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Hamelner Murat Saglam: Wenn der Gegenspieler Eden Hazard heißt

Vor zwei Monaten Regionalliga – jetzt gegen FC Bayern & Real Madrid / Gegen die Madrilenen steht Saglam in der Startaufstellung Als das Angebot von Fenerbahçe Istanbul kam, sollte sich sein Leben schlagartig verändern. Mit seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg II an den Bosporus hat sich der Hamelner Murat Saglam nicht nur seinen Profitraum erfüllt – er genießt ihn nach wenigen Wochen bereits in vollen Zügen. Während seine Gegner in der vergangenen Saison noch SV Drochtersen/Assel, Weiche Flensburg oder BSV Rehden hießen – allesamt etablierte Regionalligisten –, sind die Namen, auf die Saglam in den letzten Tagen traf, wesentlich klangvoller. Am Dienstag und Mittwoch trat der türkische Traditionsverein in der Allianz Arena beim Audi Cup an. Gegner war kein geringerer als der FC Bayern München, mit zahlreichen internationalen Topspielern gespickt und nahezu in Bestbesetzung antretend. Zu Beginn des zweiten Durchgangs, als „Fener“ bereits 0:5 zurücklag, wurde Saglam für Isla eingewechselt. Seine Gegenspieler als rechter Verteidiger: David Alaba und Alphonso Davies – einer der besten Linksverteidiger des Planeten und ein hoffnungsvolles Talent, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird. Mit dabei auf Seiten der Istanbuler: Ex-Bremer und Top-Neuzugang Max Kruse, der für seinen neuen Verein den Ehrentreffer zum 1:6 erzielte.

Gegenspieler: 150 Millionen-Mann Eden Hazard

Einen Tag später dürfte die Vorfreude bei Saglam noch größer gewesen sein. Diesmal ging es nicht gegen den deutschen Primus, sondern den wohl bekanntesten Klub der Welt: Real Madrid. Und das auch noch von Beginn an – ob der Hamelner Jung sich das jemals hat erträumen lassen? Sein Gegenspieler war diesmal kein geringerer als der Weltklasse-Edeltechniker Eden Hazard, der erst kürzlich für die geschätzte Summe von 150 Millionen (!) Euro von Chelsea London in die spanische Hauptstadt wechselte – kann man mal machen. Diesmal schlug sich der türkische „Underdog“ besser, erreichte gegen Weltfußballer Modric, Kroos, Benzema, Marcelo & Co. immerhin ein 3:5. Mit internationalen Highlights ist jetzt allerdings Schluss. In der vergangenen Saison belegte Fenerbahçe in der Süper Lig nur den sechsten  Rang und schrammte damit haarscharf an den internationalen Plätzen vorbei. Bedeutet: Erst einmal müssen sich Saglam, Kruse und seine Mitstreiter in der türkischen Liga rehabilitieren, um im internationalen Wettbewerb nach den Sternen zu greifen.