28.06.2023 09:59

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Aliu fortan Rostocker – Zwei Hameln-Pyrmonter in der Zukunft vereint?

„Ein Schritt nach dem anderen. Erst einmal geht es für mich darum, im Herrenbereich Fuß zu fassen“

F.C. Hansa Rostock U23 Arbnor Aliu Wechselfoto Copyright

Arbnor Aliu wird ab der kommenden Saison für Hansa Rostocks U23 an den Start gehen. Foto: F.C. Hansa Rostock.

Allmählich entwickelt sich Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock zur Lieblingsanlaufstelle für die hochveranlagten Gesichter aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont. Nach Kevin Schumacher, der sich in der vergangenen Spielzeit zu einer festen Größe im Kader der „Hansekogge“ etabliert hat, verschlägt es nun den zweiten kreisbekannten Kicker in den Norden.

Arbnor Aliu sorgt bereits seit vielen Jahren in den Nachwuchsleistungszentren der großen Vereine für Furore. Beim ESV Eintracht Hameln und Blau-Weiß Tündern kristallisierten sich schnell die Qualitäten des spielstarken Defensivallrounders heraus, früh folgte der Wechsel ins Nachwuchsleistungszentrum von Hannover 96. Auch dort hielt der steile Aufstieg des gebürtigen Hamelners an, bereits im Alter von 14 Jahren wechselte Aliu in die berüchtigte „Knappenschmiede“ von Schalke 04. In den Folgejahren spielte er in Gelsenkirchen groß auf, mauserte sich zum Kapitän des Nachwuchses von „Königsblau“. So durfte Aliu in der U17 und U19 von S04 insgesamt 65-Mal den Dress des jahrelangen Bundesligisten überstreifen, kam dabei zu fünf Treffern. Auch vor internationalen Einsätzen machte der Höhenflug des Talents keinen Halt. Von der U15 bis zur U18 war Aliu 18-Mal mit dem Bundesadler auf der Brust zu sehen, heute ist er für die U21 des Kosovo aktiv.

Mit Ablauf der Spielzeit 2022/23 ist das Kapitel „Königsblau“ für Aliu allerdings erst einmal beendet. Nach nur vier Herren-Regionalliga-Einsätzen für die Zweitvertretung der „Knappen“ im vergangenen Jahr wechselt Aliu nun ablösefrei zur U23 aus Rostock, die mit der Meisterschaft in der NOFV-Oberliga Nord in der kommenden Spielzeit ebenfalls in der Regionalliga an den Start gehen wird. Im persönlichen Gespräch verrät der 20-Jährige, wie es zu dem Wechsel gekommen ist: „Mein Berater hat bei Rostock angefragt und die Verantwortlichen waren schnell überzeugt. Daraufhin gab es einige Gespräche und der Trainer, Kevin Rodewald, ist auch persönlich zu mir nach Gelsenkirchen gekommen. Es hat auf Anhieb gepasst und so ging alles ziemlich schnell.“

Die Eingewöhnung bei neuen Klubs braucht bekanntlich häufig einige Zeit, nicht aber bei Aliu. Der Grund dafür sind zwei ihm bekannte Gesichter, die im aktuellen Sommer ebenfalls ihre Zelte bei den Hansestädtern aufschlagen. „Elias Kurt kommt gemeinsam mit mir aus Gelsenkirchen, wir haben in der vergangenen Saison beide in der U23 gespielt. Luca Barata, der von Gladbach kommt, kenne ich außerdem von der Junioren-Nationalmannschaft. Generell muss ich aber sagen, dass ich super von dem ganzen Team aufgenommen wurde. Das sind klasse Jungs und ein super Trainer, der es schafft, einen mental richtig zu motivieren. Deshalb habe ich mich hier direkt wohlgefühlt“, erklärt der Defensivspieler, der in der kommenden Saison wieder so richtig angreifen will: „Bei Schalke habe ich leider nicht so viele Einsätze bekommen. Deshalb will ich im kommenden Herrenjahr einfach so viel spielen, wie nur möglich.“

Auf die Frage, ob er sich in der Zukunft ein Zusammenspiel mit Kevin Schumacher bei den Profis vorstellen könne, ist die Antwort natürlich eindeutig: „Zwei Hameln-Pyrmonter in einer Profi-Mannschaft? Das wäre schon stark. Bei einer U23 gibt es sicherlich immer die Möglichkeit, dass sich bei guten Leistungen auch die Tür nach oben öffnet – aber ein Schritt nach dem anderen. Erst einmal geht es für mich darum, im Herrenbereich Fuß zu fassen.“

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Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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