22.05.2009 00:00

„Abstiegs-Endspiel“ in Fischbeck und brisantes Nordkreis-Derby

Rohden, Nettelrede, Fischbeck und Hamelspringe wollen am Sonntag den Klassenerhalt feiern
    HSC BW Tündern II – Eintracht Afferde (Sonntag, 12.30 Uhr).
Bereits am Sonntagmittag steigt auf dem Sportplatz in Tündern das Kreisligaspitzenspiel, bei dem es aber nur noch für die Gäste um etwas geht: Die Gastgeber stehen bereits als Meister fest, Afferde belegt nach einer starken Rückrunde Platz drei und möchte diesen Rang gegenüber dem drei Punkte dahinter liegenden VfB Eimbeckhausen behaupten. „Voraussetzung dafür wäre ein Punktgewinn beim Meister, der uns dann auch rechnerisch sicher Platz drei im Endklassement bescheren würde. Bei unserem Gastspiel beim Meister gehen wir davon aus, dass es uns die Waczynski-Schützlinge nicht noch einmal so leicht machen werden wie zuletzt dem SV Lachem oder BW Salzhemmendorf, die die „Feier-Flaute“ beim Meister zum rechten Zeitpunkt für sich ausnutzen konnten“, meint Eintracht-Coach Michael Söchting. In Tündern hoffen die Gäste wieder auf das Mitwirken ihres Top-Stürmers Dursun Yilmaz, der zuletzt aus Krankheitsgründen passen musste. Wieder dabei sein sollte nach überstandener Grippe in jedem Fall Samir Bajrami. Im Tor sind sowohl Tino Masur als auch Uli Adomat angeschlagen. Im letzten Saisonspiel wird der Gesündere von beiden auflaufen. Stürmer Kusthrim Rama fällt indes mit Verdacht auf Bänderriss im Knöchel für längere Zeit aus. Zu ihm gesellte sich Mitte der Woche Dirk Cramb mit einer Magen-und Darmgrippe ins „Krankenlager“. Für Tünderns Trainer Jörn Waczynski steht Wiedergutmachung auf dem Programm: „Wir wollen uns besser verkaufen als in den letzten Spielen.“ Allerdings gehen die Blau-Weißen nach dem zuletzt harten Pflichtspielprogramm auf dem Zahnfleisch. Tobias Stegmaier, Michael Bloß und Johannes Aprojanz fallen verletzt aus. Hinter dem Einsatz von Roman Sfalanga und Oliver Insinger steht noch ein Fragezeichen.

TSC Fischbeck - TuS Rohden-Segelhorst (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gastgeber können den Klassenerhalt am letzten Spieltag aus eigener Kraft erreichen. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass am letzten Wochenende alle für uns spielen“, freut sich Fischbecks Übungsleiter Marcel Pöhler über die nicht mehr für möglich gehaltene Ausgangslage. Im „Endspiel“ um den Klassenerhalt ist die Marschroute der Fischbecker klar. „Wir müssen gewinnen“, weiß Pöhler, dessen Mannschaft bei einem Dreier auf den zwölften Tabellenplatz vorrücken könnte. Wieder dabei sind auf Seiten der Gastgeber Christian Bruns und Shaun Walford. Dafür muss Pöhler auf Tobias Schneeweiß und Henrik Sagebiel verzichten. “Das wird sicherlich ein ganz schweres Spiel, aber wir wissen wie man gegen Fischbeck spielen muss“, meint Rohdens Trainer Stephan Schröer. Die Gäste müssen mit Alexander Jugan, Jens Mauritz, Matthias Cichocki, Dimitri Apelt und Sebastian Becker einmal mehr auf mehrere wichtige Spieler verzichten. Dennoch glaubt Schröer fest an ein positives Ende der Saison: „Wir waren die ganze Saison nicht auf einem Abstiegsplatz und werden es auch nicht am letzten Spieltag sein!“

VfB Eimbeckhausen – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
Ausgerechnet im Derby beim VfB Eimbeckhausen muss Nettelrede punkten, um die Klasse zu halten. Trainer Oliver Unger bittet am Freitagabend zum Abschlusstraining und hat seine Mannschaft auf das Duell vorbereitet. Im Hinspiel behielt der TSV auf eigenem Platz mit 2:0 die Oberhand. Gastgeschenke können die Nettelreder, die personell aus dem Vollen schöpfen können, jedenfalls nicht erwarten. Der VfB brennt auf Revanche und will im letzten Saisonspiel unbedingt punkten. Bei einer Afferder Niederlage in Tündern winkt für die beste Rückrundenmannschaft schließlich noch Platz drei. In der Jugend spielten Oliver Unger und Michael Wehmann zusammen in einer Mannschaft. Am Sonntag  könnte der VfB-Spielertrainer seinen alten Weggefährten aus Springer Zeiten in die Leistungsklasse schießen. „So ist das Geschäft“, meint Wehmann, der auf Dirk Hollmann (verletzt) und André Maedchen (gesperrt) verzichten muss.

BW Salzhemmendorf – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).
Nur ein Sieg hilft den Gästen aus dem Nordkreis, die nach der Niederlage gegen Bisperode auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht sind. „Nach den ganzen verpassten Chancen in der Rückrunde haben wir es nicht geschafft, die nötigen Punkte zu sammeln, um uns frühzeitig retten zu können. Druck wird die Mannschaft von mir im letzten Spiel nicht bekommen, es ist ein letztes Saisonspiel. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hoffe, dass wir die nötige Ruhe behalten, um das Spiel zu gewinnen“, so TSV-Coach Martin Gröppert, der sich noch nicht auf eine Startaufstellung festgelegt hat. Jasper Tilgner wird allerdings definitiv fehlen. Gröppert: „Eigentlich haben wir keine Chancen mehr die Klasse zu halten, aber vielleicht ist gerade das unsere Chance.“ Diese Sorgen haben die Gastgeber nicht mehr. „Ich bin froh, dass wir einen Spieltag vor Toreschluss den Klassenerhalt geschafft haben“, zeigt sich Salzhemmendorfs Trainer Manfred Lentge erleichtert. Den Grundstock hat sein Team in der Hinrunde gelegt. Mit einem Dreier am Sonntag wollen die Ostkreisler den zehnten Tabellenplatz verteidigen. Bis auf Benjamin Giese und Georg Raeder stehen den Gastgebern alle Akteure zur Verfügung.

Germania Hagen - TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).
Für beide Mannschaften ist die Partie gleichzeitig die Generalprobe für die Pokalendrunde, bei der Hagen in der kommenden Woche auf Salzhemmendorf und Hilligsfeld auf Grohnde trifft. „Wir wollen noch einmal eine ordentliche Leistung auf dem Hagen abliefern.Vielleicht klappt es ja mit drei Punkten. Außerdem ist Wiedergutmachung nach der Klatsche gegen Hemeringen angesagt“, so Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Welche Elf am Sonntag auflaufen wird, steht noch nicht ganz fest. Auf alle Fälle muss TBH-Spielertrainer Andreas Scheler auf Urlauber Christian Hensel verzichten.



VfB Hemeringen - TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).
Die Mannschaft von Trainer Thilo Klotz kann nach dem Erreichen des Klassenerhalts ohne Druck aufspielen und möchte sich mit drei Punkten aus der Saison verabschieden. So wird Klotz auch den Spielern eine Einsatzchance geben, die in den letzten Partien nicht zum Zug kamen. Außer Georg Köpke und Lukas Klöpper stehen dem VfB alle Akteure zur Verfügung. Auch die Gäste aus Emmerthal wollen zum Abschluss einen Dreier holen. Für den verhinderten Trainer Markus Schwarz hat der verletzte Kapitän Murat Bendes an der Seitenlinie das Sagen. Er muss allerdings mit Florian Beims, Marvin Dohme, Hozan Mohamed und Matthias Grabowski auf vier weitere Spieler verzichten. Hinter Tarik Oenelcin steht noch ein Fragezeichen. Dafür rückt Sascha Masur in den Kader, der sich auf das Duell mit seinem Ex-Klub freut.

TSV Bisperode – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).
Für beide Mannschaften geht es nur noch um die „goldene Ananas“. Bisperodes Trainer Andreas Meissner wird zum letzten Mal beim TSV an der Seitenlinie stehen. Er wird in der kommenden Saison die A-Junioren des HSC Tündern trainieren. In seinem letzten TSV-Spiel sieht es personell gar nicht gut aus: Nur zehn Spieler stehen Meissner derzeit zur Verfügung. So werden Daag Corrieri (Alte Herren) und Akteure der zweiten Mannschaft in den Kader aufrücken. Bei den Gästen richten sich die Blicke auf die anstehende Relegation zur Bezirksliga. „Wir wollen ein schönes Spiel abliefern“, meint Lachems Pressesprecher Jürgen Ahrens. Spielertrainer Muhammet Sen kann wieder auf Stürmer Yigit Arslan setzen. Dagegen muss er für die nächsten vier Monate auf den gesperrten Melih Oener verzichten.

WTW Wallensen – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Ostkreisler können mit einem Sieg auf den siebten Tabellenplatz vorrücken, wenn Emmerthal und Bisperode ihr letztes Spiel nicht gewinnen. Gegen die bereits abgestiegenen Flegesser steckt die Mannschaft von Trainer Uwe Kirsch in der Favoritenrolle. Zudem stehen den Gästen einmal mehr zahlreiche Akteure nicht zur Verfügung. So wir Dirk Heyder in seinem letzten Spiel als SG-Trainer noch einmal selbst die Fußballschuhe schnüren. Zudem wird die Mannschaft von vier Spielern aus der zweiten Herren unterstützt. „Wir wollen versuchen, aus Wallensen einen Punkt zu entführen“, hofft Heyder auf einen gelungenen Abschluss.
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