11.03.2019 16:32

Meldung


Homeiers Regionalliga-Traum: Siegtorschütze & Matchwinner!

Der Nettelreder trifft zum entscheidenden 1:0 gegen Lupo Martini / Homeier: „Nie damit gerechnet, dass ich mal in der Regionalliga spiele“

Früher jubelte er für den TSV Nettelrede in der 1. Kreisklasse, heute für Egestorf-Langreder in der Regionalliga: Jos Homeier.
51 Tore-Mann, Kreisklassen-„Fenomeno“ und „Tormaschine“ - Jos Homeier hat im Alter von zarten 21 Jahren bereits einige Spitznamen hinter sich. Dem TSV Nettelrede verhalf er mit seinen Treffern am Fließband zum Aufstieg in die Kreisliga, ehe er den Rufen des 1. FC Germania Egestorf-Langreder folgte. Zunächst in der Landesliga-U23 aktiv, mauserte sich der junge „Sturmtank“ zu einer festen Größe und erzielte trotz des großen sportlichen Sprungs in 21 Spielen neun Tore. Im vergangenen Sommer folgte der Sprung in den Regionalliga-Kader. Homeier steigerte sich mit der nächsten sportlichen Steigerung weiter. In den insgesamt 25 bisher absolvierten Spielen stand er 23 Mal auf dem Rasen. Während er in der Hinrunde noch primär als Ergänzungsspieler zum Einsatz kam, ist Homeier mittlerweile immer häufiger in der Startelf zu finden. Das zahlte der bullige Angreifer seinem Verein am vergangenen Wochenende mit einem ganz wichtigen Treffer zurück. Am Samstag trafen die Germanen vor heimischem Publikum auf Regionalliga-Schlusslicht Lupo-Martini – und Homeier setzte offensive Akzente. Ein Kopfball vom ihm wurde von einem Verteidiger geblockt, ein weiterer stark pariert. „Ein Teamkollege hat mir noch gesagt, der dritte sitzt“, erzählt Homeier. In der 29. Minute war es dann soweit: Nach einer Eckballvariante und einer scharfen Flanke stand die Nummer neun der Egestorfer goldrichtig und nickte zum Siegtreffer ein – das Abstand wichtigste seiner bisherigen drei Saisontore.

„Nie damit gerechnet, dass ich mal in der Regionalliga spiele“

„Am Anfang habe ich noch gedacht: viermal Training in der Woche ist neben der Ausbildung ganz schön viel. Aber man gewöhnt sich an den Aufwand. Außerdem wird man durch tolle Erlebnisse mehr als entschädigt. Man spielt zum Teil vor tollen Kulissen und ich hätte nie damit gerechnet, dass ich mal in der Regionalliga spiele“, kann Homeier nach über 20 Einsätzen immer noch kaum glauben, dass er innerhalb kürzester Zeit von der neunten in die vierte Liga aufgestiegen ist. Dementsprechend bescheiden gibt sich Homeier: „Ich will mich weiter auf diesem Niveau entwickeln. Man darf nicht vergessen, dass ich erst eine halbe Saison in der ersten Mannschaft dabei bin.“ Trotz der schwerwiegenden Abgänge von Hendrik Weydandt, der bei Hannover 96 den Bundesliga-Traum lebt, Kevin Schumacher (Werder Bremen II), Björn Lindemann (SSV Jeddeloh, mittlerweile vereinslos) und Marco Shikora (Viktoria Berlin) mischen die Egestorfer im Mittelfeld der Regionalliga mit. Zudem verkündete auch der langjährige Trainer Jan Zimmermann Ende Oktober 2018 seinen Abschied – für ihn rückte U19-Trainer Paul Nieber an die Seitenlinie.

„Wenn wir nicht aufpassen, sind wir ganz schnell unten drin“

„Wir haben zu Saisonbeginn einige Punkte geholt, hatten dann aber ein Tief, wo wir in sieben Spielen sechsmal verloren haben. Mit dem Trainerwechsel ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Plötzlich haben wir auch mal Spiele glücklich gewonnen. Im November und Dezember sind uns fünf Siege in Folge gelungen – der Abschluss mit dem 0:4 gegen Weiche Flensburg war dann ein kleiner Dämpfer“, erinnert sich Homeier an die bisherige Spielzeit mit ihren Höhen und Tiefen. Seit Ende Februar rollt der Ball in der  Regionalliga wieder. Zunächst kassierte Egestorf eine 1:3-Niederlage gegen den VfB Oldenburg, dann gab es ein 0:0 gegen SSV Jeddeloh. Zuletzt gelang der knappe Sieg gegen Lupo-Martini – mit Homeier als Matchwinner. Aktuell belegt Egestorf-Langreder mit 35 Punkten den neunten Rang. Die Abstiegszone ist sechs Zähler entfernt. „Wir sind mit der aktuellen Situation zufrieden, dürfen uns aber keinesfalls darauf ausruhen. Es kann noch alles passieren, von daher wollen wir noch so viele Punkte wie möglich sammeln. Wenn wir nicht aufpassen, sind wir ganz schnell unten drin“, weiß Homeier, der mit seiner Mannschaft am kommenden Sonntag gegen den FC St. Pauli II weitere Zähler für den Klassenerhalt sammeln will.
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