22.11.2021 11:49

Meldung


Elfmeter, Tor, VAR, Niederlage: Schumacher im Wechselbad der Gefühle

Quindt und Platte mit Nullnummern / St. Pauli kommt in Darmstadt unter die Räder
Kevin Schumacher Norman Quindt Christopher Buchtmann Felix Platte AWesA
Vier Lokalhelden in der 2. und 3. Bundesliga: Norman Quindt (o. li.) Kevin Schumacher (o. re.), Christopher Buchtmann (u. li.) und Felix Platte (u. re.).

Von Robin Besser

Hansa verliert, Schumacher steht im Fokus

Was für eine Dramatik im Ostseestadion! Hansa Rostock und Dauerläufer Kevin Schumacher kamen am Samstagnachmittag im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue nicht über eine bittere 1:2-Niederlage hinaus. Die Partie begann bereits denkbar schlecht aus Sicht der Norddeutschen. In der 19. Spielminute brachte Nicolas-Gerrit Kühn die Gäste nach einem Konter in Front. Davon ließ sich der Aufsteiger allerdings nicht beirren. Allen voran der Salzhemmendorfer Schumacher stemmte sich gegen den Rückstand. Nach einem Steilpass in den Strafraum stellte der Hameln-Pyrmonter den Körper zwischen Ball und Gegner und wurde zu Fall gebracht. Schiedsrichter Patrick Alt zeigte auf den Punkt, von dem aus John Verhoek souverän verwandelte. Kurz darauf der nächste Aufreger: Simon Rhein schickte Schumacher steil, der lief alleine auf den Gäste-Keeper zu und blieb ganz cool. Mit einem feinen Heber überlistete er den herauseilenden Martin Männel und drehte sichtlich ergriffen zum Jubel über seinen ersten Pflichtspieltreffer im Profi-Bereich ab – dachten zumindest alle. Denn nur unlängst später meldete sich der VAR, wodurch der Unparteiische den Treffer aufgrund einer hauchzarten Abseitsentscheidung zurücknahm. Es kam noch dicker für Schumacher & Co.: im zweiten Durchgang erzielte Antonio Jonjic die erneute Führung für die Erzgebirgler. Das 2:1 aus Sicht der Gäste sollte auch gleichzeitig der Endstand der Partie sein.

Herbe Pleite für Buchtmann & Co.

Einen ganz ernüchternden Nachmittag erlebten auch die Mannen des FC St. Pauli. Als Tabellenführer gingen sie ins Rennen im Auswärtsspiel beim Verfolger aus Darmstadt – und kamen mit 0:4 unter die Räder. Die Zuschauer am Böllenfalltor sahen eine beinahe desolate Abwehrleistung der Kiezkicker in Halbzeit eins, alle vier Treffer für die „Lillien“ fielen bereits in den ersten 45 Minuten. Phillip Tietz, Braydon Manu und Doppeltorschütze Luca Pfeifer schenkten den Hamburger ordentlich ein. Im zweiten Abschnitt fingen sich die Gäste zwar ein wenig, vom Spielwitz der letzten Wochen war allerdings auch dort nichts zu sehen. Damit stehen nun die Darmstädter in der Tabelle an oberster Spitze. Der ehemalige Aerzener Christopher Buchtmann kam über 90 Minuten nicht zum Einsatz.

Plattes Einwechslung bringt keinen Erfolg

Bereits am Freitagabend trennten sich Hannover 96 und der SC Paderborn 07 torlos. In einer überwiegend ereignisarmen Begegnung kamen die Gastgeber durch Maximilian Beier und Sebastian Stolze im ersten Abschnitt zu kleineren Einschussgelegenheiten. Die Gäste wiederum strahlten in Person von Julian Justvan etwas Gefahr aus. Im zweiten Durchgang nahm die Partie dann mehr Fahrt auf. Erst scheiterte SCP07-Stürmer Sven Michel freistehend an Hannovers Schlussmann Martin Hansen, dann kassierte Hannovers Verteidiger Julian Börner in Minute 66 die Ampelkarte, nachdem er Michel als letzter Mann zu Fall gebracht hatte. Den anschließenden Freistoß setzte Justvan ans Aluminium. Doch auch Hannover steckte nicht auf. In der 73. Spielminute setzte der eingewechselte Hendrik Weydandt einen Kopfball nach einer Ecke an den Querbalken. Den letzten Hochkaräter hatten dann allerdings wieder die Ostwestfalen. Etwa fünfzehn Minuten vor Schluss setzte der umtriebige Michel seinen Schussversuch an den rechten Pfosten. Dennoch stand am Ende eine torlose Punkteteilung. Der Sabbenhausener Felix Platte wurde zur zweiten Hälfte eingewechselt, hatte selbst jedoch keine nennenswerte Szene.

Quindt und Havelse mit Nullnummer in Freiburg

Der TSV Havelse rund um den Hamelner Torhüter Norman Quindt erkämpfte sich in der dritten Liga einen Punkt am Samstagnachmittag. Im Duell der Abstiegsbedrohten eroberten die Niedersachsen einen Punkt beim 0:0 im Auswärtsspiel bei Freiburg II. Entsprechend des Endresultats hatte die Partie auch nur wenig Höhepunkte vorzuweisen. Bis auf einen Pfostentreffer von Nishan Burkart in Halbzeit eins bekamen die Zuschauer nur ein paar Halbchancen zu sehen. Im zweiten Durchgang hatten die Breisgauer etwas mehr vom Spiel, wussten die wenigen Möglichkeiten allerdings auch nicht zu nutzen. Erst setzten die Gastgeber einen Kopfball an den Pfosten, dann verpasste die Offensivreihe des SC eine Hereingabe von Guillaume Furrer. Der eine Zähler hilft dem TSV im Abstiegskampf nur wenig, weiter fehlen sieben Punkte bis zum rettenden Ufer.
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