Ostkreisderby in Bisperode

Lentge: "Könnte Debakel geben" / Germania-Sprecher Lippert: "Haben genug verschenkt!" / Tündern empfängt Durchstarter aus Hemeringen SV Eintracht Afferde- TuS Rohden (Samstag, 16 Uhr).
Mit dem dramatischen Auswärtssieg am Mittwochabend auf dem Hagen hat sich der SV Eintracht Afferde eindrucksvoll für die Lachem-Pleite rehabilitiert. „Gegen den Tabellendritten haben wir bewiesen, wozu wir im Stande sein können, wenn alle ihre Kräfte in den Dienst der Mannschaft stellen“, so SV-Coach Michael Söchting. Gegen den TuS Rohden sieht er sein Team nun in der Pflicht, einen Dreier zur Sicherung des vierten Tabellenplatzes nachzulegen. Dabei geht Söchting von defensiv ausgerichteten Gästen aus, die ihr Heil in Kontern suchen wird. Afferde muss am Sonnabend  weiterhin auf die verletzten Mittelfeldakteure Matthias Hanke, Sascha Hartwig und Matthias Sander verzichten müssen. Neuzugang Kushtrim Rama, der sich in Afferde schnell zurecht gefunden hat, fehlt am Wochenende aus privaten Gründen. TuS-Trainer Stephan Schröer wäre nach der 0:2-Hinspielniederlage schon „mit einem Unentschieden zufrieden“. Zumal ihm mit Christian Kolb (krank), Sascha Schäfer (Bundeswehr), Florian Weiß, Florain Vogt(beide beruflich verhindert) und Sebastian Becker gleich fünf wichtige Spieler fehlen.

TSC Fischbeck - TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).
Beim TSC Fischbeck legt Trainer Marcel Pöhler nach der bitteren Niederlage beim TSV Bisperode wert auf Seelenpflege. „Wir haben einen sicheren Dreier verschenkt. Ich weiß nicht, wie die Spieler das verarbeiten. Wir müssen jetzt versuchen sie schnell wieder aufzubauen. Das Wichtigste ist, dass wir dagegen halten und die Defensive sicherer wird. Die war gegen Bisperode ein riesiger Unsicherheitsfaktor “, so Pöhler. Viel Zeit bleibt ihm wahrlich nicht. Lediglich einen Tag Pause haben einige Kreisligisten. Schmerzhaft war für den TSC nicht nur die Niederlage, sondern auch die erneute Verletzung von Tobias Engel, der somit – wie auch die langzeitverletzen Stürmer Tim Meyer und Matthias Koch – gegen Emmerthal passen muss. TSG-Coach Markus Schwarz muss beim Gastspiel in Fischbeck auf Abwehr-Ass Torsten Torster verzichten. Außerdem wird wird voraussichtlich Spielmacher Hozan Mohamed fehlen. „Wir wollen an unserem ersten Sieg im Jahr 2009 anknüpfen und auch am Samstag gewinnen. Mit dem Ergebnis gegen Hamelspringe war ich zufrieden. Wir müssen aber noch dominanter auftreten“, so Schwarz, der Respekt vor den „kampfstarken Gastgebern“ hat.



VfB Eimbeckhausen -  Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).
Nach nur vier Punkten aus drei Spielen will sich Germania Hagen in
Eimbeckhausen unbedingt einen Dreier sichern, um den Anschluss an die
Spitze nicht zu verlieren. Derzeit sind die Einsätze von Jens Genge,
Marc Schmoll und Nils Lippert noch ungewiss. Hagens Pressesprecher
stellt aber klar: „Jetzt ist Schluss. Wir haben genug verschenkt!“ Auch Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann sieht die Germania in der Pflicht:,,Hagen muss punkten und ich denke das kommt uns ganz entgegen." Verzichten muss Wehmann auf Rouven Kirsch der sich Urlaub befindet. Im Kader wird dafür wieder Offensivkraft Mario Prochnau sein.
 


WTW Wallensen – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).
Im ersten Heimspiel des Jahres erwartet Wallensen den TB Hilligsfeld. Trotz der knappen Niederlage in Tündern, will man an die gezeigten Leistungen anknüpfen. „Defensiv standen wir sehr gut und an der Einstellung gab es nichts aus zusetzten. Wenn wir so gegen Hilligsfeld auftreten, können wir die Punkte hier behalten“, so der optimistische WTW-Sprecher Thomas Schütte. Den Ostkreislern stehen Benjamin Edeler, Marcel Lemke und Andreas Dörries wieder zur Verfügung. Hilligsfeld will nach dem überraschenden Sieg über den SV Lachem einen Dreier nachlegen. TBH-Sprecher Bernd Hensel: „Das hat uns natürlich Selbstbewusstsein gegeben. Jetzt wollen wir nachlegen. Aber Wallensen ist ein unangenehmer Gegner.“ Spielertrainer Andreas Scheler wird dabei auf Florian Hensel verzichten müssen. Hinter den Einsätzen von Christian Hensel, Paul Fox und Aaron Preece stehen noch Fragezeichen.

TSV Bisperode - BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Im Ostkreisderby zwischen Bisperode und Salzhemmendorf treffen mit TSV-Coach Andreas Meissner und BW-Übungsleiter Manfred Lentge zwei alte Bekannte aufeinander. Früher wirbelten sie zusammen für Tündern und Preußen Hameln, am Sonntag wollen sie sich aber nichts schenken und wichtige Punkte für ihre Teams einfahren. Andreas Meissner: „Ich freue mich auf das Duell mit meinem alten Kumpel Manne. Aber natürlich wollen wir zu Hause gewinnen und die Nummer Eins im Ostkreis bleiben.“ Personell entspannt sich die Lage bei den Hausherren zum Wochenende wieder. Dominik Fecho, Daniel Ehrchen, Christian Adolph und wohl auch Udo Feuerhake stehen dem TSV wieder zur Verfügung. Oliver Schmidt und Carsten Chuchra fallen dagegen aus. BW-Coach Lentge sieht die Chancen am Sonntag schlecht, sollte sein Team auf der zweiten Halbzeit gegen Flegessen aufbauen: „Nach der Leistung sind wir krasser Außenseiter. Ohne eine deutliche Leistungssteigerung, könnte es ein Debakel geben.“ Entscheidend wird es laut Lentge sein, sich auf die eigene Stärke, das einfache Spiel, zu konzentrieren und die TSV-Offensive in um Abbas Jaber und Daniel Krikunenko in den Griff zu bekommen.  

SG Flegessen - TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gäste von TSV-Übungsleiter Martin Gröppert reisen trotz der 1:5-Pleite bei der TSG Emmerthal mit nur einem Ziel zum Derby nach Flegessen. „Wir spielen auf Sieg“, macht Gröppert die Marschroute deutlich. Dafür soll hinten zunächst du Null stehen. „Ich schätze Flegessen als sehr routinierte Mannschaft ein. Daher müssen alle Spieler vom Anpfiff bis zum Ende ihre Aufgaben erledigen“, so Gröppert weiter. Personell kann er in Flegessen wieder auf Jaspar-Rouven Tilgner und Sascha Wehrhahn zurückgreifen. Kämpferisch gibts sich auch Flegessens Spielertrainer Dirk Heyder:,,Wir haben fast nichts mehr zu verlieren, aber wir werden alles tun, um die Punkte hier zu behalten!" 
Dabei helfen soll Johannes Kurzke der wieder zur Mannschaft zurückkehrt. Weiterhin fehlen hingegen werden Sascha Biermann, Seyitan Kabak und Sebastian Rippa

HSC BW Tündern – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).
Ungern erinnert sich Hemeringens Trainer Thilo Klotz an das Hinspiel gegen Tündern zurück. Nicht nur weil die Partie mit einem 0:10-Debakel für Hemeringen endete, sondern auch, weil sich mit Alexander Wagner und Oliver Hesselbarth gleich beide VfB-Torhüter schwer verletzten und wochenlang ausfielen. „Wir fahren da mit breiter Brust nach Tündern und wollen uns von der Schmach des Hinspiels rehabilitieren“, gab sich Thilo Klotz zuversichtlich. Und die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen ist Hemeringen optimal ins Jahr 2009 gestartet. HSC-Coach Jörn Waczynski geht trotz des deutlichen Hinrunden-Ergebnisses  mit einer ordentlichen Portion Respekt ins Spiel: „Durch die Neuverpflichtungen hat sich Hemeringen erheblich verstärkt. Es gilt aber besonders auf Fabrizius aufzupassen, der kann Spiele alleine entscheiden.“        

TSV Nettelrede - SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).
Ein ausgeglichenes Spiel erwartet TSV-Sprecher Andreas Wendt gegen den SV Lachem. Trotz der Niederlage vergangen Donnerstag in Hemeringen gibt sich Wendt optimistisch: „Lachem ist ein spielstarkes Team. Uns liegen solche Teams besser, als Mannschaften die sich nur hinten reinstellen.“ Lachem will nach dem "kleinen Schock" und dem außerplanmäßigen Punkte-Verlust gegen Hilligsfeld in Nettelrede einen Dreier einfahren. SV-Pressesprecher Jürgen Ahrens: "Wir wollen da auf keinen Fall wieder verlieren. Da werden wir mit einer anderen Einstellung auftreten müssen." Auch Nettelredes Erfolg gegen Emmerthal warnt die Lachemer davor, den Gegner auf die Leichte Schulter zu nehmen. Im Lachem-Lager zieht man trotzdem etwas Positives aus dem Ausrutscher. "Dann bleibt es wenigstens spannend", scherzte Ahrens am Tag nach dem 1:3. Auch Lachems Spielertrainer Muhammed Sen glaubt, dass die Niederlage sein Team wachgerüttelt sind: "Vielleicht kam das genau zum richtigen Zeitpunkt."