30.07.2009 00:00

30 Mannschaften wollen in die zweite Runde

Am Samstag wird die Fußball-Saison mit dem Kreispokal eröffnet
    TB Hilligsfeld – TSV Bisperode (Samstag, 16 Uhr).
Gleich in der ersten Runde kommt es zu einem spannenden Derby, das sicherlich viele Fans ins Stadion an der Hamel locken dürfte. Die Verantwortlichen rechnen mit etwa 200 Zuschauern. Unter der Woche gab es für den TBH noch eine knappe 0:1-Niederlage bei den Gelb-Blauen. „Am liebsten würden wir das Ergebnis dieses Mal umdrehen und in die zweite Runde einziehen. Aber es wird auf alle Fälle keine leichte Aufgabe für uns. Der Gast ist auch schon ganz gut drauf. Aber davon wollen wir  uns nicht beeindrucken lassen“, so Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Mit Kevin Müller, Patrick Lachmann, Philipp Rohrig, Kevin Schuppe, Niklas Graw und Alexander Häusler müssen sechs neue Spieler in das Team integriert werden. Weil sich noch einige Spieler im Urlaub befinden und verletzt sind, wird sich erst am Samstag entscheiden, welche Elf von Beginn an auf dem Platz steht. Für die Gäste beginnen die Pflichtspiele nach einer guten Vorbereitung denkbar unglücklich. Mit Oliver Schmidt (langzeitverletzt), Dominik Fecho (Waden-OP), Daniel Ivicic (Urlaub), Thomas Haenel (Ulaub) sowie voraussichtlich Daniel Ehrchen (Rippenprellung) und Abdul Jaber (Muskelverhärtung Oberschenkel) fehlen Trainer Markus Schwarz gleich sechs Stammspieler im ersten Spiel. „Wir wollen dennoch die zweite Runde erreichen und bereiten uns auf ein schweres Spiel vor. Das Herzstück des Gegners stellt sicher die durch Andy Scheler hervorragend organisierte Defensivabteilung dar – hier müssen wir ansetzen“, so Schwarz.

ESV Eintracht Hameln – TuS Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Sven Brostedt hat am Wochenende die Qual der Wahl. Außer Daniel Jäckel (Rückenprobleme) steht dem ESV-Coach der komplette „Riesenkader“ zur Verfügung. Die Eintracht hat für die kommende Saison sogar eine dritte Mannschaft gemeldet. „Wir haben uns einiges vorgenommen, gut trainiert und sind richtig gut drauf“, freut sich Brostedt. Ein zusätzlicher Anreiz: Weil der ESV-Platz gesperrt ist, wird die Partie im Weserberglandstadion angepfiffen. An dieser Spielstätte bestritt der TuS Hessisch Oldendorf einst große Fußballspiele. Am Sonntag mangelt es Trainer Bernd Wollborn allerdings an Personal. „Personell sieht es ganz schlecht aus“, meint TuS-Pressesprecher Stefan Scheling. Sebastian Kempcke und Sebastian Kucza fallen aus, zudem ist der Einsatz von Pawel Jermakowicz und Bozko Miskulin unwahrscheinlich. „Deswegen sehe ich den ESV in der Favoritenrolle. Für uns ist es ein letzter Härtetest für den Punktspielauftakt nächste Woche“, beschreibt Scheling. Die Gäste bauen auf ihre Defensivabteilung und hoffen mit Kontern zum Erfolg zu kommen.

TSV Groß Berkel – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
Gleich zum Saisonbeginn steigt in Groß Berkel das Humme-Derby gegen den MTSV Aerzen, das die Gäste in der letzten Saison zwei Mal für sich entscheiden konnten. Der TSV nimmt nach dem Abstieg aus der Leistungsklasse mit dem neuen Spielertrainer Ingo Büthe einen neuen Anlauf in der 1. Kreisklasse. Die Aerzener reisen als Favorit an. Dennoch warnt Trainer Milan Rivic davor, die Gastgeber zu unterschätzen. „Der Pokal hat schließlich seine eigenen Gesetze“, so der MTSV-Coach. Dennoch geht er davon aus, dass sein Team die nächste Runde erreichen wird. Rivic: „Alles andere wäre eine bittere Enttäuschung!“ Verzichten muss Aerzen auf Dennis Hausmann. Der Mitwirken von Andreas Wölk ist noch ungewiss.

TSV Lüntorf – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).
Für die Ostkreisler ist der Weg an den Rand der Gemeinde Emmerthal eine Reise ins Ungewisse. „Für viele Spieler sicherlich eine interessante Reise. Wir lassen uns einfach überraschen, was auf uns zukommt. Ich kann Lüntorf überhaupt nicht einschätzen. Die Vorbereitung verlief alles andere als optimal“, sieht Osterwalds Trainer Uwe Kaller der Aufgabe gelassen entgegen. Auf neun Akteure müssen die Gäste verzichten, so dass Altherren-Spieler in den Kader rücken werden.

TSV Großenwieden – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).
Bei den Gastgebern lief die Vorbereitung bislang rund. „Die Jungs haben super mitgezogen“, ist der neue TSV-Trainer Claudio Sacco vollauf zufrieden. Vor allem bei der Hessisch Oldendorfer Stadtmeisterschaft wusste Großenwieden mit Platz drei zu überzeugen. Jetzt wollen die Schwarz-Weißen auch im ersten Pflichtspiel siegen. „Wir haben uns fest vorgenommen, in die nächste Runde einzuziehen. Alle sind fit“, fiebert Sacco dem Pokalspiel entgegen. Er hat am Sonntag keine Personalprobleme. Etwas anders sieht es bei den Gästen aus. „Wegen der Urlaubszeit und leichten Verletzungen fehlten immer wieder Spieler und die Stammformation steht noch nicht entgültig. Leider sind auch am Sonntag nicht alles Spieler dabei oder haben Trainingsrückstand“, meint Flegessens neuer Coach Jörg Schmidt. So sehen die Gäste die Partie als weiteres Vorbereitungsspiel, wollen aber trotzdem die zweite Runde erreichen.

RW Thal – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).
Für kommenden Freitag haben die Gastgeber noch ein Blitzturnier ins Leben gerufen, an dem der TSV Sabbenhausen II, SF Amelgatzen, SG Bergdörfer und Thal teilnehmen. Die Rot-Weißen legen die Priorität nicht auf den Pokal. Sie wollen in der Meisterschaft oben mitspielen. „Ich sehe das ganz locker“, meint Thals Coach Stephan Meyer. Beide Teams treffen bereits am folgenden Samstag im ersten Punktspiel in Königsförde erneut aufeinander. Personell sieht es in den Reihen der Gastgeber gut aus. Nur die Neuzugänge Nico von Stietencron und Hubert Hasse werden noch nicht mit von der Partie sein. SSV-Trainer Peter Scheider muss dagegen auf zahlreiche Akteure verzichten. Silvio LoCicero, Pavel Benke, T. K., Dirk Rischmüller und Thorben Rose fallen aus. Dagegen kehrt Lars Niemand nach seinem Urlaub zurück in den Kader. „Wir sind froh, dass es das Pokal- und nicht das Ligaspiel ist“, macht Schneider deutlich.

SG Beber-Rohrsen/Hamelspr. – RW Hess. Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gastgeber sehen sich als „krasser Außenseiter“. Aus der letztjährigen zweiten Mannschaft ist nach dem Rückzug des TSV Hamelspringe I nun das erste Team geworden. Etwas verstärkt ist die Mannschaft dennoch: Trainer Ralf Janik hat zumindest Benjamin Bomrowitz dabei, der in der Vergangenheit zahlreiche Kreisliga-Tore erzielte. So hofft die Spielgemeinschaft Beber-Rohrsen/Hamelspringe nun auf einen Neuanfang in der 2. Kreisklasse. Janik: „Für uns ist das Pokalspiel eine bessere Trainingseinheit.“ Die Gäste wollen unbedingt in die zweite Runde. „Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, verspricht RW-Coach Uwe Rekate. Bitter für die Hessisch Oldendorfer: Die Torjäger Cihangir Sevinc und Tamer Öktem fallen voraussichtlich für längere Zeit aus. Rekate: „Wir wollen trotzdem gewinnen. Die Neuzugänge sind gut eingeschlagen.“

FSG Wickbolsen – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).
Wickbolsens Trainer Tarik Oenelcin war mit dem Verlauf der Vorbereitung sehr zufrieden. Zuletzt gab es beim 3:1 gegen den TuS Hessisch Oldendorf und 9:0 gegen Rehren/Auetal zwei Siege. Das „Unternehmen Wiederaufstieg“ kann für die FSG nach dem Sturz in die 2. Kreisklasse also beginnen. Zwar müssen die Gastgeber am Sonntag auf Daniel Jahn, Michael Brümmer, Kai Schwarzenberg und voraussichtlich auch Keeper Sebastian verzichten, dafür stehen Osman Bürek, Thorsten Schneider und die beiden Neuzugänge von RW Hessisch Oldendorf aber zur Verfügung. „Wir gehen gestärkt ins Pokalspiel und wollen Börry etwas ärgern“, ist Oenelcin frohen Mutes. Für die Gäste ist Wickbolsen ein unbeschriebenes Blatt. So sieht Spielertrainer Dirk Brockmann das Aufeinandertreffen als Vorbereitung für den Punktspielstart. „Für uns ist der Pokal wichtiger geworden“, meint der SCB-Coach, der auf ein mögliches Heimspiel in Runde zwei gegen den SV Hastenbeck blickt. Außer Dirk Böhning und Jan Bertram stehen Börry alle Spieler zur Verfügung.

SG Bergdörfer – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Vor der Partie deutet alles auf einen deutlichen Sieg des Bezirksliga-Absteigers hin. Die Gastgeber aus der 1. Kreisklasse wollen den Hummetalern auf eigenem Platz aber mächtig Paroli bieten. Die Gäste von der Humme gehen dennoch als klarer Favorit in die Begegnung. „Nach der Vorbereitung gehe ich recht zuversichtlich in die Pflichtspiele. Gegen die SG Bergdörfer dürfte alles als ein Sieg in 90 Minuten eine herbe Enttäuschung geben“, meint Klein Berkels Übungsleiter Siegfried Motzner.

SC Diedersen – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).
In der vergangenen Spielzeit schafften die Gastgeber von Trainer Jens Giger den Sprung ins Viertelfinale des Kreispokals. Im Achtelfinale kegelten die Mannen aus der 1. Kreisklasse sogar den hoch favorisierten Kreisligisten Eintracht Afferde aus dem Wettbewerb. Nun hoffen die Ostkreisler auf die nächste Überraschung. „Wir haben viel Respekt“, meint Hamelns Trainer Paul Bicknell, der Diedersen beobachtet hat und dessen Team stark verstärkt in die neue Saison geht. „Wir wollen viel erreichen und auch im Pokal so weit wie möglich kommen“, macht Bicknell deutlich. Am Sonntag muss er ohne Neuzugang Nils Tünnermann und Levent Bekler auskommen.

Germania Reher – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
Die zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber gehen mit viel Selbstvertrauen in das Duell mit dem Kreisligisten. „Die Vorbereitung ist gut gelaufen. Wir wollen gewinnen“, gibt Rehers Trainer Stephan Baumbach die Zielrichtung vor. Die Germanen hoffen noch auf den Einsatz von Paul Olszyczka und Martin Bergen. Auch die Gäste aus dem Nordkreis glauben fest an ihren Sieg, zumal Trainer Oliver Unger sein kompletten Kader zur Verfügung steht. TSV-Pressesprecher Andreas Wendt: „Wir sind klarer Favorit. Also müssen wir gewinnen!“

FC Latferde 80 – Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).
Von „zwei Teams auf Augenhöhe“ geht Latferdes Teamsprecher Markus Heutmann aus. Die Gastgeber laufen ohne Patrick Borchers, Björn Bleibaum, Christoph Bunte und Maik Schulze auf. Auch der Einsatz von Heutmann ist noch fraglich. Die Latferder wollen aber ihren Heimvorteil nutzen und in die nächste Runde einziehen, zumal der Pokalwettbewerb für den neuen FC-Trainer Thomas Pernath einen hohen Stellenwert hat. Auch bei den Gästen fehlen einige Spieler, die noch im Urlaub oder aus beruflichen Gründen verhindert sind. „Durch unsere Neuen werden wir das aber kompensieren können. Wir freuen uns auf ein heißes Duell im Käfig von Latferde“, sagt Inter-Sprecher Thomas Bertram. Zukünftig werden Holzhausen und Christian Busse getrennte Wege gehen: Der Angreifer wechselte zur SpVgg. Bad Pyrmont II. Dagegen wird Burak Öz von Preußen Hameln 07 II das Inter-Team verstärken.

MTV Coppenbrügge – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Ostkreisler hoffen gegen den favorisierten Kreisliga-Klub auf ihre Außenseiterchance. Zuletzt unterlagen die Coppenbrügger gegen die Niedersachsenliga-A-Jugend des HSC Tündern im Testspiel mit 0:3. Das dürfte die Gäste vom Hagen wenig beeindrucken. Zwar muss Trainer Dirk Sölla auf Sven Schipper, Julius Eidam, Marvin Steinwedel, Nils Lippert und Marc Schmoll verzichten, dennoch geht Spartenleiter Robert Lippert fest von einem Weiterkommen seines Teams aus. Im letzten Jahr scheiterten die Germanen im Pokalhalbfinale gegen Salzhemmendorf. Ärgerlich für die Sölla-Elf: Bei einem Pokalsieg wäre die SpVgg. Bad Pyrmont am Sonntag im Bezirkspokal auf dem Hagen aufgelaufen.

TSC Fischbeck – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).
Die Fischbecker haben einen Umbruch eingeleitet: Christian Bruns, Jaroslav Datta, Thorsten Schmidt, Markus Mai und Oliver Peschke werden in Zukunft nur noch für die eigenen Altherren spielen und in einem Vorspiel verabschiedet werden. Zudem muss Trainer Marcel Pöhler aus beruflichen Gründen ohne Martin Grebenstein und Sascha Wiegrefe (Studium in Kassel) auskommen. „Für uns ist es mehr oder weniger ein Testspiel“, meint Bad Münders Pressesprecher Wolfgang Heller. Für den neuen TuSpo-Trainer Thomas Vogt ist die Pokalpartie eine echte Standortbestimmung. Ihm werden am Sonntag Martin Herda und Marcel Loch fehlen. Der angeschlagene Chris Jeska könnte zu einem Kurzeinsatz kommen.



TuS Rohden – TSG Emmerthal (Sonntag, 17.30 Uhr).
Rohdens Trainer Stephan Schröer muss beim Pflichtspiel-Auftakt auf Alex Jugan (Knieverletzung) und Sebastian Becker (verletzt) verzichten. „Wir haben Respekt vor Emmerthal, aber keine Angst! Wenn wir es schaffen die Ausnahmespielern Marvin Dohme und Manuel Capobianco in den Griff zu bekommen, haben wir eine Chance eine Runde weiter zu kommen. Meine Jungs sind heiß und freuen sich auf das erste Pflichtspiel“, gibt sich Schröer kämpferisch. Emmerthals neuer Coach Markus Wienecke ist mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden. „Die Spieler haben sehr gut mitgezogen. Die Neuen wurden sehr gut integriert“, freut sich der TSG-Trainer, der aber auch anmerkt: „Leider waren die vier Wochen Vorbereitung eine Woche zu kurz, so dass gerade im taktischen Bereich noch einiges aufzuholen ist. Das wurde beim Testspiel am Dienstag beim 2:3 gegen die Tündern II deutlich.“  Den Emmerthalern fehlen beim Auftakt, Murat Bendes (Urlaub) und der noch aus der letzten Serie verletzte Florian Beims, so dass Wienecke der komplette Kader von 21 Spielern zur Verfügung steht.
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