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Piontek, Urich & Kelle holen Werder nach Hameln!

Ashausen und Steinfurth können „Schwalben“ nicht stoppen / Bundesligist kommt am 27. Juni nach Hameln

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15:58 Uhr, Bremer Weserstadion: Lukas Kramer dringt nach Zuspiel von Tim Piontek in den Galaxy-Strafraum ein, passt die Kugel nach innen, wo sich Tünderns Kapitän von seinem Steinfurther Gegenspieler gelöst hat und das Leder mit links in die lange Ecke drischt! „Das war ein richtig geiles Gefühl – wie bei Arjen Robbens Tor in Berlin. Nur dass ich dort auf den Rängen gefeiert habe“, skizzierte „Hippo“, dessen Blicke nach seinem Führungstreffer sofort gen Tribüne schwenkten, wo sich gut 100 blau-weiße Schlachtenbummler freudetrunken in den Armen lagen. Als Edword Urich in der Nachspielzeit den gegnerischen Torhüter umkurvte und das Spielgerät zum 2:0-Endstand in die Maschen schob, war der Triumph für die „Schwalben“ perfekt. Sein anschließender Salto ließ dann im Weserstadion Erinnerungen an das artistische Jubelritual von Nationalstürmer Miroslav Klose aufkommen.

Kelles Elfer-Parade ebnet Weg ins Finale

Über weite Strecken der Finalpartie hatte der Landesligist Schwierigkeiten mit dem gut organisierten „Underdog“ aus dem Münsterland. Dennoch kam die Elf von Siegfried Motzner durch Rico Stapel, Lukas Kramer und Florian Fischer zu guten Einschussmöglichkeiten. Die erste Chance des Endspiels gehörte aber den Steinfurthern, die bereits nach 49 Sekunden einen Kopfball aus zwei Metern knapp am HSC-Gehäuse vorbei setzten. Zittern mussten Piontek & Co. bereits im Halbfinale, als nach torlosem Remis gegen den Bezirksligisten MTV Ashausen das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier avancierte Keeper Sebastian Kelle zum „Matchwinner“, der den dritten MTV-Versuch gekonnt parierte. Auf Tünderaner Seite behielten Tim Piontek, Adrian Gurgel, Lukas Kramer, Rico Stapel und Patrick Blum die Nerven und versenkten ihre Schüsse sicher.

Durch diesen Erfolg in der Hansestadt beginnen nun die Planungen für das Duell mit dem SV Werder Bremen. Am 27. Juni werden Petersen & Co. ihre Visitenkarte in der Rattenfängerstadt abgeben und Bundesliga-Flair ins Weserbergland bringen.