25.05.2009 00:00

Kreispokal-Endrunde steigt ab Dienstag in Nettelrede

Von kommendem Dienstag bis Pfingstmontag steigen auf dem Sportplatz in Nettelrede die Endrunden-Partien des Fußball-Kreispokals. Im Rahmen des 100-jährigen Bestehens seines Vereins freut sich TSV-Spartenleiter Dietmar Wente auf die Spiele. Den Auftakt macht am Dienstag das erste Herren-Halbfinale, in dem sich Salzhemmendorf und Hagen gegenüberstehen. „Wir wollen uns zu unserem 100-jährigen Jubiläum gut präsentieren“, meint Frank Voges vom Nettelreder Förderverein, der eigens für die Endrunde ein Stadionheft drucken ließ. Die Finalspiel der Damen und Herren finden am Pfingstmontag statt.

Halbfinalspiele Herren

BW Salzhemmendorf – Germania Hagen (Dienstag, 19 Uhr).
Im Duell der beiden Kreisligisten stecken die Germanen in der Favoritenrolle. Wahrend die Hagener mit 98 Saisontoren die beste Offensive im Kreisoberhaus stellen, trafen die Ostkreisler nur 39 Mal ins Schwarze. Weniger Tore schoss nur Schlusslicht Flegessen (36). Dafür ist die Abwehr das Prunkstück der Salzhemmendofer: Mit 55 Gegentoren kassierte die Elf von Trainer Manfred Lentge exakt genauso viele Treffer wie Hagen. Mit dieser Defensivstärke hatte die Elf von Coach Dirk Sölla in den Ligaspielen ihre Probleme: Zwei Mal trennten sich beide Teams unentschieden (1:1 in Salzhemmendorf, 0:0 in Hagen). Beim dritten Anlauf soll es aus Sicht der Germanen aber mit dem Sieg klappen. „Da wird Geduld gefragt sein. Momentan läuft es wieder richtig gut. Deshalb bin ich sehr optimistisch“, meint Hagens Sprecher Robert Lippert. Für Trainer Dirk Sölla ist es ein besonderes Spiel: Er steht zum ersten Mal in einer Pokalendrunde. Verzichten muss er am Dienstag auf Benjamin Spohr (Kreuzbandriss), Kevin Sölla (Muskelbündelriss) und Eike Martensen (Studium). Die Salzhemmendorfer müssen – wie gewohnt bei Spielen unter Woche – personell gehörig improvisieren. Georg Raeder, Markus Nickel, André Wollny, Arthur Hochhalter und Björn Sievers fehlen berufsbedingt. „Die Konstellation ist daher alles andere als gut. Wir werden versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Hagen kann sich eigentlich nur selbst schlagen“, so Lentge, der zwar in der Abwehr abstellen muss, die defensive Ausrichtung aber beibehalten wird. Lentge: „Wir gehen von unserer Marschroute nicht ab, müssen kompakt stehen und möglichst lange das 0:0 halten.“

TB Hilligsfeld – TSV Grohnde (Mittwoch, 19 Uhr).
„Nach einer verkorksten Hin- und super Rückserie versuchen wir, den krönenden Saisonabschluss zu erreichen“, macht Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel deutlich. Die Hilligsfelder nahmen im Jahr 2009 richtig Fahrt auf und kletterten in der Kreisligatabelle aus der Abstiegszone auf einen einstelligen Platz. Nachdem Andreas Scheler das Traineramt in der Winterpause übernommen hatte, lief es rund und der Klassenerhalt wurde frühzeitig unter Dach und Fach gebracht. Scheler leitet aber nicht nur das Trainer, sondern führt auch auf dem Spielfeld Regie. In einem Testspiel im Winter bezwang Hilligsfeld die eine Klasse tiefer spielenden Grohnder mit 4:2. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, erinnert sich Hensel. Auch am Mittwoch will der souveräne Spitzenreiter der Leistungsklasse dem Kreisligisten gehörig Paroli bieten. Am Wochenende schossen sich Thomas, Kursch und Co. beim 7:0 in Großenwieden schon einmal warm. Während der TSV aus Grohnde von einem Fanbus in den Nordkreis begleitet wird, hat die Klaus Wellhausen die weiteste Anreise: Grohndes Trainer unterbricht seinen Urlaub in Heiligenhafen und reist von der Ostsee eigens zum Pokalspiel nach Nettelrede. Für ihn ist der Pokal eine „Zugabe“, die Meisterschaft hat Priorität. „Ich denke, dass Hilligsfeld die bessere Ausgangsposition hat. Die haben sich in den letzten Spielen geschont. Das konnten wir nicht machen“, meint Wellhausen. Dass der TSV bislang ein Pokalschreck war, bekamen drei Kreisligisten bereits zu spüren: Nettelrede, Flegessen und Bisperode schieden in Grohnde aus dem Wettbewerb aus. Bis auf Nico Kazinakis (Achillessehnenreizung) hat Wellhausen alle Mann an Bord.

Halbfinalspiele Damen

SSV Königsförde – SF Osterwald (Donnerstag, 19 Uhr).
Das erste Damen-Halbfinale verspricht am Donnerstag reichlich Spannung. Beide Mannschaften liegen in der Kreisliga-Tabelle unmittelbar nebeneinander. Die „Generalprobe“ glückte aber nur dem Tabellenfünften aus Könnisgförde, der bei Schlusslicht Benstorf mit 5:0 gewann. Das Team aus Osterwald ließ bei der 0:9-Niederlage bei Spitzenreiter FC Latferde gehörig Federn.

FC Latferde – SW Löwensen (Freitag, 19 Uhr).
Die Latferderinnen sind in der Damen-Kreisliga das Maß aller Dinge und gehen im Pokalwettbewerb als Favorit ins Rennen. Die Meisterschaft ist bereits unter Dach und Fach. So kann die Mannschaft von Trainer Axel Bohne bereits für die Bezirksliga planen. Die Schwarz-Weißen aus Löwensen gehen zwar als Außenseiter, aber längst nicht chancenlos in die Partie. In der Liga peilt der Tabellendritte noch die Vizemeisterschaft an. Löwensen verfügt in der Kreisliga mit nur 29 Gegentreffern über die zweitbeste Abwehr. Weniger Tore kassierte nur der FC Latferde (14).
380 / 390

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox