Landesliga

Zwei Standards bringen Motzner-Elf ins Hintertreffen!

Harmlose „Schwalben“-Offensive reicht nur zum Anschluss / Leonhart: „Niederlage kein Beinbruch“

SV Ramlingen/Ehlershausen – HSC BW Tündern 2:1 (1:0).

Beim Gastspiel im Burgdorfer Ortsteil Ramlingen-Ehlershausen gab es für die „Schwalben“ aus Tündern nichts zu holen. Der letztjährige Oberligist begann stark und setzte die Gäste von Anfang an unter Druck. HSC-Keeper Sebastian Kelle musste gleich einige Male eingreifen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Bis zur 39. Minute ging das auf eine starke Defensive ausgerichtete Konzept der Blau-Weißen auf. Doch eine der immer wieder brandgefährlichen Standardsituationen leitete dann die Führung der Hausherren ein: Nach einem Eckstoß kam Torjäger Manuel Brunne rund elf Meter vor dem Gehäuse in Ballbesitz und brachte das Leder mit einem Schuss an allen HSC-Abwehrspielern und Keeper Kelle vorbei im Tor unter. Nach dem Seitenwechsel ließ der nächste Treffer der Partie nicht lange auf sich warten. Erneut ging er auf das Konto der Gastgeber und erneut war es eine Ecke, die zum Tor durch Cihan Kuru führte. „Das war schon eine kleine Vorentscheidung“, ahnte HSC-Sprecher Karsten Leonhart – zumal die eigene Offensivaktionen bis dato wenig Hoffnungen auf etwas Zählbares machten. 16 Minuten vor dem Ende bekam Stürmer Robin Tegtmeyer – bis zur Einwechslung von Florian Fischer im Sturm überwiegend auf sich allein gestellt – dann aber doch die Möglichkeit, seine „Kaltschnäuzigkeit“ unter Beweis zu stellen. Und das tat er: Nach einer Unkonzentriertheit in der insgesamt guten SVR-Defensive tauchte Tegtmeyer frei vor dem weit vor dem Kasten stehenden Ramlinger Schlussmann auf, umkurvte diesen und verkürzte auf 2:1. BW-Coach Siegfried Motzner, der durch die Einwechslung der jungen Maximilian Barnert, Linus Karl und Florian Fischer für frischen Wind und eine etwas offensivere Ausrichtung sorgte, durfte nun doch noch eine Weile vom  nicht eingeplanten Punkt träumen. Doch der heimische Sportverein blieb auch in der Schlussphase tonangebend und war einem dritten Tor näher als Tündern dem Ausgleich. „Deshalb geht der Sieg auch in Ordnung. Ramlingen hatte auch die Möglichkeit, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Aber mit Ramlingen müssen wir uns nicht messen. Das ist kein Beinbruch“, trug Leonhart die Niederlage mit Fassung.
HSC BW Tündern: Kelle, Achilles, Köhler (83. Fischer), Hau, Gurgel, Bloß (74. Karl), Junker, Blum (65. Barnert), Piontek, Beckmann, Tegtmeyer.
Tore: 1:0 Manuel Brunne (39.), 2:0 Cihan Kuru (56.), 2:1 Robin Tegtmeyer (74.).