22.04.2009 00:00

Großenwiedens „Woche der Wahrheit“

Bad Münder und Holzhausen gehen auf dem Zahnfleisch
TSV Groß Berkel – TSV Großenwieden (Donnerstag, 18:30 Uhr).
Trotz der 0:4-Niederlage gegen den SC Inter Holzhausen hat Groß Berkels Trainer Marijan Gracan am vergangenen Wochenende eine Leistungssteigerung seines Teams festgestellt. Daher geht er das Duell mit Mit-Abstiegskandidat Großenwieden frohen Mutes an: „Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir etwas Zählbares erreichen können, wenn wir wieder so spielen. Wir wollen uns mit ein paar Siegen aus der Leistungsklasse verabschieden.“ Die Gastgeber müssen am Donnerstag auf Keeper Andre Eisenberg verzichten, für den Allrounder Christian Kritscher, der in der Regel Feldspieler ist, zwischen die Pfosten rücken wird. Für Jochen Krey, den Coach des Tabellenvorletzten aus Großenwieden, steht mit den Spielen gegen Groß Berkel und Löwensen die „Woche der Wahrheit“ an, in der nur sechs Punkte die Chance auf den Klassenerhalt am Leben erhalten. Nach der 0:4-Niederlage in Aerzen glaubt Krey, kann es nur noch nach oben gehen: „So schlecht kann man nicht zwei Mal hintereinander spielen. Nach dieser Leistung werden die Groß Berkler aber wohl wenig Respekt vor uns haben.“ Trotzdem stimme ihn die Reaktion seiner Schützlinge im Training positiv. Die Gäste müssen Kapitän Marten Pape ersetzen. Zudem stehen hinter den Einsätzen von Marco Buchmeier und Albert Sobol noch große Fragezeichen.

TSV Klein Berkel II – SC Börry (Donnerstag, 18:30 Uhr).
Die Gastgeber aus dem Mittelfeld der Leistungsklasse sehen sich gegen den Tabellenvierten aus Börry, der  gut in die Rückrunde gestartet ist, in der Außenseiterrolle. Für Sorgenfalten auf der Stirn von TSV-Coach Reinald Lity sorgt außerdem die Schulter-Verletzung von Klein Berkels Top-Goalgetter Marco Wagner, hinter dessen Einsatz noch ein großes Fragezeichen steht. Auch auf Verteidiger Sven Schellworth und den langzeitverletzten Arek Hintz müssen die Hausherren verzichten. Dafür kehrt “Staubsauger“ Ingmar Wittlake zurück ins Team. „Wir werden defensiv agieren und unser Bestes geben. Ich hoffe wir können auch einmal einen Punkt gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte einfahren“, so Lity. SC-Spielertrainer Dirk Brockmann muss nach der gerechten Punkteteilung im Gemeinde-Derby gegen den TSV Grohnde seine Mannschaft ordentlich umstellen. Georg und Ludwig Hörning fehlen dem SC ebenso wie Chris Löhmer und der rotgesperrte Miquel Moreno. Brockmann: „Die Aufstellung ergibt sich dadurch erst kurzfristig. Ich erwarte aber wieder eine engagierte Vorstellung meiner Elf, da zurzeit alle Spieler hervorragend mitziehen und sich als Einheit präsentieren.

MTSV Aerzen – TuSpo Bad Münder (Donnerstag, 19 Uhr).
Für den MTSV Aerzen geht es nach zwei Niederlagen zum Rückrundenbeginn laut Trainer Milan Rivic nur noch um die „Goldene Ananas“. Daran hat auch der souveräne 4:0-Erfolg über den TSV Grossenwieden am Sonntag nichts mehr geändert. Ein kleines Ziel haben sich die Hausherren dann aber doch noch gesteckt: Die laufende Saison möchte der Tabellenachte mit einer Platzierung unter den ersten Fünf der Leistungsklasse abschließen. Trotz der kräftezehrenden Doppelbelastung der A-Jugendlichen, die einen großen Teil der Herrenmannschaft ausmachen, soll dafür ein Sieg gegen die TuSpo Bad Münder eingefahren werden. „Alle meine Spieler sind fit. Wir spielen auf Sieg“, so Rivic` klare Marschroute. Von so einem Luxus können die Gäste aus Bad Münder derweil nur träumen. Bad Münders schmaler Kader hat fünf bis sechs verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften, die nicht durch Ersatz aus der Zweiten oder Alten Herren ausgeglichen werden können. „Die Zweite ist selbst im Einsatz. Die Alte Herren ist auf Mannschaftsfahrt. Wir gehen absolut auf dem Zahnfleisch. Alles andere als eine deutliche Niederlage, wäre eine große Überraschung“, so TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller.

SC Inter Holzhausen – SSG Marienau (Donnerstag, 19 Uhr).
Mit einer absoluten Not-Elf muss am Donnerstag auch der Sportclub aus Holzhausen auskommen. Inter-Sprecher Thomas Bertram: „Wir haben gerade einmal elf gesunde Spieler. Das wird eine sehr schwere Aufgabe.“ Im Sturm müssen sich die Gastgeber aufgrund der Ausfälle von Daniel Sundermeier und Christian Busse auf die Treffsicherheit von Cengiz Colak verlassen. Bertram: „Wenn der nicht trifft, dann sieht es schlecht aus.“ Trotz der schlechten Ausgangslage strebt der Tabellensiebte einen Punktgewinn an und will vor allem die 1:6-Pleite aus dem Hinspiel vergessen machen. SSG-Trainer Günther Klauder und sein Team wollen gegen die Elf um Spielertrainer Rolf Schünemann ihre gute Auswärtsbilanz fortsetzen. „Wir wollen auch das dritte Auswärtsspiel in Folge gewinnen. Das wird aber nicht ganz einfach. Das Minimalziel ist ein Punkt“, so der Coach des Tabellenzweiten, der auf alle Akteure zurückgreifen kann.

SW Löwensen – SG Hameln 74 (Donnerstag, 19 Uhr).

Der Aufsteiger aus Löwensen will sich gegen den Favoriten und Tabellendritten aus Hameln so teuer wie möglich verkaufen, gehen aber ohne den großen Druck in die Partie. „Alles andere als eine Niederlage, wäre eine Überraschung“, so SW-Sprecher Björn Blanke, der den Blick lieber schon einmal auf das Duell mit Abstiegskandidat TSV Grossenwieden am Sonntag richtet. Gegen die SG 74 müssen die Gastgeber ihren Sturm umstellen. Voraussichtlich fallen mit Damian Morris und Björn Wimper die etatmäßigen Stammstürmer aus. Zudem ist Keeper Bastian Bitterling weiterhin verletzt. Er wird erneut von Philipp Kopecki vertreten. Nach drei Erfolgen in Serie in 2009 geht die Elf von 74-Coach Paul Bicknell als klarer Favorit ins Rennen. Wollen die Hamelner ihren dritten Platz gegenüber dem SC Börry verteidigen und den Anschluss zum Führungsduo Grohnde / Marienau halten, ist ein Sieg in Löwensen Pflicht.
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