Spielminute hatten die Gastgeber erneut die riesige Chance ihren ersten Treffer zu erzielen und mit dem VfB gleichzuziehen. Während sich die Wiese-Elf noch um  die Organisation ihrer Mauer kümmerte, setzte TSV-Kapitän Björn Waldeck den fälligen Freistoß nur an den Pfosten. Der VfB Eimbeckhausen reagierte gedankenschnell und leitete den Konter zur 2:0-Führung ein. Nach dem Pausentee erhöhten die Gäste auf 4:0, ehe der TSV Hachmühlen besser ins Spiel kam. Die letzten zehn Minuten der Partie gehörten allein der Heim-Elf, die sich nun eine Torchance nach der anderen herausspielte. Björn Waldeck gelang drei Minuten vor dem Abpfiff noch der Ehrentreffer, mit einem schönen Distanzschuss aus knapp 19 Metern. „Die kampfstärkere Mannschaft hat das Spiel gewonnen. Die waren immer einen halben Schritt eher am Ball. Insgesamt war das von uns zu wenig. Ich bin trotzdem stolz, dass sich die Spieler zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgegeben haben“, sagte Hachmühlens Spartenleiter Gerd Panitz nach der Begegnung.
Tore: 0:1 Jan Hoppe (3.), 0:2 Steven Kirsch (38.), 0:3 (60.), 0:4 (78.), 1:4 Björn Waldeck (87.).

SV Eintracht Afferde II – TSV Eintracht Nienstedt 2:5 (1:3).
Die von Trainer Peter Hauke trainierten Gäste erfüllten ihre Erwartungen und feierten einen souveränen Erfolg gegen die Reserve des SV Eintracht Afferde. Nur ein Manko konnte Hauke bei seiner Elf ausmachen: „Unsere Chancenverwertung war heute katastrophal. Normalerweise können wir hier schon vor der Halbzeit den Sack zumachen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden.“ Die größte Freude machte Peter Hauke der Solo-Lauf von Maximilian Nehrkorn. Der begann seinen Alleingang am eigenen 16-Meterraum und schloss ihn mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1 aus Sicht der Gäste ab. „Afferde hatte auch seine Chancen. Wir waren aber die bessere Mannschaft und haben hochverdient gewonnen“, zog Coach Hauke ein positives Fazit.
Tore: 0:1 Florian Klandt (5.), 0:2 Christian Busser (8.), 1:2 Taner Kaymak (14.), 1:3 Martin Methling (43.), 1:4 Maximilian Nehrkorn (49.), 2:4 Erdal Capli (60.), 2:5 Andreas Busse (80.).

MTV Coppenbrügge – BW Salzhemmendorf II 1:3 (1:2).
„Not gegen Elend!“ So beschrieb Salzhemmendorfs Coach Frank Wulf das Spiel im Anschluss. Mit Fußball habe das wenig zu tun gehabt, trotzdem sei der Sieg verdient gewesen. „Das war kaum zu ertragen. Aber der Sieg geht in Ordnung. Coppenbrügge hatte eigentlich keine Chance“, so Wulf weiter. Er richtete den Blick lieber auf die nächsten Aufgaben wie Diedersen oder Hachmühlen: „Das sind richtungsweisende Spiele. Wenn wir da gewinnen, ist wieder alles drin.“
Tore: 1:0 (7.), 1:1 Jan-Marc Zimmermann (11.), 1:2 Johannes Hochhalter (43.), 1:3 Philip Marchewka (79.)
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