14.05.2010 00:00

Macht Rohden in Eimbeckhausen den Klassenerhalt perfekt?

Salzhemmendorf gegen Emmerthal zum Punkten verdammt / Hensel und Oberheide kehren nach Hilligsfeld zurück
Preußen Hameln 07 II – TSV Klein Berkel (Samstag, 16 Uhr).
Das Schlusslicht empfängt den Meister: In der kommenden Saison werden beide Team zwei Ligen trennen. Und auch beim Auseinandertreffen am Samstag könnten die Voraussetzungen unterschiedlicher kaum sein. Allerdings sind die Schützlinge von Trainer Siegfried Motzner gewarnt: Im Hinspiel gewann Klein Berkel nur knapp. Damals hatte sich die Preußen-Reserve tatkräftige Unterstützung aus dem Oberliga-Kader geholt. Die wird es diesmal nicht geben. Zumindest auf die A-Jugendlichen, die spielfrei haben, kann 07-Trainer Thorsten Kramer zurückgreifen. „Wir wollen wieder eine ordentliche Mannschaft zusammenbekommen und uns nicht abschießen lassen“, erklärt Hamelns Sprecher Dominic Krümpelbeck, der mit den C-Junioren unterwegs ist und somit nicht mitspielen kann. Klein Berkels Trainer Siegfried Motzner erinnert sich ungern an das Hinspiel gegen die Preußen zurück. Er will das letzte Auswärtsspiel der Saison mit einem Sieg beenden „Auch gegen 07 II wollen wir einen Dreier einfahren. Im Hinspiel haben wir uns ja mehr als blamiert“, so Motzner.

VfB Hemeringen – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gäste aus Hilligsfeld haben den Klassenerhalt bereits unter Dach und Fach gebracht. Nun kann die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Scheler in der Tabelle weiter nach oben klettern. Denn mit einem Sieg am Sonntag in Hemeringen würden Pogoda und Co. den VfB überholen und auf Platz zehn springen. Indes stellen die Hilligsfelder die personellen Weichen für die kommende Saison: Mit Christian Hensel (SV Hastenbeck) und Sven Oberheide (TSV Klein Berkel) kehren zwei Spieler zum TB Hilligsfeld zurück. Die Gastgeber haben noch ein Spiel mehr zu absolvieren und könnten bei einem erfolgreichen Ausgang theoretisch noch auf Platz sieben springen. Allerdings muss die Mannschaft von Trainer Thilo Klotz auf der anderen Seite aufpassen, nicht noch auf den 13. Rang durchgereicht zu werden. Daher dürfte der VfB am Sonntag besonders motiviert in die Partie gehen.

BW Salzhemmendorf – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).
„Nach den Ergebnissen vom vergangenen Wochenende befinden wir uns gegen die TSG in der Situation, in die wir nicht kommen wollten: Wir sind, auch bei einem eigenen Erfolg, auf fremde Hilfe angewiesen, um noch eine Minimalchance zu wahren“, weiß Salzhemmendorfs Trainer Oliver Steffan. Nur mit der tatkräftigen Hilfe der Eimbeckhäuser, die den TuS Rohden empfangen, können die Blau-Weißen ein „Endspiel“ in Rohden am letzten Spieltag erreichen. „Natürlich werden wir alle Hebel in Bewegung setzen, um am Wochenende eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen zu schicken. Da passt es, dass uns sowohl die spielfreien A-Jugendlichen als auch die Meisterspieler der Altherren zur Verfügung stehen. Auch Emmerthal hat derzeit nicht gerade einen Lauf. Von daher werden wir am Sonntag den Erfolg erzwingen müssen. Im letzten Heimspiel der Saison wäre es natürlich noch einmal wichtig, wenn uns unsere treuen Zuschauer zahlreich unterstützen würden“, blickt Steffan der wichtigen Aufgabe entgegen. TSG-Trainer Markus Wienecke erwartet von seinem Team Wiedergutmachung für die blamable 3:9-Niederlage in Bisperode. „Jeder Spieler muss sich seit Dienstag an seiner Ehre gepackt fühlen und so eine freche Leistung und Einstellung mit einer Trotzreaktion bestehen. Auch wenn es seit der Winterpause für unsere Mannschaft nur noch um die ‚Goldene Ananas’ geht und wir seit  März bei jedem Spiel auf mindestens sieben Stammspieler verzichten müssen, gehört es sich nicht sich so ungenügend zu verhalten“, spricht Wienecke Klartext. „Ich muss mich als Trainer bei unseren Zuschauern, die uns selbst auswärts noch begleiten, endschuldigen und sagen, so etwas wird uns in der nächsten Saison nicht mehr passieren“, so Emmerthals Coach weiter. Zu der TSG-Verletztenliste haben sich nun auch noch Mathias Grabowski und Sven Mauritz gesellt.

TSV Nettelrede – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).
Sieben Punkte aus den letzten drei Heimspielen: Der TSV Nettelrede entwickelt sich auf eigenem Platz zu einer Macht. Auch gegen Aufsteiger Grohnde wollen die Mannen von Trainer Carsten Lüdtke drei Punkte im Nordkreis behalten. Die Gäste freuen sich derweil, den Klassenerhalt frühzeitig perfekt machen zu haben. „Wir haben unsere 30-Punkte-Marke erreicht. Damit bin ich schon einmal sehr zufrieden. Die Spieler haben gut mitgezogen“, zieht TSV-Coach Dirk Heyder eine positive Bilanz. Sein erste Spiel als Grohnder Übungsleiter machte Heyder daheim gegen Nettelrede. Nach 3:1-Führung musste sich sein Team mit einem 3:3 begnügen. Einen Punkt will Grohnde auch am Sonntag mindestens einfahren. Allerdings muss Heyder auf Tamer Öktem, Robert Engel und Frank Scheel verzichten. Fragezeichen stehen noch hinter Christopher Thomas, Cihangir Sevinc und Enver Dragusha. An den Nettelreder Sportplatz erinnern sich die Grohnder gern zurück: In der letzten Saison feierten die Blau-Weißen hier den Sieg des Kreispokals.

TuS Germania Hagen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Germanen haben den zweiten Rang erobert. Den Relegationsplatz will die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla nun in den letzten Spielen verteidigen. Hagens Vorteil: Nils Lippert und Co. haben noch drei Spiele zu absolvieren, Lachem dagegen nur noch zwei. Gegen die Gäste aus dem Ostkreis sind die Germanen klar in der Favoritenrolle. Denn die Mannschaft von Trainer Uwe Kirsch geht personell am Stock und ist mittlerweile auf den 13. Tabellenplatz abgerutscht. „Die personelle Situation wird sich auch in den letzten Spielen nicht ändern. Das ist wirklich eine Katastrophe“, erklärt WTW-Pressesprecher Thomas Schütte. Dennoch blickt er optimistisch auf die schwierige Aufgabe auf dem Hagen: „Wenn die Jungs so spielen wie gegen Marienau, dann ist vielleicht ein Punkt möglich.“

SSG Marienau – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).
Im Hinspiel behielten die Marienauer im Derby beim TSV Bisperode die Oberhand. Auch auf eigenem Platz wollen die Spieler von Trainer Günther Klauder als Sieger den Platz verlassen. „Ich rechne mit einem interessanten und torreichen Spiel. Wir wollen noch einmal eine ordentliche Vorstellung abliefern. Bisperode ist aber der Favorit und wird auf Revanche aus sein“, glaubt Klauder. Bis auf einige angeschlagene Akteure kein Marienaus Übungsleiter am Sonntag seine beste Elf aufbieten. Für Bisperodes Trainer Markus Schwarz, der wahrscheinlich im Urlaub seien wird, übernimmt Betreuer Frank Jonischkies das Kommando an der Seitenlinie. „Er genießt in der Mannschaft großes Vertrauen und Respekt“, lobt Schwarz seinen Vertreter. Verzichten müssen die Gäste lediglich auf den beruflich verhinderten Oliver Schmidt. „Im Hinspiel haben wir überhaupt keine Derby-Einstellung an den Tag gelegt. Das soll diesmal anders werden“, so Schwarz, der Respekt vor dem Gegner hat: „Marienau ist eine ganz unangenehme Mannschaft.“

SV Lachem – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).
Für Lachem zählt aus zwei Gründen nur ein Sieg. Zum einen will die Mannschaft von Spielerrainer Muhammet Sen im Kampf um Platz zwei weiter im Rennen bleiben und hofft auf einen Ausrutscher von Germania Hagen. Zum anderen steht für den SVL das letzte Heimspiel an. „Das Spiel wollen wir für unsere Zuschauer gewinnen“, macht Lachems Pressesprecher Jürgen Ahrens deutlich. Bis auf den verletzten Latif Kiki (Knie-OP) haben die Gastgeber alle Mann an Bord. „Die letzten drei Partien, insbesondere aber unser magerer Auftritt in Grohnde unter der Woche, zeigten deutlich, dass die Luft bei uns raus ist und mehrere Spieler in Gedanken schon jetzt auf Abschlussfahrt, im Urlaub oder bei anderen Clubs sind“, beschreibt Eintracht-Coach Michael Söchting die Situation. „Mit dem Biss und der Leidenschaft aus den erfolgreichen Spielen gegen Hagen oder Eimbeckhausen hätten wir aus den Spielen gegen Salzhemmendorf, Hemeringen und Grohnde bestimmt sieben oder mehr Punkte einfahren müssen. So stimmt es mich als scheidenden Trainer nach vier Jahren akribischer und leidenschaftlicher Arbeit um und für sein Team schon traurig, dass gleich mehrere Spieler im Saisonfinish nicht mehr willens zu sein scheinen, sich gedanklich auf den Gegner vorzubereiten oder die taktischen Maßgaben umzusetzen, die ihnen an die Hand gegeben werden“, so Söchting weiter. „Umso mehr tut mir diese Erkenntnis für diejenigen Spieler im Kader leid, die ihr Fußballerherz noch am rechten Fleck haben und in jedem Spiel das Maximum aus sich herauszuholen versuchen“, macht Afferdes Übungsleiter deutlich. Da am Sonntag in Lachem aus beruflichen Gründen André Kramer und Bastian Koring fehlen werden und mit Fuat Olgunsoy, Samir Bajrami und Markus Nickel drei angeschlagene Offensivkräfte auszufallen drohen, rechnen sich die Gäste nicht sehr viel aus. Zwar stoßen die zuletzt beruflich verhinderten Nejdet Uzun und Hüseyin Seyyar wieder hinzu.

VfB Eimbeckhausen – TuS Rohden (Sonntag, 17 Uhr).
Die Gäste können mit einem Punktgewinn den Klassenerhalt perfekt machen! Bei einer Niederlage – und einem gleichzeitigen Unentschieden oder Sieg von Salzhemmendorf gegen Emmerthal – droht der Elf von Trainer Stephan Schröer am letzten Spieltag auf eigenem Platz das „Abstiegsendspiel“. „Wir wollen an die gute Leistung vom letzten Spiel gegen Nettelrede anschließen, wo wir uns nie aufgeben haben und durch Kampf und Einsatzwillen immer wieder ins Spiel zurück gefunden haben. Diese überzeugende Leistung wollen wir mit nach Eimbeckhausen nehmen. Besonders um die Offensive um Michael Wehmann werden wir uns intensiv kümmern müssen. Auch wenn wir wissen, dass Eimbeckhausen eine spielstarke Mannschaft ist und einen sehr guten ausgeglichenen Kader hat. Unser Ziel ist es trotzdem die nötigen Punkte gegen den Abstieg einzufahren“, berichtet Schröer. Verzichten muss Rohden auf Jens Mauritz, Daniel Pape, Patrick Wenger und Andrej Gljanz. Der TuS wird am Sonntag auf einen motivierten Gegner treffen. „Wir wollen uns zu Hause würde verabschieden und drei Punkte einfahren. Wir werden alles dafür tun, das Spiel zu gewinnen. Darauf kann sich Salzhemmendorf verlassen“, verspricht VfB-Spielertrainer Michael Wehmann, hinter dessen Einsatz noch ein dickes Fragezeichen steht. Auf Rouven Gruner und Kai Stelzer müssen die Nordkreisler definitiv verzichten. Dafür kommt Co-Trainer Peter Kother zum Einsatz.
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