04.03.2015 14:52

Meldung


Krüger „fesselt“ 102 Zuhörer: 5 Afrika-Titel, 2-3 Mal Lebensgefahr

100. Jubiläumstreffen des 07-Freundeskreises / Kühne begeistert von Entwicklung des monatlichen Treffens
07-Freundeskreis Jubiläum Gruppenbild AWesA
Verantwortliche und Gäste des 07-Freundeskreises mit Michael Krüger (vorne Mitte).

Es war eine Zusammenkunft der Superlative: Zum seinem 100. Jubiläumstreffen knackte der Freundeskreises von Preußen Hameln 07 erstmals die symbolische 100-Teilnehmer-Marke. „Das hätten wir nicht für möglich gehalten, als wir uns zum ersten Mal vor neun Jahren getroffen haben“, meinte Manfred Kühne, der das mittlerweile kultige Frühstücksbeisammensein 2006 gemeinsam mit Günther „Paule“ Hauschild,  Johannes Nüss, Hans-Jürgen Klenner, Erhard Boos, Georg Richter und Reinhard Lüddecke ins Leben gerufen hatten. Alle sieben Gründer waren auch gestern in die „Kolonie am See“ gekommen,
07-Freundeskreis Jubilauum Michael Krueger AWesA
Michael Krüger.
insgesamt genau 102 Personen, „um über vergangene, schöne Zeiten zu sprechen und über Aktuelles zu diskutieren“, wie Kühne eingangs umriss. 211 verschiedene Teilnehmer sind bislang dabei gewesen - aus 34 verschiedenen Orten. Einige haben lange Strecken hinter sich gebracht: Aus dem bayerischen Zell, Freiburg, Hamburg oder Lübeck. „Wir haben unser Treffen für alle geöffnet, auch über die Grenzen Hamelns und unseres Landkreises hinweg“, unterstrich Kühne.

Auch Schatzschneider, Siemensmeier und Dierßen waren schon da


Als Referenten hatten Kühne & Co. unlängst Fußballgrößen wie Dieter Schatzschneider, Hans Siemensmeier und Bernd Dierßen in ihren Reihen begrüßen können. Diesmal mit dabei: Kreis-NFV-Vorsitzender Andreas Wittrock („Mancher Verein wäre froh, so viele Teilnehmer auf seiner Jahreshauptversammlung begrüßen zu können. Hier bleibt ein großer Teil Hameln-Pyrmonter Fußballgeschichte lebendig), Preußens nunmehr 88-jährige Spieler-Legende „Seppl“ Menges
07-Freundeskreis Jubilaeum Manfred Kuehne AWesA
Manfred Kühne.
sowie die ehemaligen 07-Vorsitzenden Heinrich Fockenbrock, Klaus Nolting, Henner E. Kerl und Wolfgang Dammeier. Als „Bonbon“ zum Jubiläum gab sich ein echter Weltenbummler die Ehre. Michael Krüger spielte in der 2. Bundesliga unter anderem für Arminia Hannover - gemeinsam mit Hamelns Ex-Stadtbaurat Eckhard Koss, der den Profi-Trainer in die Preußen-Runde gelotst hatte.

„Das Spiel ist das gleiche“


Der 60-Jährige schritt ohne Manuskript ans Rednerpult. „Ich mache das, was ich am besten kann: Ohne Plan“, scherzte Krüger gleich zum Auftakt seiner kurzweiligen Ausführungen. Er hatte Geschichten im Petto, „die einem eigentlich niemand glauben kann“. Dabei spielte vor allem seine Zeit in Afrika eine füllende Rolle. Versehen mit reichlich Anekdoten umriss Krüger seinen Alltag auf dem schwarzen Kontinent, wo er mit fünf Titeln zu den erfolgreichsten deutschen Trainern zählt. Mit seinen Teams aus Ägypten, Sudan und Äthiopien bereiste der Coach insgesamt 40 Länder und holte mit dem ägyptischen Club Arab Contractors 07-Freundeskreis Jubilaeum Gruppe AWesAin den 90er Jahren den afrikanischen Pokal der Pokalsieger. „Das Spiel ist das gleiche“, so Krüger, der 2005 als Chef-Trainer von Eintracht Braunschweig in die 2. Bundesliga aufstieg. „Kultur, Sprache, Mentalität, Religion und nicht zuletzt das Wetter unterscheiden sich aber erheblich. Man darf nicht die Erwartung haben, dass alles so gut organisiert und strukturiert ist wie bei uns in Deutschland.“ Zwei, drei Mal sei er auch in echter Lebensgefahr. In sudanesichen Khartum etwa, wo an einem Spieltag Rebellen aus dem Süden die Stadt befeuerten und das Militär Team und Trainer in Sicherheit brachten.

Nächstes Freundeskreis-Treffen am 07. April


Nicht mehr so präsent dagegen sind Krügers Erinnerungen an seine Zeit in der Rattenfängerstadt. Für einige Spiele stand er 1995 auch bei der SpVgg. Preußen Hameln 07 an der Seitenlinie. „Ich weiß aber nicht mehr genau, wann das war und in welcher Liga da gespielt wurde“, meinte Krüger, der sich nach seinem regelrecht fesselnden Vortrag wieder auf den Heimweg machte. Die Zuhörer waren begeistert - und werden sicherlich wieder kommen. Am 07. April um zehn Uhr trifft sich der 07-Freundeskreis zum 101. Mal in der „Kolonie am See“.

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