27.03.2012 21:24

Landesliga


Nullnummern für Tündern und Halvestorf!

Tündern ringt Meisterschaftsfavorit einen Punkt ab! / 45 Minuten überlegen: Doch Schimanski & Co. verpassen Pausenführung für die SSG
Halvestorfs Jannik Schmidt setzt sich gegen Wettbergens Christian Rudolph durch
Halvestorfs Jannik Schmidt (li.) lässt Wettbergens Christian Rudolph stehen.

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TuS Wettbergen – SSG Halvestorf 0:0.

„Immerhin sind wir jetzt 180 Minuten lang ungeschlagen“, nahm Halvestorfs Co-Trainer Stefan Nehrig die Punkteteilung mit Humor – mit dem Wissens, dass ein einziger Zähler dem Tabellenvorletzten im Kampf um den Klassenerhalt nicht weiter bringt. Auch Markus Schwarz nahm das Ergebnis positiv auf und war mit der gezeigten Leistung seiner Elf einverstanden: „Der Klassenerhalt ist für uns momentan kein Thema. Wir wollen von Spiel zu Spiel schauen und sind heute mit dem Remis zufrieden. Wichtig ist auch, dass wir wieder zu null gespielt haben.“ Dass es im Kasten der Grün-Weißen beim Gastspiel in Wettbergen nicht klingelte, lag dabei auch an Schlussmann Fabian Moniac, der im zweiten Durchgang einige Male sein ganzes Können unter Beweist stellen musste, um den Rückstand zu verhindern. In der ersten Hälfte war der SSG-Keeper dagegen weitestgehend beschäftigungslos.

Schmidt an16er-Kante gelegt, doch Schiedsrichter sieht Schwalbe


Das Geschehen spielte sich zunächst nur auf Seiten der Hausherren ab, die zur Pause mit dem 0:0 äußerst gut bedient waren. Die Mannschaft um SSG-Kapitän Josef Selensky begann agiler und hatte durch Dennis Schimanski in der vierten Minute die erste Chance zur Führung. Eine Günzel-Ecke köpfte er ganz knapp über das TuS-Gehäuse. Auch danach blieb die Mannschaft vom Piepenbusch am Drücker, ließ aber erneut die Führung aus, als Jannik Schmidt und Dennis Schimanski (18.)  eine Bierwirth-Flanke am langen Pfosten nur um Haaresbreite verpassten. Weitere gute Gelegenheiten ließen Matthias Günzel (30.) und Eugen Fabrizius, der aus spitzem Winkel am TuS-Torwart scheiterte, kurz darauf ungenutzt. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren spritziger aus der Kabine und übernahmen sofort das Kommando. Die Halvestorfer fanden offensiv nun kaum noch statt und Fabian Moniac avancierte mit einigen Paraden zum besten SSG-Akteur. Für Aufregung nach einem eigenen Angriff sorgte im Halvestorfer Lager nur noch eine Szene in der 76. Minute: Jannik Schmidt war nach Vorarbeit von Selensky und Bleil frei durch und wurde Millimeter vor der Strafraumkante von hinten umgerannt.  Zum Unverständnis aller Beteiligten sah er vom sonst souveränen Schiedsrichter Yves Schäde jedoch Gelb für eine angebliche Schwalbe. Am Ende ging das Unentschieden aufgrund zweier völlig unterschiedlicher Halbzeiten jedoch in Ordnung. „Wir haben alles gegeben“, fand Schwarz nach dem Abpfiff lobende Wort für sein Team. 
SSG Halvestorf: Moniac, Möller, Günzel, Bierwirth, Bleil, Selensky, Hau, Vorrath (46. Kowalski), Schimanski (58. Hill) , Schmidt, Fabrizius (58. Meyer).

Jonas Junker  - HSC BW Tuendern
Jonas Junker (li.) behauptet den Ball für die Blau-Weißen.

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HSC BW Tündern – SV Bavenstedt 0:0 (0:0).

Der Klassenerhalt in der Landesliga nimmt für den HSC BW Tündern im schärfere Konturen an! Mit einem 0:0-Unentschieden gegen den Tabellendritten SV Bavenstedt sicherte sich die Elf um Kapitän Tim Piontek einen weiteren wichtigen Zähler auf dem Weg zum Nicht-Abstieg. Den Grundstein zu diesem Punktgewinn legten die Gastgeber wieder mal über ihre starke Defensive. Auf dem Hamelner Kunstrasen entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Begegnung, in der die Bavenstedter zwar mehr in Ballbesitz waren, die besseren Einschussmöglichkeiten aber auf Seiten der Gastgeber lagen. Nach zwölf Minuten scheiterte Robin Tegtmeyer freistehend an SV-Keeper Björn Crüger und nur sechs Minuten später behielt Crüger auch gegen den durchgebrochenen Christopher Engel die Oberhand. Auf der anderen Seite rückte nun Bavenstedts Kapitän Benedict Plaschke in den Mittelpunkt. Zuerst musste HSC-Verteidiger Yves Hackl nach einem Plaschke-Solo für den bereits geschlagenen Torhüter Sebastian Kelle retten und 60 Sekunden später köpfte Plaschke das Spielgerät an die Querlatte des Tünderaner Gehäuses.

Kelle pariert letzte Chance und hält Remis fest


Rund eine halbe Stunde war gespielt, als der starke Yves Hackl das Leder an der Mittellinie eroberte, zu einem Alleingang ansetzte und mit seinem Volleyschuss aus 16 Metern erneut am überragenden SV-Schlussmann Crüger scheiterte. Auch im zweiten Durchgang sahen die rund 100 Zuschauer eine umkämpfte Partie, in der nach der Pause wieder die „Schwalben“ die besseren Möglichkeiten hatten. In der 72. Minute „vernaschte“ Robin Tegtmeyer zwei Bavenstedter Abwehrspieler, fand seinen Meister aber wieder im herausstürmenden Crüger. Zehn Minuten vor dem Ende stellte dann Tünderns Mannschaftsführer Tim Piontek seine Kopfballstärke nach einem Beckmann-Freistoß unter Beweis, aber auch sein Versuch fand nicht den Weg ins Gäste-Tor. Den Punktgewinn für die Blau-Weißen sicherte 120 Sekunden vor dem Ende Torhüter Sebastian Kelle, der einen Plaschke-Schuss per Fußabwehr entschärfte. „Das war wieder eine geschlossen gute Mannschaftsleistung. Da kann ich niemanden herausheben. Ich habe den Jungs bereits in der Pause gesagt, dass ich den Hut vor ihrer Leistung ziehe“, erklärte HSC-Coach Siegfried Motzner, der Bavenstedts Schlussmann Crüger eine sensationelle Leistung attestierte.
HSC BW Tündern: Kelle, Junker, Achilles, Hackl, Hau, Blum, Gurgel, Piontek, Tegtmeyer, Engel, Beckmann.
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