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Hau wird SSG-Coach – und will mittelfristig in die Landesliga!

Fehrmann bleibt dem Verein als sportlicher Leiter erhalten / Ziel: Altersübergreifende Identifikation Am Piepenbusch werden die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Das hat auch Auswirkungen auf den Herrenbereich: Trainer Ralf Fehrmann macht ab Sommer Platz an der Seitenlinie – für seinen designierten Nachfolger René Hau. Für den 33-Jährigen, aktuell noch Spieler beim Bezirksligisten, ist es die erste Station als Herrentrainer. „Dass ich es früher oder später mal versuchen möchte, steht aber schon länger fest. Es gab in den letzten Jahren immer mal wieder Anfragen. Es war jedoch nichts dabei, wo ich gesagt hätte: Dafür hänge ich die Schuhe an den Nagel", erläutert Hau. Fehrmann bleibt dem Verein in Zukunft aber nicht fern. Als Sportlicher Leiter rücke er lediglich in den Hintergrund. „Er wird mir und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Für den Posten als Trainer der Ersten fehlt ihm allerdings auch die Zeit", betont Hau. In Zukunft soll in Halvestorf ein neues Jugendkonzept den Fortbestand des Fußballs sichern.

Mittelfristig in die Landesliga

„Dazu werden im Jugend- sowie Herrenbereich Posten mit Personen besetzt, die sich mit dem Verein identifizieren können. In der C-, B- und A-Jugend sind mit Julian Seifert, Paul Alles und Matthias Günzel ja bereits Spieler aus der ersten Herren als Trainer aktiv. Und Karsten Kallmeyer leistet in den jüngeren Jahrgängen ebenfalls überragende Arbeit", erklärt der kommende Halvestorf-Coach. „Die Zusammenarbeit zwischen Jugend und Herren soll weiter intensiviert werden. Es soll eine altersübergreifende Identifikation mit dem Verein entstehen." Mit seiner Verpflichtung wurde dementsprechend auch die erste Herren mit einem langjährigen und jungen SSG-Akteur besetzt. Das Ziel: Mittelfristig soll am Piepenbusch wieder Landesliga-Fußball gespielt werden. „Das haben wir im Verein so kommuniziert. Landesliga ist nochmal ein großer Schritt im Gegensatz zur Bezirksliga. Wir haben aber auch jetzt schon Herrenspieler dabei, die den Schritt vollziehen können. Wir wollen unseren Nachwuchs fördern und fordern – und dazu muss die Herren auch ein entsprechendes Niveau haben", weiß Hau.

„Agieren und nicht reagieren"

Gleichzeitig sagt er auch: „Das soll aber nicht gleich alles im ersten Jahr passieren. Ich muss mich akklimatisieren und die Jungs auch. Immerhin habe ich mit vielen lange Jahre zusammen gespielt. Wir müssen einen gemeinsamen Weg finden." Dementsprechend sieht Haus Plan nicht vor, als Coach auf dem Platz zu stehen. „Nur wenn wir absolute Not am Mann haben, setzte ich mich auf die Bank. Angedacht ist, dass ich ausschließlich als Trainer arbeite." Die Spielphilosophie macht er vom Spielermaterial abhängig, das ihm ab Sommer zur Verfügung steht. „Es kommen Jungs aus der A-Jugend hoch und wir müsssen abwarten was personell in der ersten Herren passiert. Ich mag es aber grundsätzlich, das Spiel zu bestimmen – agieren und nicht reagieren." Ein Beispiel, wo der Herrenbereich von starker Jugendarbeit profitiere, seien die Tünderaner. „Die ernten jetzt endlich die Früchte. Tündern hat einen überragenden Kader und fast alle haben in der Jugend dort gespielt. Jetzt werden sie auch endlich für ihr Engagement im Jugendbereich belohnt, was lange Zeit nicht unbedingt der Fall war", meint Hau. Halvestorf rüstet sich für die Zukunft – und Hau bildet ein Schlüsselelement dieses Weges.