Kreisliga Altherren

Klein Berkel marschiert ohne Punktverlust voran

Lügde nimmt Schwung von Sieg gegen Emmerthal mit / TSG schlägt Börry 6:3 SG Lügde/Sabbenhausen – SG Hachmühlen/Altenhagen 1:0 (0:0).
Die Gastgeber nahmen dem Schwung vom Sieg gegen Emmerthal mit und schlugen Hachmühlen mit 1:0. Es entwickelte sich von Beginn an ein flottes Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Die besseren Möglichkeiten, in Führung zu gehen, ergaben sich bei den Marx-Mannen, bei denen Libero Boris Keindlstorfer gekonnt die Abwehr organisierte. Die erste Halbzeit blieb torlos. Als bei den Gästen die Kräfte zu schwinden schienen, nutzte Goalgetter Turbo Hasse dieses gnadenlos aus und netzte nach einer famosen Einzelleistung zum verdienten 1:0 ein. In der Folgezeit hätten der Oldie selbst, Oli Köppen und Till Hönerbach das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, es blieb aber knapp. Die letzten fünf Minuten gehörten dann Hachmühlen – doch die Gäst kamen nicht zwingend vor das von Carsten Nieswandt gehütete Tor. Mit nun sechs Punkten wollen sich die Lipper im oberen Drittel festsetzen und gleich beim nächsten Spiel in Tündern nachlegen. 

TSC Fischbeck – HSC BW Tündern 2:2 (0:0).
Mit einem 2:2-Unentschieden mussten sich die Fischbecker gegen BW Tündern zufrieden geben. In einem rassigen Spiel erspielte sich keine der beiden Mannschaften nennenswerte Vorteile und so war es am Ende eine gerechte Punkteteilung. Nach torloser erster Halbzeit erzielte Thorben Drews die Führung für die Hausherren bereits in der 43. Minute. Tündern glich aber nur sechs Minuten später mit einem direkt verwandelten Freistoß aus. In der Folge entwickeltet sich ein hartes Match, beide Seiten schenkten sich nichts. „Vielleicht wäre das Spiel ruhiger verlaufen, hätte der Schiedsrichter bei einer Tätlichkeit an Markus Mai, der nach einem Schlag ins Gesicht zu Boden ging, die Rote anstatt nur die Gelbe Karte gezeigt“, beschwerte sich Fischbecks Sprecher Matthias Hänel: „Diese Entscheidung heizte die Gemüter weiter an und die Schlussphase wurde sehr hektisch.“ Jörn Nachtigall brachte dann aber die Gastgeber in der 57. Minute erneut in Front, doch auch darauf hatte Tündern eine Antwort. Der Ausgleich fiel erneut nach einem Freistoß in der 60. Minute. Die größte Möglichkeit zum Sieg hatte dann noch Fischbecks Oliver Peschke, doch sein Schuss rollte auf der Torlinie an Freund und Feind vorbei. So blieb es letztlich bei dem gerechten Unentschieden. „Wir haben uns den Punkt heute verdient, weil wir nie aufgegeben haben und jeder für den anderen gerannt ist", so Trainer Duncan

RSV Barntrup – SG Klein Berkel/Königsförde 0:3 (0:1).
Erwartet schwierig wurde es für die ersatzgeschwächte SG in Barntrup. Coach Michael „Pep“ Vogel stellte sein Team auf ein hartes Duell ein. „Jeder erhielt eine klare taktische Aufgabe, die diszipliniert erfüllt wurde“, gab Klein Berkels Sprecher Jan Koss Einblick in die Kabinenansprache. Und diese Anweisungen waren dringend nötig – RSV startete im ersten Durchgang einen wahren Sturmlauf. Die Defensive der Gäste hatte Schwerstarbeit zu leisten – ebenso wie „Flugdino“ Stephen Sword, der einige Male Kopf und Kragen riskieren musste, um die Null zu halten. „Das 1:0 für uns fiel dann aus heiterem Himmel und unverdient“, erläuterte Koss. Nach einem stark getretenen Eckball von Hartplatz-Spezialist Michael Bartsch köpfte Alexander Perich die Kugel in den Kasten. „Das 2:0 wirkte dann kurz nach der Halbzeit wie ein K.O.-Schlag“, so Koss. Wieder war es Bartsch, der die Kugel diesmal zu Timothy Tyler schob – der zog in bester Robben-Manier an der Strafraumgrenze nach innen und beförderte das Leder zur Doppelführung ins Netz. Im Anschluss gewannen die Gäste auch in der Abwehr an Sicherheit und bei den Hausherren schwanden langsam die Kräfte. Das nutzte Benno Reuke eiskalt aus und erzielte mit der dritten Chance das dritte Tore – die Entscheidung. „Aus einer hervorragenden Mannschaftsleistung jemanden hervorzuheben ist schwer. Axel Klocke erwischte einen Sahnetag und entnervte sichtlich seinen technisch hoch veranlagten und schnellen Gegenspieler mit sicherlich 100 Prozent gewonnenen Zweikämpfen. Kirmansah Demir musste aufgrund der Personalnot sein Startelf-Debüt im ungewohnten linken Mittelfeld geben und brachte sich gleich stark ein. Schlüssel zum Sieg und starken Spiel war, dass wir den Kampf von der ersten Minute an angenommen haben und mit sehr positiver Körpersprache auf dem Platz präsent waren. Der Schiedsrichter Samir Mohamad beruhigte das Spiel in souveräner Art und Weise, das trotz anfänglicher Hitzigkeit und harten Zweikämpfen ohne Gelbe Karte auskam“, resümierte Koss schließlich. Barntrups Sprecher Sandro Betke war dagegen niedergeschlagen: „Wenn man nur 50 Prozent der Chancen nutzen würde, hätte man trotz der Fehler in der Abwehr locker gewonnen. So einfach ist das!"

SG Börry/Latferde – TSG Emmerthal 3:6 (0:3).
„Jetzt sieht die Welt wieder deutlich besser aus“, fiel TSG-Sprecher Matthias Koch nach dem Derbysieg ein Stein vom Herzen. „Es ist schon ziemlich krass: Außer Spitzenreiter Klein Berkel, der in dieser Saison in einer anderen Liga zu spielen scheint, kann jeder jeden besiegen. Das macht diese Spielklasse sehr interessant.“ Den Grundstein zum Auswärtserfolg legten die Grün-Weißen im ersten Durchgang. Daniel Magaschütz (2) und Mathias Grabowski sorgten für einen beruhigenden Pausenvorsprung. Nach dem Seitenwechsel schien die Messe nach weiteren TSG-Toren durch Magaschütz und Tamer Özbek gelaufen. Doch die Börryer, schon zuvor nach Standards brandgefährlich, zeigten Moral und wurden immer stärker. Die Gäste agierten in der Defensive nun fahrlässig und die SG nutzte die Gunst der Stunde. Dirk Brockmann (2) und Miguel Moreno münzten die gute zweite Hälfte in Tore um. Als Tamer Özbek das zwischenzeitliche 6:2 markierte, war die Messe allerdings gelesen. „In zwei Wochen gegen Barntrup müssen wir definitiv an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Dann sind wir in der Lage, unseren knappen Heimsieg aus der Vorsaison zu wiederholen“, blickte Koch voraus.