14.02.2024 15:49

Meldung


Oefler: „Alles andere als Zuversicht wäre fehl am Platz"

Afferdes Sprecher blickt auf die heiße Saisonphase in der Bezirksliga
Aaron Oefler SV Eintracht Afferde Fussball Bezirksliga Kopf Verband
Angeknockt, aber nicht ausgeknockt: Aaron Oefler und die Afferder haben in der Rückrunde eine Mission.
Bald wird es wieder ernst: Ende Februar soll die Bezirksliga den Spielbetrieb aufnehmen. Für die Afferder gilt dies umso mehr, verfügen sie doch als eines der wenigen Staffelteams über einen Kunstrasen. Zumindest die Heimspiele können also stattfinden, es sei denn, uns erreicht noch eine Kältewelle mit Schnee und Frost. Dann ist selbst eine Plastikwiese kaum bis gar nicht zu gebrauchen.

Seit rund drei Wochen befindet sich die Eintracht in der Vorbereitung, immer die Tabelle im Blick. Zwar überwintert die SVE am rettenden Ufer, doch beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang bzw. die Abstiegsplätze nur einen Punkt – bei bis zu vier absolvierten Spielen mehr. „Natürlich haben wir das im Blick und deshalb haben wir auch früher mit der Vorbereitung begonnen, um dann auf den Punkt fit zu sein und diese entscheidende Phase bestmöglich anzugehen“, unterstreicht Afferdes Sprecher Aaron Oefler. „Die Trainingsbeteiligung ist gut und alle ziehen gut mit. Die beiden Neuzugänge, Anas Doueiri und Jannik Dörr, haben sich gut eingelebt.“ Die Schwerpunkt liege neben der Fitness auf dem Verteidigen als Team. Oefler: „Ein Blick auf unser Torverhältnis reicht, um unsere Defensive als Schwachstelle auszumachen.“ Ganze 54 Gegentore hat Afferde in 16 – rein theoretisch rund 3,3 pro Spiel und damit die meisten der Liga. Im Gegenzug hat aber auch kein Team der Liga mehr Tore geschossen, 40 an der Zahl. Zwar haben die meisten Teams weniger Spiele absolviert, doch ist die Anzahl der geschossenen Tore trotzdem ungewöhnlich für ein Team aus der unteren Tabellenregion.
Nachdem der Testkick gegen Germania Egestorf-Langreder II zuletzt ausgefallen war, stehen demnächst noch Freundschaftsspiele gegen die beiden Kreisligisten SCM Bodenwerder (Holzminden) und Concordia Hildesheim (Hildesheim) an. „Da wollen wir zeigen, dass wir spielerisch mehr drauf haben als in der Hinrunde“, betont Oefler.

Fast schon Tradition hat in Afferde das prall gefüllte Lazarett. Dieses hat sich zwar über den Winter gelichtet, doch fallen mit Jannis Helmsen und Felix Heithecker weiterhin zwei Spieler aus. Oefler: „Beide werden in dieser Saison nicht mehr spielen.“ Überdies musste der Bezirksligist auch den Abgang von Niels Conrad hinnehmen, sodass Theo Muschik nun als alleiniger Torwart zur Stange halten muss – trotz eines laufenden Studiums. Fraglich ist die Lage bei Jonas Kraus. „Dass Theo das überhaupt so hinbekommt, verdient schon Respekt. Bei Jonas ergeben sich die Einsätze situativ, da er aufgrund seines Studiums kaum in der Region ist. Erfreulich ist hingegen, dass Justin Brandt wieder im Aufbautraining ist nach seiner Verletzung“, erläutert Affedes Sprecher, der sich trotz der durchaus schwierigen Lage im Abstiegskampf positiv gibt: „Alles andere als Zuversicht wäre fehl am Platz. Wir haben Bock auf die Rückrunde und auch gar keine andere Wahl, als alles zu geben. Natürlich hat man den Abstiegskampf im Hinterkopf, ganz ausblenden kann man das nie. Aber im Endeffekt ist es auch genau das, weshalb wir aktuell dreimal die Woche auf dem Platz stehen: Wir wollen die Klasse halten. Daher erwarte ich von der Mannschaft, mich eingeschlossen, dass wir unsere Ligatauglichkeit konstant auf den Platz bringen.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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