21.10.2021 15:23

Serie: Wir sind die Herbstmeister


Nach (fast) perfekter Hinrunde: „Für mich ist das Team der Star“

Trainer Thomas Pernath über die Siegesserie der 05er / „Sind mega stolz, einen solchen Verein repräsentieren zu dürfen“
Thomas Pernath TSV gross Berkel Kopffoto
Für Groß Berkels-Trainer Thomas Pernath ist der „das Team der Star“ (Foto: Nils Propfen).

Sieben Spiele, sechs Siege und ein Nichtantritt des Gegners: der TSV Groß Berkel hat in der zweiten Staffel der 2. Kreisklasse eine nahezu perfekte Hinserie gespielt. Mit nur vier Gegentoren scheint auch die Defensive der 05er in dieser Spielzeit schier unüberwindbar. Die Coronapause hat den TSV dabei scheinbar nur weiter beflügelt. Bereits in der abgebrochenen Saison standen die Männer von Thomas Pernath nach sieben absolvierten Partien auf Rang eins. Robin Besser hat sich mit dem Übungsleiter über Aufstiegsziele, Team-Spirit und mannschaftliche Reifeprozesse unterhalten.

Thomas, erst einmal Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft! Was war ausschlaggebend für den Erfolg in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit?
„Erst einmal muss ich mich dem ein oder anderen Vorredner anschließen. Vom Spartenleiter bis hin zur Bratwurstbude, die von der Familie Sander hervorragend geleitet wird: ein großes Lob an alle! Das gilt auch für unsere Fans, die uns sowohl zuhause als auch auswärts unterstützt haben. Wir sind einfach mega stolz, einen solchen Verein repräsentieren zu dürfen!“

„Und nun zum Verlauf der Hinrunde: das klingt vielleicht etwas falsch, aber auch in der 2. Kreisklasse musst du deinem Anspruch erst einmal gerecht werden. Die einzelnen Teilelemente müssen ineinandergreifen und Spieler miteinander harmonieren. Dafür muss man arbeiten. Wir waren letztes Jahr bereits auf einem guten Weg, doch leider kam uns dann die Pandemie ein wenig in die Quere. Dieses Jahr hat sich die Mannschaft noch weiter gefestigt. Man merkt, dass die Jungs wollen, dass da ein richtiger Reifeprozess im Gange ist. Es geht uns ja auch darum, richtig Fußball zu spielen und nicht nur mit aller Gewalt zum Erfolg zu kommen. Wir stehen in der Defensive gut und erarbeiten uns gute Chancen nach vorne. Man merkt einfach ganz deutlich, wie dieses Konstrukt einer Mannschaft immer mehr zur Geltung kommt.“

Welcher Höhepunkt aus der Hinrunde ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?

„Jedes Spiel ist wichtig, da lassen sich einzelne Höhepunkte gar nicht explizit hervorheben. Für mich ist das Highlight einfach, mit welcher Souveränität wir die Partien bestritten haben. Wie wir sie angepackt haben, mit welchem Ehrgeiz und mit welcher Vorbereitung. Dass sich das Team selbst couragiert auf die Spiele vorbereitet, ist mein persönlicher Höhepunkt. Sicherlich war aber auch die Partie in Hemeringen schwierig (2:0-Auswärtssieg, Anm.d.Red.).“

Was waren für Dich die Top-3-Akteure der Hinrunde?

„Es ist schwierig, einzelne Akteure aus einem gut funktionierenden Team herauszuheben. Für mich ist die Mannschaft der Star. Deshalb belasse ich es auch bei der mannschaftlichen Geschlossenheit und diesem Team-Spirit. Der reicht von unserem jungen Keeper-Duo über Defensive und Mittelfeld bis hin zu den Stürmern. Jeder performt mal stärker und mal schwächer, aber im Endeffekt ist die Mannschaft da und bügelt das gemeinsam aus.“

In welchen Bereichen siehst Du für die Rückrunde noch Verbesserungspotenzial?

„Auf jeden Fall in der Offensive. Gerade in Sachen Abschluss können wir uns noch deutlich steigern. Weiterhin müssen wir aber auch zusehen, dass wir die Defensive und das Mittelfeld stabil halten.“

Die Winterpause ist in dieser Saison so lang wie noch nie. Wie sieht die Planung für die fußballfreie Zeit aus?

„Wir sind gerade dabei, den Hartplatz wieder spielfähig zu machen, denn die Mannschaft möchte auch weiterhin draußen spielen. Da die Bereitschaft dafür so groß ist, werden wir auf freiwilliger Basis auch die kommenden Wochen einmal wöchentlich im Freien trainieren. Ab November haben wir dann auch zwei Termine die Woche in der Halle, wo wir uns über alle Mannschaften hinweg fit halten wollen. Dazu zählen auch die Altherren. Vielleicht nehmen wir auch noch an dem ein oder anderen Hallenturnier teil. Ab März startet dann die Vorbereitung auf die Rückrunde. Mit unserem sehr jungen Kader planen wir immer etwas mehr Zeit für die Vorbereitung ein.“

Abschließend noch eine Frage: Was macht Dich zuversichtlich, dass Ihr auch am Ende der Hinrunde ganz oben stehen werdet?

„Als Trainer sollte man immer einen gesunden Optimismus an den Tag legen. Es wäre verkehrt, zu behaupten, dass wir nach unserer Serie jetzt nur nicht absteigen wollen. Im Gegenteil: wir machen keinen Hehl daraus, dass wir aufsteigen wollen. Mit dem ganzen Prozess der Hinrunde im Rücken sind wir dafür auch selbstbewusst genug. Es kommt aber natürlich auch immer darauf an, wie wir trainieren können, wer gesund bleibt und ob auch möglichst wenige Spieler sich verletzen. Und die zweite Hürde ist ja auch, dass das mit dem Aufstieg immer ein wenig damit zusammenhängt, wer von oben runtergereicht wird. Im Notfall gibt es da noch ein Entscheidungsspiel. Man sieht also, dass es noch ein langer Weg ist. Wenn sich das Team aber auch weiterhin so in den Dienst der Mannschaft stellt, ist mir aber nicht bange, dass wir auch diesen Weg schaffen werden.“
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