07.08.2015 09:13

Meldung


Coach Gluba verlässt WTW! „Vertrauensbasis war nicht mehr gegeben"

Gluba stellt klar: „Ich bin nicht aus persönlichen Gründen zurückgetreten.“ / Sven Köhne übernimmt vorerst den Trainerstuhl
Stefan Gluba WTW Wallensen Portrait
Stefan Gluba ist von seinem Amt beim WTW Wallensen mit sofortiger Wirkung zurückgetreten.
Die Entscheidung fiel Stefan Gluba nicht leicht. Der WTW-Trainer stand kurz vor seiner sechsten Saison beim WTW Wallensen und war letzten Sommer Vater des größten Vereinserfolges, als Kreispokalsieg und Aufstieg in die Bezirksliga in einer Saison gefeiert wurden. Doch teilte Gluba der Mannschaft und dem Vorstandsteam im persönlichen Gespräch nun mit, dass er ab sofort von seinem Posten zurücktritt. Gluba hatte zusammen mit der Spartenleitung in den letzten Wochen und Monaten noch den Kader zusammengestellt und intensiv auf die Saison vorbereitet. Vorerst wird Vereinspräsident und B-Lizenz-Inhaber Sven Köhne das Training leiten.
Sven Köhne WTW Wallensen Portrait
Sven Köhne übernimmt.
Der Vorstand wird sich in den nächsten Wochen und Monaten um einen neuen Trainer bemühen, der die sehr erfolgreiche Arbeit von Gluba weiterführen soll. „Stefan wird dem Verein sehr fehlen. Sein Verlust ist für uns nicht leicht zu verkraften, doch wie immer werden wir gemeinsam auch das schaffen. Wir wünschen Stefan für seinen weiteren Werdegang alles Gute. Er wird immer mit dem größten Vereinserfolg in Verbindung stehen und ist hier immer willkommen“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte.

„Meine Vertrauensbasis war nicht mehr gegeben"

Es war laut Gluba selbst ein Vertrauensbruch, der ihn zum Aufhören bewegte und keine anderen privaten Beweggründe, die von Seiten des Vereins kommuniziert wurden. „Ich bin nicht aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Mir geht es gut und ich war bis in die Haarspitzen motiviert. Auch gab es keine schlechte Vorbereitungsphase des Teams. Die Mannschaft um Kapitän Dustin Knecht hat super mitgezogen. Die Ergebnisse waren angesichts der Trainingsintensität gut und die durchschnittliche Trainingsbeteiligung lag bei 19 Spielern. Es gab keinen Grund für mich, meinen bis 1. Juli 2017 verlängerten Vertrag nicht zu erfüllen. Ich habe mich seit fünf Jahren sehr wohl gefühlt und auch entsprechende Erfolge feiern können“, stellt Gluba klar: „Wenn ich als Trainer merke, dass vier Tage vor Punktspielstart zwei Spieler über den Vorstand versuchen, Einfluss auf meinen Kompetenzbereich auszuüben und mich dabei absichtlich übergehen, ist im Normalfall eine weitere Zusammenarbeit mit diesen Spielern äußerst problematisch. Wenn ich dann in der Aufarbeitung seitens des Vorstandes keine klare Rückendeckung verspüre, kann die logische Folge nur die Beendigung meiner Arbeit sein. Ich habe dann ein klärendes, sehr offenes und konstruktives Gespräch mit Sven Köhne geführt. Meine Vertrauensbasis zu ihm war nicht mehr gegeben, worauf meinem Wunsch auf vorzeitige Beendigung des Vertrages entsprochen wurde. Der Mannschaft habe ich meinen Entschluss mitgeteilt.“

„WTW wird sich in der Bezirksliga etablieren“

Trotz der Trennung traut Gluba seinem Ex-Verein viel zu. „Der Kader ist der stärkste in meiner fünfjährigen Amtszeit und wird den WTW in der Bezirksliga etablieren.“ Auf der „faulen Haut“ will der nun vereinslose Trainer aber nicht liegen. „Nach einer kurzen Verschnaufpause werde ich wieder an anderer Stelle ins Fußballgeschehen eingreifen. Ohne Fussball wird es mir recht bald zu langweilig.“ Auf Hameln-Pyrmonts Trainermarkt gibt es nun also einen ganz heißen Kandidaten. Welcher Verein am Ende einen der besten Trainer des Landkreises verpflichtet, ist offen. Es wird interessant.
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