01.10.2009 00:00

Steffan: „Alte Freundschaft muss 90 Minuten ruhen!“

BW-Interimstrainer kehrt bei Premiere an alte Wirkungsstätte zurück / Klein Berkel stellt sich in Wallensen auf hartes Stück Arbeit ein
    TB Hilligsfeld – VfB Eimbeckhausen (Freitag, 19.30 Uhr).
Ohne acht Stammspieler muss der TBH am Freitag gegen den VFB Eimbeckhausen antreten. Mit Florian Claus, Nico Fischer und Marco Schmidt fällt den Gastgebern der komplette Sturm aus. Weiterhin stehen Torben und Marius Mundhenke, Stefan Pogoda, Jens Lücke und Spielertrainer Andreas Scheler nicht zur Verfügung. „Nach dem guten Spiel gegen Nettelrede war gerade einmal wieder ein wenig Selbstvertrauen zurückgekehrt und nun diese ungünstige Ausgangslage. Aber wir wollen die Flinte nicht ins Korn werfen und versuchen uns mit einer schlagkräftigen Elf gegen den VFB so gut wie möglich zu verkaufen. Den Jungs, die von Beginn an auf dem Platz stehen, gehört unsere Vertrauen – und vielleicht können sie ja für eine Überraschung sorgen“, meint Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Ein Teilerfolg oder sogar drei Punkte wären ein schönes Geschenk für TBH-Spieler Jens Lücke, der am Freitag in den Hafen der Ehe einläuft. Die Gäste haben unter der Woche gut trainiert. „Das lässt hoffen, dass die nötige Einstellung an den Tag gelegt wird. Wir haben in den letzten beiden Spielen fünf Punkte leichtfertig verschenkt“, meint VfB-Spielertrainer Michael Wehmann. Ihm stehen bis auf Mario Prochnau (berufliche Gründe) und dem privat verhinderten Tim Dolle wieder alle Akteure zur Verfügung.

TSG Emmerthal – TSV Nettelrede (Samstag, 15 Uhr).
Die Emmerthaler wollen nach vier Niederlagen in Folge zurück in die Erfolgsspur. „Man merkt der Mannschaft deutlich an, wie verunsichert sie wirkt – gerade dann, wenn der Ball nicht so durch die eigenen Reihen läuft und sie in einen Rückstand gerät“, meint TSG-Trainer Markus Wienecke, der am Samstag auf drei wichtige Punkte hofft. Wienecke: „Wenn wir unsere individuellen Fehler abstellen und wieder leidenschaftlich zu Werke gehen, würde ich mich über ein Erfolgserlebnis freuen. Ein 2:1-Sieg wie im Pokal vor vier Wochen gegen Nettelrede würde mir da schon gut zu Gesicht stehen.“ Zu Beginn des Spiels werden die Emmerthaler eine Gedenkminute für den letzte Woche verstorbenen Betreuer des TSV Bisperode, Thorsten Oppermann, einlegen. „Toschi hat durch seine sehr sympathische Art Spuren in der Kreisliga hinterlassen“, so Wienecke. „Emmerthal hat eine spielstarke Mannschaft. Wie unsere letzten Gegner sind auch sie noch nicht richtig in Schwung gekommen“, weiß Nettelredes Trainer Oliver Unger, der sich zuletzt über zwei unnötige Niederlagen ärgern musste. „Wir müssen in Emmerthal wieder unsere Konstanz finden. Wichtig ist es, dass unsere Defensivleistung in allen Mannschaftsteilen besser wird. Wir müssen die Zweikämpfe mehr annehmen und aktiv gegen den Ball verteidigen. Mit einem Punkt würden wir einen Schritt in die richtige Richtung machen“, so Unger. Wie in den letzten Wochen sind einige TSV-Spieler angeschlagen und verhindert.

Eintracht Afferde – BW Salzhemmendorf (Samstag, 15 Uhr).
Oliver Steffan feiert am Samstag als „Interims-Trainer“ sein Comeback auf der Trainerbank der Salzhemmendorfer (wir berichteten). Dabei kehrt Steffan mit seinen Blau-Weißen gleich im ersten Spiel ausgerechnet an den Eintracht-Weg zurück, wo er als Spieler und Trainer große Erfolge feierte. Die Afferder Spieler Ulrich Adomat, Markus Nickel und Sascha Hartwig trainierte Steffan bereits in der Jugend. „Das waren in Afferder Riesenjahre! Am Samstag muss die alte Freundschaft aber 90 Minuten lang ruhen“, meint Steffan, der als BW-Coach nur bis zur Winterpause zur Verfügung steht und heute Abend zum ersten Mal das Training leiten wird. „Ich hoffe, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht. Es soll den Spielern wieder Spaß machen. Wir müssen eine Leidenschaft entwickeln“, so Steffan. Immens große Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf hat die Partie auch für Afferde. „Bei einem weiteren Sieg könnten wir die gefährdete Tabellen-Zone erst einmal Richtung gesichertes Mittelfeld verlassen“, weiß Eintracht-Coach Michael Söchting. Nach den Siegen gegen Nettelrede und in Eimbeckhausen haben die Gastgeber ausreichend Selbstvertrauen getankt. „Allerdings dürfen wir uns von den beiden jüngsten Erfolgserlebnissen nicht den Blick für die Realitäten trüben lassen: Beide Male trafen wir auf ersatzgeschwächte, bessere B-Mannschaften der jeweiligen Gegner, was uns das Gewinnen erleichtert hat. Die Partie gegen Batke und Co. wird für uns eine ungleich schwerere Aufgabe, denn am Sonnabend ist erst einmal Abstiegskampf pur angesagt“, meint Söchting. Zusätzliche Brisanz erlangt die Begegnung durch die Tatsache, dass Salzhemmendorfs Matthias Batke sowie Afferdes Markus Nickel und Sascha Hartwig schon die Farben des jeweiligen Gegners trugen. „Durch den überraschenden Trainerwechsel unter der Woche spitzt sich die Motivationslage zusätzlich noch zu. Dunstwolken von Adrenalin werden am Sonnabend über den Eintracht-Sportplatz wabern“, glaubt Söchting. Fragezeichen stehen noch hinter Sascha Hartwig, Sebastian Mour und Marcel Sparmann. Definitiv ausfallen werden weiterhin Matthias Sander, Fuat Olgunsoy, Hendrik Hauschild, Mike König und Chris Lochwitz. Wieder zur Verfügung stehen dagegen André Kramer und Nachwuchsspieler Artur Kobita.

WTW Wallensen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Die Formkurve der Ostkreisler zeigt nach oben. Die Mannschaft von Trainer Uwe Kirsch sind nach holperigem Start mittlerweile auf den achten Tabellenplatz geklettert und wollen weiter nach oben. Der Spitzenreiter darf sich beim WTW auf ein hartes Stück Arbeit gefasst machen. Die Hummetaler reisen mit zehn Siegen in Folge in den Ostkreis, haben aber eine gehörige Portion Respekt vor den Gastgebern. Gegen den Tabellenachten wollen die Klein Berkeler von Anfang an wachsam sein und die starke WTW-Offensive nicht zur Entfaltung kommen lassen. „Man sagt: ‚Steht man oben, hat man Glück.’ Das Glück haben wir uns
bislang immer hart erarbeiten müssen. Um unsere Serie nicht abreißen zu
lassen, müssen wir unsere Ärmel noch höher krempeln als sonst. Denn ohne
Kampf werden wir in Wallensen keinen Blumentopf gewinnen“, macht Motzner deutlich.

TuS Rohden – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gastgeber hoffen gegen den Tabellendritten auf ihre Außenseiterchance. „Wir haben gerade gegen Marienau und auch davor bei der Niederlage gegen Klein Berkel gezeigt, was für eine Moral in dieser Mannschaft steckt. Daher wollen wir auch in Rohden mit unseren Zuschauern im Rücken für eine Überraschung sorgen. Auch wenn wir wissen, dass Hagen durchweg eine sehr gute Mannschaft hat und es ganz schwer werden wird“, so Rohdens Übungsleiter Stephan Schröer, dem Nils Kreber (verletzt) sowie die beruflich verhinderten Jost Pechmann und Stephan Anderten. Für die Germanen zählen in Rohden nur drei Punkte. Den Sieg wollen die Hagener Marco Pompa schenken, der am Samstag seinen 24. Geburtstag feiert. „Wir haben einen guten Lauf und wollen nach zwei überzeugenden Siegen in der Erfolgsspur bleiben“, macht Hagens Sprecher Robert Lippert deutlich. Garant dafür soll die kompakte Defensive bleiben, die bislang erst acht Gegentore zuließ. Im elften Saisonspiel müssen die Germanen bereits zum siebten Mal auswärts antreten.

SV Lachem – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gastgeber hatten im Hessisch Oldendorfer Stadt-Derby stets die Nase vorn. Auch am Sonntag wollen die Lachemer gewinnen, um den Abstand auf Spitzenreiter TSV Klein Berkel nicht größer werden zu lassen. Aber auch die Gäste haben sich einiges vorgenommen. Zuletzt musste sich der VfB der Werk-Elf bei der Stadtmeisterschaft in der Saisonvorbereitung nur knapp geschlagen geben. „Warum sollen wir da nicht einmal gewinnen“, fragt sich Hemeringens Coach Thilo Klotz, der mit seinem Team mit breiter Brust nach Lachem fährt: „Die Jungs sind wie immer heiß auf Lachem! Sonntag sind wir einmal mit Gewinnen dran!“ Verzichten muss Klotz allerdings weiterhin auf Felix Sempf und Björn Betram, der mit einem Muskelriss im Schulterblatt bis zum Jahresende ausfallen wird. Helge Jürgens soll erneut die Aufgabe auf der linken Abwehrseite erfüllen, die er zuletzt mit Bravour löste.



TSV Grohnde – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).
Mit dem vierten Saison-Sieg wollen sich die Grohnder Luft nach unten verschaffen. TSV-Trainer Klaus Wellhausen hofft, dass seine Mannschaft die Torchancen besser nutzt als zuletzt in Klein Berkel. Marienaus Übungsleiter Günther Klauder freut sich auf das Aufsteiger-Duell. Seine Mannschaft ist bestens in der Kreisliga angekommen und überraschte auf fremdem Platz zuletzt mit Auswärtssiegen in Afferde und Emmerthal. Am Sonntag muss Klauder personell allerdings etwas improvisieren. Daniel Rath, Christoph Salein und Manuel Meissner fallen definitiv aus. Hinter dem Einsatz von Udo Feuerhake steht noch ein dickes Fragezeichen. „Unser Kader ist breit genug. Alle wollen sich beweisen. Am Sonntag haben sie die Gelegenheit dazu“, meint Klauder. Er erwartet eine Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche, als sich die Ostkreisler nach einer 3:1-Führung gegen Rohden am Ende mit einem Zähler begnügen mussten. Klauder: „Da waren wir neben der Spur.“
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