20.03.2012 09:44

Meldung


Sieg gegen Kiene! Ex-Hamelner marschieren in Richtung Oberliga

Baßlers Fern-Lupfer versetzt Egestorf in Jubelstimmung / „Traumtor – einfach überragend“
Bastian Stellmacher FC Egestorf Langreder AWesA
Bastian Stellmacher (hier noch im 07-Trikot).
Zwei Jahre mischten die Hamelner Preußen zuletzt die Oberliga auf. Als die Mannschaft von Trainer Kai Oswald im Winter 2009/10 gar mit der Tabellenspitze auf Tuchfühlung war und nach Hannover 96 zur zwischenzeitlichen Nummer zwei im Bezirk Hannover avancierte, ließ das nicht nur die Fußball-Szene im Weserbergland aufhorchen. Dass dann doch noch der sportliche Abstieg folgte, mit anschließender Insolvenz, war ebenso ein Teil dieser unglaublichen Saison. Doch welches Potential immer noch in unserer Region steckt, zeigen Hamelns Kicker auch heute noch: Preußens langjähriger Kapitän Bastian Stellmacher und seine Mitspieler vom 1. FC Egestorf-Langreder marschieren derzeit in Richtung Oberliga. Mittendrin: Akteure, die einst in Halvestorf, Tündern, Pyrmont und bei den Hamelner Preußen am Ball waren. Das Vorwochen-2:0 bei der SG Diepholz machten Stellmacher und Andreas Baranek (ehemals Pyrmont/Halvestorf) perfekt. Am Sonntag folgte dann ein echtes Highlight auf dem Sportplatz an der Ammerke: Mit 4:3 besiegte der Fußball-Club aus dem Barsinghäuser Stadtteil den Tabellenvierten Arminia Hannover.

Bendes: "Jan hat das mit seinen Adleraugen gesehen"


Jan Bassler 1 FC Egestorf-Langreder AWesA
Jan Baßler (Bild: www.1fc-germania.de).
Neben Stellmacher und Baranek standen mit Elk Jörn (Preußen), Lukas Kelle (Tündern), Patrick Schiermeister (Halvestorf) und Jan Baßler (Halvestorf) vier weitere Akteure auf dem Rasen, die zuvor schon in und um Hameln für Aufsehen sorgten. Und einer schoss sich dabei ganz besonders in den Mittelpunkt. Als Egestorf in der 85. Minute ausgeglichen hatte, Stellmacher nach einer Notbremse mit Rot zum Duschen geschickt wurde, stellten sich die fast 400 Zuschauer schon auf eine Punkteteilung ein. Dann aber stellte Jan Baßler einmal mehr seine Klasse unter Beweis. Die reguläre Spielzeit war bereits abgelaufen, da sah der 34-Jährige, dass Sebastian Knust zu weit vor seinem Kasten stand. Und dann lupfte er das Spielgerät aus gut 30 Metern über den Arminen-Keeper hinweg in die Maschen. 4:3! Abpfiff! „Das war ein Traumtor – einfach überragend! Jan hat das mit seinen Adleraugen gesehen“, schwärmte Murat Bendes, Kapitän der TSG Emmerthal, der die Landesliga-Spitzenpartie am Spielfeldrand verfolgte. Während sich die Germanen nach dem Schlusspfiff – und ihrem 16. Sieg im 18. Spiel – jubelnd in den Armen lagen, war ein anderer Ex-Preuße besonders enttäuscht. Alexander Kiene hatte die 07er im Früh-Sommer 2008 als Trainer sensationell in die Oberliga geführt. Seit Januar coacht er nun die Arminen am Bischofsholer Damm – und muss den Aufstieg diesmal wohl den Germanen überlassen…
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