04.06.2019 15:00

Bezirksliga-Relegation


Gelingt Dubberkes „Dänen“ erster Schritt Richtung Bezirksliga?

Mittwoch kommt Mellendorf nach Tündern / Reher und Fischbeck fiebern mit

Tünderns Trainer Timo Dubberke fiebert dem Anpfiff gegen Mellendorf entgegen.


Von Magnus Frese

HSC BW Tündern II - Mellendorfer TV (Mittwoch, 19 Uhr/Sportplatz Tündern).

Eine blau-weiße Saison, die in die Geschichtsbücher eingeht. Die wird es werden, sollte die Reserve des HSC BW Tündern den Aufstieg in die Bezirksliga schaffen, nachdem die erste Mannschaft durch ein 5:2-Spektakel am vergangenen Samstag bereits in die Oberliga aufstieg. Doch um das zu schaffen, muss die Elf von Trainer Timo Dubberke noch zwei Relegationsspiele absolvieren, die es in sich haben. Gegner sind der TuS Harenberg, der die Saison auf dem Relegationsplatz in der Bezirksliga, Staffel 2 abgeschlossen hat, und der Mellendorfer TV, Zweiter in der Kreisliga Hannover, Staffel 2. Den Anfang machen die Tünderaner bereits am Mittwoch gegen die Mellendorfer, die in das Windmühlendorf kommen. „Für die meisten Jungs in unseren Reihen ist so ein Spiel absolutes Neuland, die Freude ist riesig groß“, blickt Dubberke gespannt auf die Partie.

Dubberke: „Können uns in die Geschichtsbücher eintragen“

Nach einer kräftezehrenden Kreisliga-Saison stehen die „Schwalben“ völlig überraschend auf Rang zwei. „Das hat so ein bisschen was von Dänemark bei der Europameisterschaft 1992“, witzelt Dubberke. „Wir spielen zwar ‚nur’ um den Aufstieg in die Bezirksliga. Aber auch uns hatte vor der Saison keiner auf dem Zettel. Nun können wir uns ebenfalls in die Geschichtsbücher eintragen.“ Mit dem Mellendorfer TV hat die Dubberke-Elf aber gleich einen äußerst schwierigen Gegner vor der Brust. Erst am letzten Spieltag entschied sich in der Kreisliga Hannover, ob der MTV direkt in die Bezirksliga aufsteigt oder doch Zweiter wird. „Auch wenn ich mir von ihnen leider noch kein persönliches Bild machen konnte, teile ich den Gästen die Favoritenrolle zu“, stellt Dubberke klar, wahrscheinlich auch mit Blick auf das überragende Mellendorfer Torverhältnis: 89:24! 89 Treffer, die bemerkenswert ausgeglichen verteilt sind, wie die besten Torjäger der Gäste zeigen: Dominic Meyer (12 Treffer), Nils Gottschalk (11), Malte Marks und Arne Unterhalt (beide 10) sowie Thorben Puls (9). Sich auf einen Spieler besonders zu fokussieren, ist somit unmöglich für die Blau-Weißen, Mellendorf erweist sich als unberechenbar in der Offensive.

Reher und Fischbeck drücken Tündern die Daumen

Doch bei all dem Lob für die Gegner, weiß Dubberke natürlich auch um die „Waffe“ seiner Mannschaft: „Die Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern. Es kommen richtig gute Jungs aus der A-Jugend hinzu, wer sie schon einmal gesehen hat, weiß, welche Qualitäten wir dazu gewinnen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der richtigen Mischung zu unseren Torchancen kommen und diese auch verwerten werden.“ Blau-weiße Fahnen schwenken dürften am Mittwoch nicht nur die Anhänger der „Schwalben“, sondern auch der TSV Germania Reher und der TSC Fischbeck. Sollte Tündern nämlich den Aufstieg in die Bezirksliga packen, so steigt Reher in die Kreisliga auf, Fischbeck würde den Klassenerhalt in der 1. Kreisklasse schaffen. Dubberke hofft auf „zahlreiche Zuschauer und große Unterstützung“. Die Partie wird in Tündern ausgetragen, nicht, wie sonst üblich, auf der Kampfbahn. Für die Dubberke-Elf gilt es nun, die blau-weiße Saison endgültig zu vergolden.
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