2. Kreisklasse, Staffel 1

Gegen Preussens Engländer ist „kein Kraut gewachsen“!

Green entscheidet Derby gegen ESV im Alleingang / Ostkreis-Derby und Reserve-Duell enden remis

SV Eintracht Afferde II – SG Flegessen II 1:1 (1:0).

Die Kreisliga-Reserve aus Afferde hat mit einem 1:1-Remis am letzten Spieltag den zehnten Platz verteidigt und die Gäste aus dem Nordkreis hinter sich gelassen. Diese waren ihrem vierten Saisonsieg aber ganz nahe, nachdem die Hausherren es in Durchgang eins verpassten, ihren Blitzstart durch Terry Burkes frühes Tor in eine deutlichere Pausenführung umzuwandeln. „Chancen hatten wir genügend“, blickte Eintracht-Coach Stefan Siekmann zurück. In den zweiten 45 Minuten wurden dann die Flegesser immer stärker, glichen durch Norman Müller aus,  und hatten kurz darauf Pech, dass die Querlatte die SG-Führung verhinderte. Die Spielgemeinschaft blieb bis zum Ende überlegen, während Afferde nur noch vereinzelt über Konter zu Entlastungsangriffen kam. „In der zweiten Halbzeit war für Flegessen ein Sieg drin. Unter dem Strich ist das Unentschieden aber nicht unverdient“, so Siekmann abschließend.
Tore: 1:0 Terry Burke (2.), 1:1 Norman Müller (71.).

ESV Eintracht Hameln – FC Preussen Hameln 07 3:11 (1:4).

Die Gastgeber staunten nicht schlecht, als sie feststellten, dass ihr Sportplatz mit einem Leichtathletik-Wettbewerb belegt war. Kurzerhand planten beide Seiten um und wichen auf den nur einen Steinwurf entfernten Kunstrasen der Preussen um. Das spielte der Eintracht nicht unbedingt in die Karten, und doch waren es die Mannen von Markus Junge, die das mit etwas Verzögerung angepfiffene Spiel in der Anfangsphase beherrschten. Folgerichtig schoss Daniel Petter den ESV in Front. Dann nahm die Partie jedoch eine drastische Wende: Mit der Einwechslung ihrer etwas später erschienen Engländer übernahmen prompt die 07er die Kontrolle. Abu Akkuc glich für den FC aus, ehe Marc-Kevin Green den Turbo zündete und mit drei Toren in Folge noch vor der Pause alles klar machte. Die „heimischen Gäste“ blieben auch in Durchgang zwei torhungrig und schenkten dem ESV, der am Abend zuvor den Saisonabschluss feierte und nicht ganz auf der Höhe schien, noch sieben weitere „Buden“ ein. „Selbst wenn wir heute etwas frischer gewesen wären, hätten wir wohl keine Chance gehabt. Vor allem gegen Green ist kein Kraut gewachsen“, zeigte sich Eintracht-Trainer Markus Junga als fairer Verlierer.
Tore: 1:0 Daniel Petter (8.), 1:1 Abu Akkuc (14.), 1:2 Marc-Kevin Green (17.), 1:3 Green (32.), 1:4 Green (42.), 1:5 Green (46.), 1:6 Elias Liba (51.), 1:7 Green (63.), 1:8 Nathan Sanderson (70.), 1:9 Simon Adey (72.), 2:10 Sascha Masur (79.), 3:10 Petter (81.), 3:11 Akkuc (86.).

SC Diedersen – TSV Bisperode II 2:2 (1:1).

Die Bisperode erwischten einen Derby-Start nach Maß und gingen durch Andreas Schraders Tor schon nach acht Minuten in Front. Auch danach spielten die Gäste weiterhin einen guten Ball, mussten jedoch den Ausgleich hinnehmen, nachdem Bisperodes Keeper auf dem tiefen Geläuf seinen Halt sowie den Ball verlor und Marcel Bednarek zum 1:1 abstaubte. „Da kann man ihm aber keinen Vorwurf machen bei diesem Boden“, nahm TSV-Coach Marcel Pöhler seinen Keeper in Schutz. Nach dem Pausentee waren es erneut die Gelb-Blauen, die loslegten wie die Feuerwehr: Andreas Schraders 2:1 ließ leise Erinnerungen an Podolskis Blitztor unter der Woche aufkommen. Nur 120 Sekunden später verpasste Daniel Ehrchen sogar das 3:1. Kurz darauf mussten mit Dennis Dröge und Frank Jonischkies allerdings die lauffreudigsten Akteure der Bisperoder angeschlagen raus und der tiefe Rasen forderte seinen Tribut. Jetzt nahm der Sportclub das Zepter in die Hand und drängte den TSV in die eigene Hälfte zurück. Die Gäste kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen, verteidigten aber mit Mann und Maus die Führung. Drei Minuten vor dem Ende durchbrach Diedersens Daniel Kallies jedoch das gegnerische Abwehrbollwerk und markierte den späten Ausgleich. „Alles in allem ist das 2:2 schon in Ordnung“, konnte Pöhler mit seinem Abschieds-Resultat gut leben.
Tore: 0:1 Andreas Schrader (8.), 1:1 Marcel Bednarek (33.), 1:2 Schrader (46.), 2:2 Daniel Kallies (87.).

SG Hameln 74 – BW Salzhemmendorf II 5:0.

Nach 45 einseitigen Minuten war die Partie beendet – und die SG 74 an den Ostkreislern vorbei auf Rang fünf geklettert. Die Salzhemmendorfer, die nach Philipp Beckers Verletzung (30.) nur noch zu zehnt, und nach André Wollnys Roter Karte kurz vor der Pause sogar nur noch mit neun Mann auf dem Feld standen, vermeldeten in der Halbzeit aufgrund zweier weiterer verletzter Spieler den Abbruch und traten die Heimreise an. Bis dato hatten Hamelns David Cebula, Christopher Fuschs, Markus Schaaf (2) und Robert Dammköhler aber ohnehin schon für klare Verhältnisse gesorgt.
Tore: 1:0 David Cebula (21.), 2:0 Christopher Fuschs (27.), 3:0 Markus Schaaf (40.), 4:0 Schaaf (42.), 5:0 Robert Dammköhler (44.).
Besonderes: Rot für Salzhemmendorfs André Wollny (44./Tätlichkeit).