21.02.2024 11:31

Meldung


Abstiegsangst? Nein. Hoffnung? Ja!

Sven Köhne spricht über Verletzungspech, das neue Trainergespann, die Vorbereitung und die entscheidende Saisonphase
Sven Köhne WTW Wallensen Kopfbild
Wallensens Vereinsvorsitz: Sven Köhne.
Noch immer wird der Blick auf die Tabelle schmerzen: WTW Wallensen feierte im Sommer 2023 noch das Double mit Kreismeisterschaft und Kreispokalsieg, doch in der Bezirksliga lief bei dem östlichsten Ostkreisverein Hameln-Pyrmonts bisher noch wenig zusammen. Als Grund dafür sehen die Wallenser vor allem ihr Verletzungspech – und das können sie mit Fakten untermauern: Offensivkünstler Aycan Alpagut absolvierte seit September kein Pflichtspiel mehr, seine Rückkehr wird im März erwartet. Toni Ivankovic zog sich einen Achillessehnenriss zu, er könnte im April sein Comeback feiern. Niklas Dorf fehlte aufgrund eines hartnäckigen Muskelfaserrisses fünf Wochen und damit zahlreiche Spiele. Und mit Lukas Beer zog sich ein für die Defensive unverzichtbarer Akteur noch einen Fußbruch zu, der mittlerweile auskuriert ist. „So viele Verletzungen von wichtigen Spielern treffen jede Mannschaft hart. Das kann man kurzfristig vielleicht mal auffangen, aber über mehrere Monate hinweg wird es schwierig“, weiß WTW-Vorsitzender Sven Köhne.
Ende Oktober erfolgte zudem die Trennung von Trainer Mario Surmann. Köhne und der nach wie vor verletzte Mirko Wulf übernahmen die Mannschaft übergangsweise. Im Januar gab der Verein die Verpflichtung von Thomas Pernath und Axel Marahrens als Trainerteam bekannt – sie sollen den WTW aus dem Keller helfen. „Seit rund vier Wochen läuft die Vorbereitung. Die Mannschaft macht einen guten Eindruck. Thomas und Axel ergänzen sich gut und die Trainingsbeteiligung ist wirklich in Ordnung“, ist Köhne mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zufrieden. Zwei Testspiele absolvierte Wallensen bereits und trennte sich dabei 1:1 vom MTV Almstedt und verlor 1:2 gegen den SC Rinteln. Köhne: „Gegen Almstedt waren wir recht zufrieden, gegen Rinteln lief es sehr unglücklich und wir hatten einige krankheitsbedingte Ausfälle. Dennoch hat die Mannschaft die Systemvorgaben soweit gut umgesetzt.“

Angesichts von nur acht gesammelten Punkten in 14 Spielen wird Köhne keineswegs Angst und Bange. Der Abstand zum ersten Nicht-Absteiger, Eintracht Afferde, beträgt fünf Punkte. „Und wir haben weniger Spiele absolviert. Ich bin da relativ zuversichtlich, dass wir die Klasse halten können, auch wenn es vielleicht so aussieht, dass wir schon angeschlagen sind. Mit ein bisschen mehr Spielglück und vor allem weniger Verletzungspech sehe ich gut Chancen, da noch unten rauszukommen. Die beiden Trainer haben viel für die Fitness der Jungs getan. Das ist meiner Meinung nach ein ausschlaggebender Faktor. Thomas und Axel haben großes Vertrauen in die Mannschaft“, verdeutlicht Köhne. „Außerdem haben wir noch zehn Heimspiele und nur noch sechs Auswärtsspiele. Auch das kann ein Faktor sein, der für uns spricht.“

Der erste dieser zehn Heimauftritte soll bereits am kommenden Samstag über die Bühne gehen. Der Gegner bringt tabellarische Brisanz mit: Der SC Harsum ist aktuell Inhaber des Relegationsplatzes. Ob das Spiel wirklich stattfinden kann, ist allerdings fraglich. Köhne gibt zumindest eine vielsagende Tendenz ab: „Wir haben die gesamte Vorbereitung auf dem Hartplatz in Duingen absolviert und waren in diesem Jahr noch nicht auf dem Rasen. Angesichts des sehr regnerischen Winters könnte es sehr schwierig werden.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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