Meldung

Aus gutem Gedanken könnte für Hamelns A1 ein Nachteil werden

Der JFV Hameln-Überblick

Landesliga A-Jugend

JFV Hameln – JSG Ahlten/Anderten (Sonntag 11Uhr).

Große Personalsorgen plagen derzeit das Trainergespann Söchting/Ernst vor dem Anpfiff der Partie am Sonntag auf dem Berkeler Kunstrasen: Nevio Wojtecki (Oberschenkel) und Kimi Howanietz (Rücken) haben aus dem intensiven Spiel gegen Pattensen (4:6) heftige Blessuren davon getragen und konnten unter der Woche nicht trainieren. Lukas Dönecke (Oberschenkel) war ebenso wie „Fefo“ Zabalza (Rücken) gegen Pattensen schon vergangenen Sonntag nicht im Kader. Am Mittwochabend knickte dann zu allem Überfluss auch noch Goalgetter Jannik Stolpe im Training um und musste abbrechen. Die Rekonvaleszenten Donat Sejdijaj und Tim Söchting fallen noch wochen- oder gar monatelang aus. Zudem haben sich unter der Woche Mika Vidicek, Mikal Neugebauer, Julien Saburo Hirtz und Jan Ole Kix mit Infekten aufs Krankenlager verabschiedet. Bei Linksfuß Vidicek deutet sogar einiges auf eine Herzmuskelentzündung hin, womit dann das Sportjahr 2023 für ihn beendet wäre.

Somit könnte für den aktuellen Tabellendritten die vorzeitige Verlegung auf den Kunstrasen in Klein Berkel am Ende zu einem „Rohrkrepierer“ werden. Aus dem guten Gedanken, angesichts der fußballerischen Feuchtgebiete im Hamelner Stadtgebiet durch eine weitsichtige und frühzeitige Verlegung Austragungssicherheit zu erlangen, kann nun leicht auch ein Nachteil werden.  

„Wer da ist, spielt“, könnte also das Motto am Sonntag auf dem Berkeler Kunstrasen sein, wohin wegen der feuchten Witterung der letzten Wochen das Spiel aus Hilligsfeld verlegt wurde. Gegen das Schlusslicht aus Hannover sind somit die Aussichten vor dem Spiel nicht sonderlich rosig.
 
„Aber wenn unsere Jungs weiter oben dranbleiben wollen, muss irgendwie ein Dreier her. In den letzten Wochen und Monaten hat uns unsere junge A1 aber fast immer sehr viel Freude bereitet und ist oftmals in kritischen Situationen über sich hinausgewachsen. Darauf hoffen wir auch für Sonntag und natürlich, dass so viele Spieler wie möglich rechtzeitig vom Kranken- und Verletztenlager ihre 'Wiederauferstehung' feiern werden“, erklärt Trainer Michael Söchting den Plan für Sonntag.

Michael Söchting äußert sich darüber hinaus zur erneut aufgeflammten Kunstrasen-Debatte: 
„Angesichts der gegenwärtigen Debatte, auch auf AWesA.de, poppt natürlich völlig überraschend erneut im Herbst zum X-ten Male die Kunstrasendebatte auf. Vonseiten der Stadt erhoffen wir uns im Sinne aller Beteiligten, dass endlich im seit Jahren angekündigten Sportentwicklungskonzept die notwendigen Schlüsse und Entscheidungen getroffen werden, um den Stadtvereinen adäquate Trainings- und Spielbedingungen zu bereiten. Hierzu muss der Stadtrat auch endlich einmal Farbe bekennen, die Dringlichkeit und Notwendigkeit für Sanierungen und Bauten erkennen und Investitionen ermöglichen. Hamelns Fußballer erleben seit Jahren seitens der Stadt nurmehr verzweifelte Mangelverwaltung. Gegenüber anderen Regionen wie z.B. Ostwestfalen-Lippe ist der gesamte Landkreis um Lichtjahre zurück. In Hilligsfeld beispielsweise drückt sich die Stadt Hameln seit mehr als fünf Jahren um die Sanierung der Drainage des B-Platzes und der Sportplatz an der Süntelstraße wurde erst in diesem Sommer für einen mittleren sechsstelligen Betrag saniert, ist aber nur für das Training, nicht aber für den Spielbetrieb zugelassen. Welchen Sinn macht dies? Eigentlich ein Fall für das Schwarzbuch der Steuerzahler…"
 

Bezirksliga B-Junioren 

JFV Flenithi Süd I – JFV Hameln II (Samstag, 11 Uhr).

Nach dem 10:0-Sieg will die B2 des JFV auch im letzten Ligaspiel des Jahres auswärts gegen den JFV Flenithi Süd I punkten. Trainer Daniel Ivicic äußert sich zum Spiel: „Zum letzten Ligaspiel des Jahres erwartet uns nochmal ein sehr guter Gegner. Die Gastgeber haben einen richtigen Lauf und ich denke, wir werden unsere beste Leistung zeigen müssen, um dort etwas mitzunehmen. Wir haben aktuell alle Spieler zur Verfügung und wollen weiter oben dranbleiben. Die letzten Ergebnisse haben uns Selbstvertrauen gegeben und das wollen wir mitnehmen in die Winterpause. Ich hoffe daher, dass wir spielen können und freue mich auf Samstag.“ Derzeit haben die Hamelner 15 Punkte auf dem Konto und damit nur einen Zähler weniger als der Spitzenreiter.