In Thal und Höfingen hoffen Rot-Weiße auf die Überraschung

3. Kreispokal-Runde wird am Sonntag angepfiffen / Titelverteidiger Grohnde muss nach Holzhausen MTV Lauenstein – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).
Die Ostkreisler sind einer der letzten drei verbliebenen Vertreter aus der 1. Kreisklasse im Kreispokal-Wettbewerb. „Wir wollen uns nicht abschießen lassen und unser Bestes geben“, macht MTV-Pressesprecher Marc Golembek deutlich. Bislang hatte das Team von Trainer Olaf Kaehler Losglück: Nach dem Freilos in Runde eins, gewannen die Lauensteiner beim klassentieferen TC Hameln mit 6:1. Im Punktspielbetrieb läuft es für den MTV dagegen alles andere als rund: Lauenstein belegt momentan mit erst einem Sieg den vorletzten Tabellenplatz. „Wir werden die Gastgeber auf keinen Fall unterschätzen, sind uns aber der Favoritenrolle bewusst. Wir wollen in die nächste Runde! Die Generalprobe haben wir letzten Samstag beim 8:0-Erfolg über Nettelrede eindrucksvoll bestanden“, so Emmerthals Trainer Markus Wienecke, der aber vor Überheblichkeit warnt. Wienecke: „Zum einen hat der Pokal seine eigenen Gesetze, zum anderen haben die Lauensteiner nichts zu verlieren und würden bei einem Sieg noch mehr auf sich aufmerksam machen.“ Die Grün-Weißen reisen am Sonntag in Bestbesetzung über den Ith.

RW Hessisch Oldendorf – SC Börry (Sonntag, 14 Uhr).
Beide Mannschaften kennen sich aus der Leistungsklasse. In der letzten Saison führten die Rot-Weißen in Börry, mussten sich am Ende aber unglücklich geschlagen geben. „Da haben wir noch etwas gut zu machen“, weiß RW-Coach Vural Sevinc. Er wird erneut auf eine gute Mischung aus jungen Spielern und erfahrenen Akteuren aus der zweiten Mannschaft setzen. O holten die Hessisch Oldendorfer in der 1. Kreisklasse zuletzt drei Siege in Folge. „Unsere Mannschaft hat sich gefestigt. Wir sind eine geschlossene Einheit geworden und wollen zeigen, dass mit uns zu rechnen ist“, so Sevinc, der am Sonntag auf eine große Zuschauerkulisse hofft. Die Gäste wollen trotz erheblicher Personalmisere – Coach Dirk Brockmann hat bereits 24 Spieler eingesetzt – in Höfingen unbedingt das Viertelfinale des Kreispokals erreichen. „Herausragend ist die gute Offensive von Rot-Weiß, die bereits in den Punktspielen für Furore gesorgt hat. Hier müssen wir den Hebel ansetzten, um nicht die eine oder andere böse Überraschung zu erleben“, weiß Brockmann. Florian Nordmeyer hat das Training nach langer Verletzung wieder aufgenommen, so dass im Kreativbereich wieder Alternativen bestehen. „Ich erwarte als Trainer eine Leistungssteigerung gegenüber der letzten Woche im Punktspiel gegen Klein Berkel, wo mir der Biss und der unbedingte Siegeswille gerade in den ersten 60 Minuten gefehlt hat“, stellt Brockmann klar.

SV Lachem – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).
Die Gastgeber gehen im Hessisch Oldendorfer Stadtderby als Favorit in die Partie. Erst in der Vorwoche fertigten A-Bardawil und Co. den VfB in der Kreisliga deutlich mit 5:0 ab. Hemeringens Übungsleiter Thilo Klotz hat Schwierigkeiten, seine Mannschaft im Vorfeld der Partie zu motivieren. Grund: In der Liga und bei der Hessisch Oldendorfer Stadtmeisterschaft kreuzten beide Teams bereits die Klingen – und beide Male hatte der VfB das Nachsehen. „Im Pokal ist aber alles möglich. Wir wollen uns gut aus der Affäre ziehen“, meint Klotz, dessen Hauptaugenmerk aber auf der Kreisliga liegt. Neben des langzeitverletzten Björn Bertram und Felix Sempf wird auch Dennis Hupe nicht zur Verfügung stehen. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Roman Bendereit.

SW Löwensen – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).
In der Leistungsklasse warten die Gastgeber noch auf den ersten Saisonsieg. Einen der beiden Punkte holten die Schwarz-Weißen aber gegen die SG Hameln 74. Gerade auf eigenem Platz gilt die Mannschaft von Trainer Sylvan Spilker als schwer zu besiegen. Das wissen auch die Hamelner. Das Team von Coach Paul Bicknell will in dieser Spielzeit möglichst viel erreichen. In der Liga läuft es für die Nordstädter zwar noch nicht ganz rund, allerdings haben Abou-Moulig und Co. noch ein Spiel weniger als Hastenbeck und Pyrmonts Reserve und können aus eigener Kraft auf Platz zwei vorrücken. Auch im Pokal hat sich Bicknell ein Weiterkommen auf die Fahne geschrieben. Daher dürfen sich die Zuschauer am Sonntag in Löwensen auf eine interessante Pokal-Partie freuen.

RW Thal – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).
In der Vergangenheit war für die SSG in Thal bereits zwei Mal Endstation im Kreispokal. Diesmal wollen es die Ostkreisler aber besser machen, getreu dem Motto „alle guten Dinge sind drei“. „Wir wollen weiterkommen“, macht Marienaus Trainer Günther Klauder deutlich. Die Gäste müssen mit Hassan Ibrahim und Torhüter Jan Wiwiorra zwei Leistungsträger ersetzen. Der Einsatz von Udo Feuerhake ist ebenfalls noch ungewiss. „Das ist für andere die Möglichkeit, um sich zu empfehlen“, meint Klauder. Von der Papierform her sind die Gastgeber aus der 1. Kreisklasse gegen den Kreisligisten in der Außenseiterrolle. Bislang kegelte die Mannschaft von Trainer Stephan Meyer mit Königsförde und Nienstedt zwei Kreisklassen-Teams aus dem Rennen. Am Sonntag hoffen die Rot-Weißen, bei denen es in der Liga zuletzt wieder rund lief, nun gegen Marienau auf eine Pokal-Überraschung. "Wir würden gern etwas erreichen, sind aber realistisch. Marienau spielt zwei Klassen höher", so Meyer, der vorraussichtlich auf seinen Torhüter Dietmar Thomas verzichten muss. Für ihn könnte Markus Bredereck zwischen die Pfosten gehen. Ansonsten haben die Gastgeber bis auf Patrick Brunotte (Urlaub) alle Mann an Bord.



SG Flegessen – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
„Unter anderen Umständen hätten wir uns auf das Pokalspiel gefreut, aber bei der derzeitigen Personalsituation hätte ich lieber ein freies Wochenende zum Auskurieren der Verletzungen“, meint Flegessens Trainer Jörg Schmidt, für den die Gäste aus Hagen haushoher Favorit sind. „Alles andere als ein Sieg für Hagen wäre eine große Überraschung. Trotzdem ist es unser Ziel, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten und ein achtbares Ergebnis zu erzielen. Wichtig ist einzig und allein, dass nicht weitere Verletzte hinzukommen und sich vielleicht das ein oder andere Erfolgserlebnis für die nächsten Punktspiele zu holen“, so Schmidt. Den Germanen wird in Flegessen noch das Donnerstag-Spiel gegen Afferde in den Knochen stecken. Für Trainer Dirk Sölla hat der Pokal zwar nicht Priorität. Dennoch will er in die nächste Runde. „Wir wollen – wie in der letzten Saison – ins Halbfinale einziehen. Das hat Spaß gemacht“, so Sölla, der auf Jan-Hendrik Kleine und Miguel Nunes verzichten muss. Nils Lippert und Matthias Krause könnten im Pokal geschont werden. Sie sind am Samstag, gemeinsam mit Torhüter Niklas Frye, in Sonneborn mit der Begatal-Auswahl gegen den SC Paderborn 07 am Ball. Wieder mit von der Partie könnte dagegen Markus Trompa sein, der nach seiner überstandenen Rückenverletzung die ersten „Gehversuche“ machen wird.

WTW Wallensen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Am letzten Sonntag unterlagen die Gastgeber dem TSV Klein Berkel in der Kreisliga mit 0:4. Dabei fielen alle Treffer in der zweiten Spielhälfte. „Wir wollen eine Runde weiterkommen. Hoffentlich stellen wir uns nicht wieder so dumm an und schlagen uns selbst“, findet WTW-Sprecher Thomas Schütte deutliche Worte. Die Ostkreisler wollen an die Leistung aus der ersten Halbzeit der Vorwoche anknüpfen. „Da waren wir aus meiner Sicht die bessere Mannschaft“, meint Schütte. „Mit Wallensen erwartet und ein hartnäckiger Gegner, der die 0:4-Schlappe vom vergangenen Wochenende im Meisterschaftsspiel sicherlich vergessen machen will. Wir werden an unserem Spielsystem nichts verändern. Verbessern müssen wir das Umschalten von Offensive auf Defensive. Hier schalten wir zu langsam und lassen unseren Gegnern zu viele Möglichkeiten zu. In der Offensive sind wir das eine oder andere Mal zu Ball verliebt und verstricken uns zu oft in Einzelaktionen“, meint TSV-Coach Siegfried Motzner, der bei einer guten Einstellung erneut ein Sieg für möglich hält.

Inter Holzhausen – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).
Das erste Mal seit vielen Wochen können die Holzhäuser ohne Druck in die Partie gehen. „Deshalb freuen wir uns auf das Spiel und können mit Spaß an die Sache herangehen“, meint Inter-Spielertrainer Rolf Schünemann. Die vielen verletzten Stammspieler der Gastgeber melden sich langsam wieder fit zurück. Zudem ist Inter mit zwei Siegen aus den letzten beiden Partien endlich in die Erfolgsspur gelangt. „Grohnde spielt eine Klasse höher, ist Titelverteidiger und daher klarer Favorit“, so Schünemann. Diese Favoritenrolle möchte TSV-Coach Klaus Wellhausen aber von sich weisen. „Wir haben in Holzhausen noch nie gewonnen“, erklärt Wellhausen, der einige Verletzungssorgen hat und somit Peter Blech aus der zweiten Herren bereits in der ersten Mannschaft festspielen musste. Arthur Fischer und Alexander Weyer fallen aus. Der Einsatz von Nico Kazinaki und Frank Scheel ist noch fraglich. Wellhausen: „Wir wollen natürlich versuchen, endlich einmal etwas aus Holzhausen mitzunehmen.“