19.05.2010 00:00

Moniac hält doppelt! SSG nach Elfer-Krimi im Finale

Moniac und Demirkaya die Matchwinner / Halvestorf beweist trotz Günzels verschossenem Elfer Nervenstärke
Hatte gut lachen: SSG-Schlussmann Fabian Moniac parierte gleich zwei Elfer.



SSG Halvestorf – TSV Stelingen  4:2 (1:1, 1:0).
Der Traum der Titelverteidigung geht für die Elf vom Piepenbusch nach einem 4:2-Sieg im Elfmeter-Krimi  weiter. Dabei war für die personell arg gebeutelten Gastgeber ein wahrer Kraftakt von Nöten. Ralf Fehrmann musste aufgrund zahlreicher Ausfälle gehörig improvisieren, hatte seine Elf vor dem Anpfiff aber bestens eingestellt. Von der ersten Minute an zeigten sich die Hausherren hochkonzentriert und setzten den Gegner im Mittelfeld unter Druck. Die Partie spielte sich in Durchgang eins zwar überwiegend zwischen den beiden 16ern ab, der SSG gelang es aber dennoch, sich einige gute Torraumszenen zu erspielen. Zunächst scheiterten Steve Diener und Patrick Schiermeister aus aussichtsreichen Positionen, ehe Baris Demirkaya im 1:1-Duell mit dem TSV-Keeper noch den Kürzeren zog, die folgende Ecke aber mit dem Kopf im Tor versenkte. „Die Halbzeitführung war mehr als verdient“, resümierte SSG-Coach Ralf Fehrmann, der in den ersten 45 Minuten nur wenige Chancen der Gäste notieren musste. Nach dem Seitenwechsel drängte sein Team dann auf den nächsten Treffer und hätte sich 120 Sekunden nach Wiederanpfiff fast belohnt. Baris Demirkaya und Steve Diener verpassten eine Hereingabe von Patrick Schiermeister jedoch nur um wenige Zentimeter. Auf der anderen Seite zeigten sich die Gäste nach einer Stunde treffsicherer und glichen mit einem direkt verwandelten Freistoß in den Winkel aus. In der letzten halben Stunde sahen die Zuschauer viel zerfahrenes Stückwerk und ruppigeres Zweikampfverhalten. Der TSV gewann jetzt an Oberwasser und die Grün-Weißen standen nicht mehr eng genug bei ihren Gegenspielern, sodass SSG-Schlussmann Fabian Moniac als Konsequenz gleich zwei Mal zu Glanzparaden gezwungen war, um einen Rückstand zu verhindern. In der Schlussphase schwächte sich der TSV dann aber durch einen doppelten Platzverweis und Walz und Co. drückten noch einmal auf die Entscheidung. Die beste Chance vergab dabei Rik Balk, dessen Kopfball nur um Millimeter sein Ziel verfehlte.

Dramatik pur! Demirkaya setzt umjubelten Schlusspunkt

Nach 90 intensiv geführten Minuten stand es auf dem Sportplatz am Piepenbusch also weiterhin Remis. Es folgte direkt das Elfmeterschießen. Der Nervenkrimi begann für den Titelverteidiger aber alles andere als optimal: Der Bezirksoberligist aus Stelingen verwandelte seinen ersten Schuss vom Punkt souverän, ehe Matthias Günzel beim ersten Versuch der Halvestorfer Nerven zeigte und verschoss. Der erhoffte Final-Zug schien bereits zur Abfahrt anzurollen, doch dann folgte der große Auftritt von SSG-Torwart Fabian Moniac: Er wehrte die Kunststoffkugel überragend  ab und Steve Diener blieb nur Sekunden später eiskalt und traf zum Ausgleich. Nachdem die Stelinger auch im nächsten Anlauf scheiterten, netzte Patrick Schiermeister ein und brachte die Fehrmann-Elf in Front. Jetzt stand wieder Fabian Moniac im Mittelpunkt: Und tatsächlich behielt er im Duell mit dem TSV-Schützen erneut die Oberhand und sorgte somit für Riesen-Jubel auf den Rängen. Baris Demirkaya zeigte sich als letzter Schütze cool, drosch den Ball zum entscheidenden 4:2 in  die Maschen und machte damit den Finaleinzug sowie die Party-Stimmung im Lager des Bezirksligisten perfekt. „Unter dem Strich ist unser Sieg verdient. Ich muss meinen Jungs ein Kompliment machen, wie konzentriert sie heute zu Werke gegangen sind“, war der erleichterte Trainer Ralf Fehrmann nach dem „Elfer-Thriller“ rundum zufrieden, ohne aber in Euphorie auszubrechen. „Jetzt müssen wir uns aber gleich auf das nächste Liga-Spiel gegen Gehrden konzentrieren“, so Fehrmann abschließend.
SSG Halvestorf: Moniac, Hau, Günzel, Walz, Liebal, Selensky, Bertram, Diener, Schiermeister, Demirkaya, Balk.
Tore: 1:0 Baris Demirkaya (41.), 1:1 (60.).
Besonderes: Gelb-Rot für Stelingen (78.), Rot für Stelingens Huntemann (85.).
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