Kreisliga Damen

Looft-Hattrick leitet Tünderns Derby-Sieg ein

Auch Wente-Elf kann Bemerode nicht stoppen / „Leidenschaftlich gekämpft, aber zu viel Respekt gehabt“

Hameln-Pyrmont/Holzminden

HSC BW Tündern II – SV  Hastenbeck II 6:0 (5:0).

Die Partie der beiden Reserve-Teams war bereits nach einer Viertelstunde zu Gunsten des Spitzenreiters entschieden. „Wir haben sehr stark begonnen und aus unseren ersten fünf Chancen gleich vier Tore gemacht“, freute sich HSC-Coach Alexander Stamm über den furiosen Start seiner Mannschaft. Mara Loofts lupenreiner Hattrick innerhalb von zwölf Minuten sowie der Treffer von Marina Weibke sorgten für eine beruhigende 4:0-Führung. Auch im weiteren Spielverlauf blieben die Gastgeberinnen spielbestimmend und schnürten die Gäste in der eigenen Hälfte ein. Acht Zeigerumdrehungen vor der Pause nutzte Lara Kaller diese Überlegenheit zum fünften Tünderaner Torerfolg. Im zweiten Durchgang blieben die „Schwalben“ weiterhin am Drücker, ließen gegen die tiefstehenden Hastenbeckerinnen aber etwas an Konzentration nach, sodass aus Sicht des Gastgebers „nur“ noch der Treffer zum 6:0 durch Jana Runge zu verbuchen blieb. „Insgesamt bin ich mit der Leistung meiner Mädels zufrieden. Allerdings müssen wir gegen einen so defensiv eingestellten Gegner wie Hastenbeck noch bessere Lösungen finden, um aus unserer Überlegenheit noch mehr Kapital zu schlagen“, so Stamm abschließend.
Tore: 1:0 Mara Looft (3.), 2:0 Looft (8.), 3:0 Looft (12.), 4:0 Marina Weibke (15.), 5:0 Lara Kaller (37.), 6:0 Jana Runge (75.).

Weiter spielten:

MTV Derental – SF Osterwald 0:1.

Hannover Land

TSV Bemerode – SG Bison Calenberg/Nettelrede 4:1 (1:0).

Auch die SG stellte dem ungeschlagenen Spitzenreiter kein Bein, aber ärgerte Bemerode wenigstens etwas. Beim alten und neuen Spitzenreiter kassierte die Spielgemeinschaft eine deutliche Auswärtsniederlage. „Das Ergebnis geht so auch vollkommen in Ordnung. Wir haben uns mit unseren Mitteln gegen die Niederlage gestemmt, aber hatten von Anfang an zu viel Respekt“, so SG-Trainer Dietmar Wente. Von Beginn an gingen die Gastgeberinnen ein hohes Tempo und die SG wollte durch Konter zum Erfolg kommen. Bemerode gab den Ton an und erspielte sich einige gute Einschussmöglichkeiten, die von SG-Torfrau Victoria Biehl oder einer ihrer Vorderleute entschärft wurden. Allerdings hatten die Gäste durch drei Konter auch Chancen zur Führung, aber diese wurden zu leichtfertig vergeben. In der 30. Minute war es dann passiert. Bemerode spielte schnell über die rechte Seite und die Hereingabe nahm Bemerodes Stürmerin an und markierte das 1:0. Zu Beginn des zweiten Durchgangs knüpfte der TSV gleich an die Leistung aus der ersten Halbzeit an und die SG wurde kalt erwischt. Bereits in der 46. Minute schlug ein Fernschuss zum 2:0 ein. „Da waren wir nicht richtig auf dem Platz. Wir standen viel zu weit von unseren Gegenspielerinnen weg und haben nicht richtig gegengehalten “, bemängelte Wente das Zweikampfverhalten. Zwar gab sein Team nicht auf und hatte in der 49. Minute durch Isabell Wente eine Großchance, die Bemerodes Torfrau aber glänzend parierte. In der 53. Minute schlug der Tabellenführer erneut zu und baute die Führung weiter aus. „Danach haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt. Wir haben guten Fußball gespielt und jeder hat für den anderen gefightet“, so Wente. Mit Erfolg: Nach einem Foul vor dem Bemeroder Strafraum bekam die SG in der 90. Minute einen Freistoß zugesprochen, den Isabell Wente aus 20 Metern in den oberen rechten Winkel hämmerte. Die Freunde der Gäste dauerte nur wenige Sekunden, dann war Bemerode zur Stelle und stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her. „Bemerode war heute einfach über die komplette Spielzeit besser. Wir haben es aber wenigstens geschafft, Bemerode den ersten Gegentreffer zu bescheren“, zeigte sich Wente als fairer Verlierer.
Tore: 1:0 (30.), 2:0 (46.), 3:0 (53.), 3:1 Isabell Wente (90.), 4:1 (90.).